30.11.2012 Aufrufe

Erweiterte Wirtschaftlichkeitsanalyse für - MAEKAS

Erweiterte Wirtschaftlichkeitsanalyse für - MAEKAS

Erweiterte Wirtschaftlichkeitsanalyse für - MAEKAS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Klumpp et al.: <strong>Erweiterte</strong> <strong>Wirtschaftlichkeitsanalyse</strong> <strong>für</strong> Eisenbahnverkehrsunternehmen 35<br />

Werten, Einstellungen und Verhaltensweisen der Menschen ausdrücken und auf die die Unternehmen<br />

entsprechend reagieren müssen 1) .<br />

Einige Einflüsse wie z.B. die Arbeitsmentalität wirken sich direkt auf die Unternehmen aus, andere,<br />

wie z.B. das Konsum- oder Freizeitverhalten oder die Bevölkerungsentwicklung, wirken dagegen<br />

nur indirekt, indem sie die zu transportierenden Güterarten oder die Transportrelationen beeinflussen.<br />

a) Konsumverhalten<br />

Die Anforderungen der Konsumenten als Teil der Gesellschaft haben einen nicht unerheblichen<br />

Einfluss auf die Ausprägungen des Wirtschaftsverkehrs. Die Forderung nach der ständigen Verfügbarkeit<br />

von unterschiedlichsten Waren zu geringen Kosten an allen Orten, induziert einen erheblichen<br />

Anteil des Güterverkehrs. Der dadurch entstehende Bedarf an geringen Losgrößen und einer<br />

hohen Transportfrequenz kommt vor allem dem Verkehrsträger Straße zu Gute. Allerdings steht<br />

dieses Verhalten im Gegensatz zu den ökologischen Forderungen der Gesellschaft, den Modal Split<br />

Anteil des LKW zu reduzieren 2) .<br />

b) Fachkräftemangel<br />

Aufgrund der positiven Entwicklung der privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen und der von vielen<br />

Unternehmen unterschätzten positiven Entwicklung der Auftrags- und Beschäftigungslage im<br />

deutschen Schienengüterverkehr hat sich der Bedarf an Fachkräften, insbesondere Lokomotivführern,<br />

seitens der Unternehmen spürbar erhöht, sodass in einigen Bundesländern bereits ein Mangel<br />

an Fachkräften zu verzeichnen ist. Insbesondere im norddeutschen Raum sowie in Hessen und<br />

Nordrhein-Westfalen übertrifft gegenwärtig die Anzahl der offenen Stellen die Zahl der arbeitssuchenden<br />

Lokführer 3) .<br />

1) Vgl. BERCHTOLD (1990), S. 35.<br />

2) Es besteht also eine nicht unerhebliche Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und Umwelthandeln.<br />

3) Vgl. BAG (2008b), S. 46 ff.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!