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Sozialleistungsbezüge und Profile von neuen IV-Rentenbeziehenden

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Ges<strong>und</strong>heitBelastung durch obligatorische Ges<strong>und</strong>heitsausgabenObligatorische Ges<strong>und</strong>heitsausgaben der Modellfamilie 2007 <strong>und</strong> 2012G2Franken20000180001600014000120001000080006000400020000VD GE BL BS BE ZH JU SH TG FR SO LU SG AG GL UR VS NW SZ GR TI AI AR NE OW ZG2007 2012Quellen: Durchschnittsprämien Datenpool santésuisse; Merkblätter 2012 zur Prämienverbilligung der Kantone der GDK; eigene BerechnungenFranken, wendet damit insgesamt10 687 Franken für die obligatorischenGes<strong>und</strong>heitsausgaben auf. Zusammenmit dem Kanton Waadt gehörenauch die Kantone Genf, Basel-Landschaft,Basel-Stadt, Bern <strong>und</strong> Zürichzu den Kantonen mit hoher Belastung.Demgegenüber ist sie für dieModellfamilie in den beiden Appenzell,in Neuenburg, Obwalden <strong>und</strong>Zug dank der Prämienverbilligung amgeringsten. Die Differenz zwischendem teuersten Kanton (VD) <strong>und</strong> demgünstigsten Kanton (ZG) beträgtbeim betrachteten Einkommensniveau7 819 Franken.Die Wirkung des über die Steuernentrichteten Finanzierungsanteils amGes<strong>und</strong>heitswesen lässt sich am Beispielder Kantone Obwalden <strong>und</strong> Zugzeigen. Obschon die Prämienbelastungin Obwalden tiefer ist als in Zug,fallen die Ges<strong>und</strong>heitsausgaben aufgr<strong>und</strong>des höheren Steueranteils imKanton Obwalden insgesamt höheraus als im steuergünstigeren KantonZug.Die Studie vermag auch aufzuzeigen,dass der Steueranteil für die Ges<strong>und</strong>heitsausgabender Haushalte inden höheren Einkommensklassen imVergleich zu den Prämien an Gewichtgewinnt. In der mittleren Einkommensklasse(100 000 Franken Bruttojahreseinkommen)gewähren zudemnicht mehr alle Kantone eine Prämienverbilligung,womit die Differenzenzwischen den Kantonen ansteigen. Sobeträgt die Diskrepanz zwischen demteuersten <strong>und</strong> dem günstigsten Kantonbei der Gesamtbelastung in dieserEinkommensklasse 11 207 Franken.In der höchsten in der Studie betrachtetenEinkommensklasse (140 000Franken Bruttojahreseinkommen)nimmt die Spannweite mit 9 002 Frankenwieder leicht ab, da lediglich nochdrei Kantone eine Prämienverbilligunggewähren. Hier sind die interkantonalenDifferenzen vor allem aufdie unterschiedlichen OKP-Prämien<strong>und</strong> den Steueranteil für das Ges<strong>und</strong>heitswesenzurückzuführen.Kommunale UnterschiedeExemplarisch für Kantone, diemehrere Prämienregionen mit abgestufterOKP-Prämie kennen (ZH, BE,LU, SG, GR), wurde die Belastungdurch die obligatorischen Ges<strong>und</strong>heitsausgabenim Jahr 2012 in denunterschiedlichen Prämienregionender Kantone Bern <strong>und</strong> Luzern analysiert.Dabei erwies sich die unterschiedlicheSteuerbelastung zwischenden einzelnen Gemeinden derselbenPrämienregion als wichtige Einflussgrössefür die Gesamtbelastung desModellhaushalts durch die obligatorischenGes<strong>und</strong>heitsausgaben. Nebender kommunal unterschiedlichenSteuerlast gewichten die Prämienunterschiede<strong>und</strong> die Prämienverbilligungsbeiträgeaber nach wie vor. ImKanton Bern beträgt der Unterschiedin den obligatorischen Ges<strong>und</strong>heitsausgabenfür die Modellfamilie zwischender teuersten Gemeinde (Oberbalm,Prämienregion 1) <strong>und</strong> der günstigstenGemeinde (Niederönz,Prämienregion 3) jährlich 1 204 Frankenbeziehungsweise r<strong>und</strong> 14,5 Prozent.Im Kanton Luzern dagegen liegtdie entsprechende Differenz zwischender günstigsten (Horw, Prämienregion1) <strong>und</strong> der teuersten Gemeinde (Hasle,Prämienregion 3) bei 620 Frankenrespektive 8,6 Prozent. Während imKanton Bern eine Gemeinde aus derhöchstbelasteten Prämienregion 1 dieSpitzenposition einnahm, war es inLuzern eine Gemeinde aus der günstigstenPrämienregion 3. Zur detailliertenBetrachtung der obligatori-Soziale Sicherheit CHSS 6/2013 333

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