Ges<strong>und</strong>heitLiteratur <strong>und</strong> Quellen zur LangzeitpflegeRodrigues, Ricardo et al., Facts and figures on healthyageing and long-term care: Europe and North America,Wien 2012: www.euro.centre.org ➞ Home ➞ Activities& Products ➞ More publications ➞ Books and Reports(European Centre) (17.10.2013)Schmidt, Andrea et al., Analysis and mapping of 52 ICTbasedinitiatives for carers. The CARICT Project: Deliverable2.3, Wien 2011, http://ipts.jrc.ec.europa.eu ➞ Home➞ Activities ➞ Information society ➞ Informa-tion societyunit ➞ Inclusion and cultural diversity ➞ ICT forindependent living and elderly care at home (17.10.2013)Services for supporting family carers of older dependentpeople in Europe: characteristics, coverage and usage, TheNational Survey Report for Germany (University MedicalCentre Hamburg-Eppendorf), hg. <strong>von</strong> Hanneli Döhneret al., Hamburg 2008Spitex Verband Schweiz, Tarife/Finanzierung: www.spitex.ch ➞ Home ➞ Das ist Spitex ➞ Tarife/Finanzierung(27.9.2013)324 Soziale Sicherheit CHSS 6/2013
Beispiele <strong>von</strong> IKT sind zwar schnellgenannt, aber es ist nicht so einfach sieumfassend zu definieren, decken siedoch ein breites Spektrum ab <strong>und</strong> erfahrenlaufend Verbesserungen <strong>und</strong>Ergänzungen. Gr<strong>und</strong>sätzlich habenwir es bei IKT immer auch mit Dienstleistungenzu tun, die über konventionelleGeräte (Telefone, Computer),neue Medien (Smartphones, Tabletcomputer),integrierte Systeme(Smarthomes) <strong>und</strong> zukunftsgerichteteLösungen (Roboter) laufen.In den letzten Jahrzehnten sind IKTals innovative Hilfsmittel für betreuungsbedürftigeältere Menschen getestetworden, die zu Hause <strong>von</strong> Angehörigenin der Bewältigung ihresAlltags unentgeltlich unterstützt werges<strong>und</strong>heitGes<strong>und</strong>heitEinsatz <strong>von</strong> IKT zur Unterstützung pflegender AngehörigerPotenzial <strong>und</strong> Verbreitung <strong>von</strong> IKT zurUnterstützung pflegender AngehörigerIn der Schweiz gibt es ein gut strukturiertes Netzwerk an Pflegeangeboten,doch fehlt es an Unterstützungsangeboten für pflegende Angehörige.Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien (IKT) könntendiese Lücke füllen. Sie lassen sich flexibel <strong>und</strong> zeitlich ungeb<strong>und</strong>eneinsetzen. Eine kürzlich durchgeführte europäische Studie ist zumSchluss gekommen, dass IKT zwar neue Wege in der Betreuung <strong>von</strong>bestimmten Gruppen eröffnen, aber noch mehr Forschung nötig ist, umdas ganze Potenzial zu erfassen.Francesco Barbabella Giovanni Lamura Andrea E. SchmidtIstituto Nazionale di Riposo e Cura per Anziani (INRCA), Ancona Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik<strong>und</strong> Sozialforschung,WienDas Potenzial <strong>von</strong> IKT zurUnterstützung <strong>von</strong> pflegendenAngehörigenElektronische Geräte, Telekommunikations-<strong>und</strong> andere Informationssystemesind die Taktgeber des modernenLebens. Das Informationszeitalterverfügt über eine breite Palette anMaschinen <strong>und</strong> Geräten, die es denEinzelnen ermöglichen, Informationenabzurufen sowie miteinander inEchtzeit <strong>und</strong> auf einfache Weise zukommunizieren (z.B. E-Mail, Websuche,Audio- <strong>und</strong> Videostreaming usw.).Sie alle werden den IKT zugeordnet.1 www.aal-europe.euden. Erste Versionen <strong>von</strong> IKT-basiertenHilfsangeboten wurden Anfangder 1990er-Jahre eingehend untersucht.Am häufigsten waren damalsCallcenters, die Beratung <strong>und</strong> psychologischeUnterstützung anboten. Auchzum Einsatz kamen die sogenanntenVideopausen, speziell für demenzkrankeSenioren entwickelte Filme, diederen Aufmerksamkeit fesselten <strong>und</strong>den betreuenden Angehörigen eineErholungspause verschafften.Weitere technische Entwicklungen<strong>und</strong> Investitionen haben in letzter Zeitgrosse Fortschritte gebracht. Doch hatsich die Wissenschaft mit der Entwicklungneuer Systeme bisher vor allemauf die direkte Unterstützung der Pflegebedürftigen,sogenannte AAL-Lösungen(altersgerechte Assistenzsystemefür ein selbstbestimmtes Leben)konzentriert <strong>und</strong> weniger auf die Entlastungder pflegenden Angehörigen.So sind in Europa in den vergangenenfünf Jahren im Rahmen des <strong>von</strong> derder EU 1 finanzierten einschlägigenProgramms zahlreiche AAL-Anwendungengetestet worden <strong>und</strong> auchweitere eigen- <strong>und</strong> fremdfinanzierteSysteme zur Untersuchung gelangt.AAL umfassen im Wesentlichen alleTechnologien, die zu Hause eingerichtet<strong>und</strong> eingesetzt, den Nutzern Autonomie<strong>und</strong> Sicherheit im täglichenLeben bieten. Dabei handelt es sichbeispielsweise um Sturzsensoren, diedirekt mit einer Notfallzentrale oderder Betreuungsperson verb<strong>und</strong>en sind.Weiter gibt es GPS-Lösungen, mit denensich verirrte Personen orten lassen.Auch Umgebungssensoren (z.B. füraustretendes Gas) <strong>und</strong> Hausinstallationskontrollgeräte(z.B. vereinfachteFernbedienungen zum Öffnen <strong>und</strong>Schliessen <strong>von</strong> Fenstern) fallen unterden AAL-Bereich.Trotz ihrer vorwiegenden Verwendungim AAL-Bereich werden IKTaber auch zur direkten Entlastung <strong>von</strong>Soziale Sicherheit CHSS 6/2013 325