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PDF-Download - The Linde Group

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Titelthema: Mit Erdgas in die ZukunftHammerfest // LINDE TECHNOLOGY #1.1119Hammerfest: Flüssiges Erdgas für den WeltmarktLNG-lieferantim DauerfrostBildquelle: <strong>Linde</strong> AGAutor: Tim Schröder11In der eisigen Kälte von Nordnorwegen steht eine der weltgrößten Anlagen zur Produktionvon flüssigem Erdgas (LNG). Der Bau war ein enormes Wagnis – nicht zuletzt möglichgeworden durch innovative <strong>Linde</strong>-Technologie. Die Anlage produziert nicht nur zuverlässigLNG, sondern hat auch die Verflüssigungstechnologie entscheidend vorangebracht.Zudem ist sie ein einzigartiges Referenzprojekt für künftige Anlagen auf dem Land und aufdem Meer – und vor allem für einen weltweit expandierenden LNG-Markt.Wenn der Schneesturm in Hammerfest tobt, gefriert so ziemlich alles.In der öden Gegend Nordnorwegens, gut 600 Kilometer nördlich desPolarkreises schützt nichts vor den eisigen Böen. Zwischen den Häuserntürmen sich Schneewehen und im Gesicht beißt die feuchteKälte. Direkt vor Hammerfest liegt Melkøya – eine kleine karge Inselim Meer. Hier tobt der Wind noch ein wenig wilder als an Land.Und deshalb ist das Eiland so etwas wie eineBerühmtheit geworden. Denn es gibt wohl kaumeinen unwirtlicheren Ort, um einen Hightech-Industriekomplex zu errichten – und zudem nocheine der größten Erdgasverflüssigungsanlagender Welt.Auf Melkøya wird Erdgas vom Grunde der Barentsseeauf minus 160 Grad Celsius abgekühlt,dabei in LNG (Liquefied Natural Gas) verwandeltund anschließend auf Tankschiffe verladen.Die meisten der weltweit rund 70 LNG-Großanlagenstehen in warmen Regionen wie Algerien oder der arabischenHalbinsel. Keine andere Anlage muss alljährlich sechs lange MonateSchnee und Eis trotzen. Und die Insel hat eine lange Geschichte: Inden späten 1990er-Jahren diskutierten Ingenieure von <strong>Linde</strong> undvier MillionenTonnen Flüssigeserdgas pro Jahr:genug fürzwei MillionenHaushalte.dem norwegischen Energiekonzern Statoil die ersten Entwürfe fürdie Anlage auf Melkøya. Allen Beteiligten war klar, dass man esmit einem sehr außergewöhnlichen Projekt zu tun hatte – und dasseinige Herausforderungen zu meistern sein würden. Gut zehn Jahrespäter spricht Statoil von einem Erfolgsmodell. Anfang 2008 hat dieAnlage ihren regulären Betrieb aufgenommen, seitdem produziertsie gut vier Millionen Tonnen LNG jährlich, genugum drei Millionen Familienhaushalte ein Jahr langzu versorgen. Im vergangenen Jahr feierte mandie Beladung des einhundertsten LNG-Tankers.Und mittlerweile überbietet die Anlage sogar ihrSoll: Sie produziert 104 Prozent der ursprünglichgeplanten Kapazität.Anlagentechnik: wind- und wetterfest„Niemand hat je zuvor eine so große Anlage fürein solches Klima konzipiert. Entsprechendanspruchsvoll war das Engineering“, sagt Peter Hortig, langjährigerProjektleiter bei <strong>Linde</strong>. Die Entwickler mussten alle Eventualitätendurchspielen: Natürlich in erster Linie das Design des Anlagenteils, indem das Gas verflüssigt wird. Sie haben aber auch den Sturm simu-

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