12.07.2015 Aufrufe

Sozialleistungsbezüge und Profile von neuen IV-Rentenbeziehenden

Sozialleistungsbezüge und Profile von neuen IV-Rentenbeziehenden

Sozialleistungsbezüge und Profile von neuen IV-Rentenbeziehenden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

chronikChronik Oktober/November 2013AHVVolksinitiative«Millionenerbschaften besteuernfür unsere AHV»Der B<strong>und</strong>esrat empfiehlt die Volksinitiative«Millionenerbschaften besteuernfür unsere AHV» zur Ablehnung.Nach dem Willen der Initiantensollen zwei Drittel des Steuerertragsauf Erbschaften <strong>von</strong> mehr als zweiMillionen Franken an die AHV, einDrittel an die Kantone gehen.Reform Altersvorsorge 2020siehe Beitrag «Sozialversicherungen:Neuerungen ab 2014 <strong>und</strong> laufendeReformen»ArmutIn der Schweiz waren 2011 knapp130 000 Personen <strong>von</strong> Erwerbsarmutbetroffen <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 240 000 Erwerbstätigearmutsgefährdet. Fast 90 000Erwerbstätige wiesen in mindestensdrei <strong>von</strong> neun Lebensbereichen einenfinanziell bedingten Mangel auf. Nachallen verwendeten Konzepten sindAlleinerziehende, Erwerbstätige ohnenachobligatorische Ausbildung<strong>und</strong> nicht ganzjährig Erwerbstätigebesonders betroffen (www.bfs ➞ Themen➞ 20 – Wirtschaftliche <strong>und</strong> sozialeSituation der Bevölkerung ➞Lebensstandard, soziale Situation <strong>und</strong>Armut ➞ Armut trotz Erwerbstätigkeit.Ergebnisse 2007 bis 2011).Berufliche VorsorgeBVG: Mindestzinssatz 2014Der B<strong>und</strong>esrat hat auf Empfehlungder BVG-Kommission, in welche Sozialpartner,Experten <strong>und</strong> Interessenvertretereinsitzen, beschlossen, denMindestzinssatz in der BeruflichenVorsorge bei 1,75 Prozent festzulegen.Derzeit wird das Kapital zu 1,5 Prozentverzinst. Entscheidend für dieHöhe des Mindestzinssatzes sind dieRendite der B<strong>und</strong>esobligationen sowiedie Entwicklung <strong>von</strong> Aktien, Anleihen<strong>und</strong> Liegenschaften. Die Anhebungdes Satzes erfolgt aufgr<strong>und</strong>der guten Entwicklung der Aktien<strong>und</strong> Immobilien in diesem <strong>und</strong> imletzten Jahr.Hinterlassenen- <strong>und</strong>Invalidenrenten in derobligatorischen beruflichenVorsorgeDie gesetzlich vorgeschriebene regelmässigeÜberprüfung der Preisentwicklungzwischen September2010 <strong>und</strong> 2013 hat ergeben, dass dieHinterlassenen- <strong>und</strong> Invalidenrentender obligatorischen beruflichen Vorsorgeauf den 1. Januar 2014 nicht derTeuerung angepasst werden müssen.BeschäftigungALVDer B<strong>und</strong>esrat setzt die Gesetzesänderungfür die Deplafonierung desSolidaritätsprozents der Arbeitslosenversicherung(ALV) per 1. Januar2014 in Kraft. Um die ALV rascher zuentschulden, wird künftig auch fürLohnanteile <strong>von</strong> Jahreslöhnen über315 000 Franken ein Beitrag im Umfang<strong>von</strong> 1 Prozent erhoben.FachkräfteinitiativeDer B<strong>und</strong>esrat hat am 6. November2013 im Rahmen seiner Klausur zumFreizügigkeitsabkommen ein Massnahmenpaketzur Fachkräfteinitiativeverabschiedet. Dieses hat zum Ziel,den Fachkräftemangel zu lindern, indemdas inländische Potenzial anFachkräften verstärkt ausgeschöpftwird. Der B<strong>und</strong> koordiniert seine Anstrengungenmit jenen der Kantone<strong>und</strong> der Sozialpartner <strong>und</strong> wirkt alsKatalysator. Als Arbeitgeber geht derB<strong>und</strong> mit gutem Beispiel voran <strong>und</strong>ergreift in seinem Bereich weitereMassnahmen. So will der B<strong>und</strong> dieErwerbstätigkeit <strong>von</strong> älteren Arbeitnehmenden<strong>und</strong> die Vereinbarkeit<strong>von</strong> Beruf <strong>und</strong> Familie fördern sowiedie Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung unterstützen.LohngleichheitDie B<strong>und</strong>esverwaltung hat in denletzten drei Jahren die Löhne ihrerr<strong>und</strong> 36 000 Mitarbeitenden auf dieEinhaltung der Lohngleichheit zwischenFrau <strong>und</strong> Mann überprüft. DasResultat liegt nun vor <strong>und</strong> stellt derB<strong>und</strong>esverwaltung ein gutes Zeugnisaus. Die Löhne entsprechen demGr<strong>und</strong>satz der Lohngleichheit.SchweizerischeArbeitskräfteerhebung 2012:UnterbeschäftigungLaut einer im Oktober veröffentlichtenUntersuchung des BFS zu denergänzenden Indikatoren zur Erwerbslosigkeitbeträgt die Unterbeschäftigungsquotegemäss ILO-Definitionin der Schweiz gut 6 Prozent.464 000 der Erwerbstätigen in derSchweiz gaben an, mehr als ihr derzeitigesPensum arbeiten zu wollen<strong>und</strong> galten demzufolge als unterbeschäftigt.Es waren v. a. Teilzeitbeschäftigtemit geringen Einkommen,die ein höheres Arbeitspensum anstrebten.Basierend auf der hohenTeilzeitbeschäftigungsquote der Frauenist auch der hohe Frauenanteil <strong>von</strong>knapp drei Viertel bei den Unterbeschäftigtenzu verstehen. Gut dieHälfte der unterbeschäftigten Erwerbstätigenerreichte allerdings innerhalb<strong>von</strong> zwölf Monaten die gewünschteSt<strong>und</strong>enzahl oder verlangtekein höheres Arbeitspensum mehr,während sich acht Prozent der Befragtennicht mehr im Arbeitsmarkt befanden(www.bfs.ch ➞ Themen ➞ 03– Arbeit <strong>und</strong> Erwerb ➞ Übersicht ➞Schweizerische Arbeitskräfteerhebung2012. Ergänzende Indikatorenzur Erwerbslosigkeit: Unterbeschäftigung<strong>und</strong> potenzielle zusätzlicheArbeitskräfte).302 Soziale Sicherheit CHSS 6/2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!