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Geschäftsbericht - JAW Schleswig-Holstein

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<strong>JAW</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> 2008zurzeit eine Mitarbeiterin im Case Management undein Mitarbeiter in der sozialpädagogischen Begleitungder Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit demvom Schulamt installierten Projekt „Erziehungshilfe imTeam“. Dieses besteht aus drei Lehrkräften, die überDeputatstunden des Schulamts und der Kooperationsschulenabgestellten wurden.Dadurch ist eine individuelle Unterstützung der Teilnehmendenmöglich; das Betreuungsangebot reicht vonreiner Beratungsarbeit an den Schulen und in denFamilien mit dem Angebot einer Nachmittagsbetreuungbis hin zur temporären Beschulung in den Räumlichkeitendes Jugendaufbauwerks mit anschließender Nachmittagsbetreuung.Individuelle Hilfsangebote werdenzusätzlich initiiert. Auf eine enge Zusammenarbeit mitden Erziehungsberechtigten wird sehr viel Wert gelegt;die Erfahrungen zeigen, dass dieses Unterstützungsangebotauf der Ebene einer wertschätzenden Zusammenarbeitohne „erhobenen Zeigefinger“ gerne angenommenwird. Sehr erfolgreich ist die enge Kooperationmit Betrieben, um den jungen Menschen die Möglichkeitzu geben, sich in einer „Auszeit“ von der Schulein Praktika zu bewähren und beruflich zu orientieren.Die Reintegration kann schrittweise vollzogen werdenund wird intensiv begleitet. Es ist auch möglich, Schülernund Schülerinnen an einer anderen Schule einen„Neustart“ zu ermöglichen. Insgesamt haben bisher30 Schülerinnen und Schüler an dem Programm teilgenommen,von denen 19 es bereits beendet haben.Knapp 50 % konnten in die Regelschule reintegriertwerden, ca. 21% beendeten im Juli 2007 ihre Regelschulzeitim Projekt und nehmen erfolgreich an Anschlussmaßnahmenteil. Für weitere ca. 21 % konntendurch das Schulamt und/oder die Jugendhilfe Sondermaßnahmeninstalliert werden.Ab 01.09.2008 ist eine Förderung aus Mitteln derneuen ESF-Interventionsperiode 2007 - 2013 geplant.Ab dann ist auch eine Aufnahme von neuen Trägernmöglich. Die Anzahl der Standorte wird regionalausgeglichen verteilt und auf rund 200 aufgestocktwerden. Das Programm wird dann von einer neuenRegiestelle (ARGE ESF-Regiestelle GbR) betreut, diealle ESF-Programme im Auftrag des BMFSFJ umsetzenwird.Die Lübecker Koordinierungsstelledes ESF-Projektes bilden die KooperationspartnerBALI/<strong>JAW</strong> und derBau- und GeschichtsspielplatzRoter Hahn e. V.In kurzer Zeit ist es in Lübeck gelungen, verlässlicheArbeitsstrukturen und vertrauensvolle Arbeitsbeziehungenzur gemeinsamen Umsetzungdes Projektes zwischen dem Schulamt, demBereich Familienhilfen und der Jugendhilfeplanungder Hansestadt Lübeck aufzubauen.Bislang haben 74 Schülerinnen und Schüler andem Projekt teilgenommen, von denen es 43 mittlerweilebeendet haben. Knapp 50% (20 Schülerinnenund Schüler) sind in die Schule reintegriertworden oder setzen ihre Schullaufbahn, die vonAbbruch bedroht war, fort. Für 18% der Jugendlichenkonnten Anschlussmaßnahmen oder andereHilfsangebote (Therapien) gefunden werden, beieinem Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmerendete die Maßnahme ohne Erfolg.Wesentliche Voraussetzung für diesen Erfolg istdie Zusammenarbeit in einem Netzwerk der Jugendberufshilfe,in dem sich für die „2. Chance“alle Lübecker Sozialberatungsstellen und bis zu10 private Jugendhilfeträger engagieren. Bislanghaben 19 Lübecker Haupt- und Förderschulen aufdie Hilfe der beiden Lübecker Casemanagerinnenzurückgegriffen, die neben ihrer aktiven Elternarbeitauch in zwei Stadtteilarbeitskreisen zurJugendarbeit mitwirken.Zukünftig wird die (Vor-)arbeit des Projektes„Schulverweigerung – Die 2. Chance“ in einenneuen präventiven Ansatz zur Schulsozialarbeitin Lübeck einmünden. Mit Beginn des kommendenSchuljahres wird die Arbeit der Casemanagerinnenintegrativer Bestandteil des Projektes„Kooperative Erziehungshilfe“, die sukzessivean allen Lübecker Förderzentren angesiedelt seinwird und erstmalig Lehrkräfte und Sozialarbeiterinstitutionell in einem Team vereint.27

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