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Sozialleistungsbezüge und Profile von neuen IV-Rentenbeziehenden

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Ges<strong>und</strong>heitBelastung durch obligatorische Ges<strong>und</strong>heitsausgabenStudie:Bieri, Oliver <strong>und</strong> Helen Köchli; RegionaleUnterschiede bei der Belastung durch dieobligatorischen Ges<strong>und</strong>heitsausgaben.OKP-Prämien, Prämienverbilligungen <strong>und</strong>Steueranteile für das Ges<strong>und</strong>heitswesen imkantonalen <strong>und</strong> kommunalen Vergleich.Obsan Dossier 25; Neuenburg 2013:www.obsan.ch ➞ Publikationen(nur als PDF )beeinflusst. In den mittleren <strong>und</strong>hohen Einkommensbereichen spieltzunehmend der Steueranteil für dasGes<strong>und</strong>heitswesen eine wesentlicheRolle.Am Beispiel der Modellfamilie hatsich gezeigt, dass die obligatorischenGes<strong>und</strong>heitsausgaben in den KantonenBern, Basel-Stadt, Waadt,Genf <strong>und</strong> Jura am höchsten, in Nidwalden,Obwalden, Schwyz, Zug <strong>und</strong>Appenzell-Innerrhoden am tiefstenausfallen. In diesen Kantonen werdendie im schweizerischen Vergleichtiefen OKP-Prämien im unterenEinkommensbereich zusätzlichdurch die Prämienverbilligung massgeblichreduziert. Berücksichtigtman auch noch den Steueranteil fürdas Ges<strong>und</strong>heitswesen, dann sind eswiederum jene Kantone mit einervergleichsweise geringen Steuerbelas-tung,die die tiefsten obligatorischenGes<strong>und</strong>heitsausgaben aufweisen.Die Differenzierung nach Prämienregionenam Beispiel der KantoneBern <strong>und</strong> Luzern belegt wesentlicheUnterschiede bei der Gesamtbelastungder obligatorischen Ges<strong>und</strong>heitsausgabeninnerhalb <strong>und</strong> zwischenden Prämienregionen. Dieselassen sich zum einen zurückführenauf kommunal unterschiedlicheSteuersysteme zum anderen auf divergierendeOKP-Prämien <strong>und</strong> Prä-mienverbilligungsbeiträge in denverschiedenen Prämienregionen.Die Betrachtung der Entwicklungder obligatorischen Ges<strong>und</strong>heitsausgabenzwischen den Jahren 2007 <strong>und</strong>2012 hat ergeben, dass diese etwasweniger stark angestiegen sind alsdie OKP-Prämien. Dies liegt einerseitsan der prozentual höheren Reduktionder OKP-Prämien durch diePrämienverbilligung <strong>und</strong> andererseits– bedingt durch Veränderungenbei den kantonalen Steuergesetzgebungen– am geringeren Steueranteilfür das Ges<strong>und</strong>heitswesen.Oliver Bieri, Dr. phil. I, Leiter des BereichsSoziale Sicherheit <strong>und</strong> Integration,Interface Politikstudien Forschung Beratung,LuzernE-Mail: bieri@interface-politikstudien.chHelen Köchli, MA Economics, wissenschaftlicheMitarbeiterin, Interface PolitikstudienForschung Beratung, LuzernE-Mail: koechli@interface-politikstudien.chSoziale Sicherheit CHSS 6/2013 335

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