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Sozialleistungsbezüge und Profile von neuen IV-Rentenbeziehenden

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invalidenversicherungInvalidenversicherungProjekt BECK der GELIKOBECK – Berufliche Eingliederung <strong>von</strong> Menschenmit einer chronischen KrankheitMit dem Projekt BECK «Berufliche Eingliederung <strong>von</strong> Menschen miteiner chronischen Krankheit» unterstützt die Schweizerische Ges<strong>und</strong>heitsligenkonferenz(GELIKO) Betroffene bei Problemen am Arbeitsplatzzu einem möglichst frühen Zeitpunkt. Dies mit dem Ziel, einen drohendenArbeitsplatzverlust abzuwenden. Neben der Beratung übernehmendie Ges<strong>und</strong>heitsligen auch die anwaltschaftliche Vertretung ihrerKlienten im Dreieck Arbeitgeber, Sozialversicherungen <strong>und</strong> Arzt.Margareta Schmid Eliane Boss Erich TschirkyFachstelle Evaluation & Krebsliga Schweiz SchweizerischeGes<strong>und</strong>heitsforschungGes<strong>und</strong>heitsligen-KonferenzAufgr<strong>und</strong> der Zunahme chronischerErkrankungen sowie im Zuge der 5.<strong>und</strong> 6. <strong>IV</strong>-Revision wird der Situationchronisch kranker Menschen am Arbeitsplatzvermehrt Beachtung geschenkt.Mit den Gesetzesänderungenwurde der <strong>IV</strong> die Aufgabe übertragenmitzuhelfen, dass drohendeArbeitsplatzverluste <strong>von</strong> Menschen1 Ges<strong>und</strong>heit2020: Die ges<strong>und</strong>heitspolitischenPrioritäten des B<strong>und</strong>esrates, 23. Januar 2013:www.ges<strong>und</strong>heit2020.ch2 www.geliko.ch3 Lit. Soltermann, 654; Lit. Pärli et al.mit ges<strong>und</strong>heitlichen Einschränkungenmöglichst verhindert werden können.Zentrales Element ist – im Zusammenspielaller Akteure – dieFörderung der beruflichen Integrationdurch rechtzeitiges Handeln. Ges<strong>und</strong>heitsbezogeneProbleme amArbeitsplatz sind für chronisch Krankemit vielen Belastungen <strong>und</strong> Unsicherheitenverb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> stellenalle Beteiligten vor grosse Herausforderungen.Die Versorgungsstrukturen desschweizerischen Ges<strong>und</strong>heitswesenssind nicht optimal auf die Bedürfnissechronisch kranker Menschen ausgerichtet.Die oft mangelhafte Koordinationder beteiligten Leistungserbringerführt zudem zu unerwünschten<strong>und</strong> teuren Doppelspurigkeiten.Dieser Missstand wurde auch vomB<strong>und</strong>esrat erkannt, der im Rahmender Strategie Ges<strong>und</strong>heit2020 1 dieBewältigung der durch chronischeKrankheiten versursachten Problemstellungenals zentrale ges<strong>und</strong>heitspolitischeHerausforderung identifizierthat.Um die besonderen Bedürfnissechronisch kranker Menschen kümmernsich seit langem die gemeinnützigorganisierten Ges<strong>und</strong>heitsligen.Neben der Präventionsarbeit unterstützensie insbesondere Betroffene,Angehörige sowie Betreuende mitBeratungsleistungen <strong>und</strong> engagierensich in ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> sozialpolitischenFragen. In enger Vernetzungmit einem erweiterten Kreis <strong>von</strong>Fachleuten begegnen sie negativenges<strong>und</strong>heitlichen, finanziellen <strong>und</strong>sozialen Folgen <strong>von</strong> chronischenKrankheiten. Um den Erfahrungsschatz<strong>und</strong> das Fachwissen der Ges<strong>und</strong>heitsligenzu bündeln <strong>und</strong> ein aufdie berufliche Eingliederung zugeschnittenesAngebot umzusetzen, hatdie Schweizerische Ges<strong>und</strong>heitsligen-Konferenz (GELIKO), 2 das Projekt«BECK – Berufliche Eingliederung<strong>von</strong> Menschen mit einer chronischenKrankheit» initiiert. Es gründet aufder unter allen Akteuren breit abgestütztenErkenntnis, dass die berufliche(Re-)Integration kranker oderverunfallter Menschen nur dannErfolg versprechend sein kann, wennsie früh beginnt, aber auch kompetent<strong>und</strong> koordiniert erfolgt. 3 Mit BECKsoll das Beratungsangebot für chronischKranke verbessert <strong>und</strong> Arbeitgeberhinsichtlich der Auswirkungen<strong>von</strong> chronischen Erkrankungen aufSoziale Sicherheit CHSS 6/2013 341

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