INFO Nr. 4 - 2008 (4,22 MB)
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eigentlich dem Höchsten und Heiligsten vorbehalten<br />
wäre: Er symbolisiert das Wohlstandsdenken,<br />
das Nur–mehr–haben-Wollen, das Kreisen aller<br />
Gedanken um den materiellen Besitz. Diese Katerart<br />
vermag die Krippe besonders gründlich auszuräumen.<br />
Da wird die kostbare, alte Barockkrippe nur mehr<br />
zum Statussymbol und zur Geldanlage, und jede<br />
Papierkrippe, die ein Erstklassler selber baut, ist<br />
zehnmal mehr wert. In ihr hat der fette, große Kater<br />
gar keinen Platz. Diesem Repräsentanten der Sattheit<br />
und des Fressnapfs sollten wir striktes Stubenverbot<br />
geben. Die Krippe ist nämlich kein Symbol des<br />
Habens, sondern des Schenkens. Der Himmel schenkt<br />
sich um Weihnachten der Erde, und die Hirten und<br />
Weisen bringen die Geschenke der Erde dem Himmel.<br />
Es gäbe wahrscheinlich noch ein paar Arten von<br />
Katern, auf die man aufpassen müsste – aber wir<br />
wollen’s bei diesen bewenden lassen. Nehmen wir<br />
uns zu Weihnachten doch fest vor, dafür zu sorgen,<br />
dass unsere schönen und berühmten Krippen niemals<br />
„ Krippen für die Katz“ werden.<br />
Entnommen dem Buch:<br />
Heiter – besinnlich rund um den Krummstab des Innsbrucker Altbischofs Dr. Reinhold Stecher<br />
Die Geschichte des Weihnachtsbaumes<br />
Schon im alten Ägypten hatte die Fichte einen starken<br />
Bezug zur Geburt. Bei den Griechen galt sie als<br />
Heiligtum der Göttin Artemis und der Mondgöttin Luna,<br />
beides Schutzgottheiten des Gebärens. Im keltischen<br />
Kalender war die Fichte dem Tag der Geburt des<br />
„göttlichen Kindes“ geweiht, dem Tag nach der Wintersonnenwende.<br />
Bereits im Mittelalter feierten skandinavische<br />
und germanische Völker die Wintersonnenwende<br />
mit einer Fichte, die sie mit Girlanden, bemalten<br />
Eiern und Süßigkeiten zierten. Diese Nacht verbrachte<br />
man mit heiterem Beisammensein rund um den<br />
festlichen Baum. In den Ländern romanischen Ursprungs<br />
verbreitete sich der Brauch, die Geburt Christi<br />
mit einer geschmückten Weiß- oder Rotfichte zu feiern,<br />
erst um 1840. Prinzessin Elena von Mecklenburg, die<br />
Gemahlin des Herzogs von Orléans (Sohn des französischen<br />
Königs Louis Philipp), war diejenige, die den<br />
Weihnachtsbaum an den königlichen Hof brachte.<br />
La storia dell’ Albero Natale<br />
Fin dall’antico Egitto, l´abete era considerato un<br />
albero legato alla natività. In Grecia era sacro alla<br />
dea Artemide e alla Luna, protettrici delle nascite.<br />
Nel calendario celtico l´abete era consacrato al giorno<br />
della nascita del “fanciullo divino”, all` indomani del<br />
solstizio d´inverno. Già nel Medioevo nei paesi<br />
scandinavi e germanici si usava festeggiare il solstizio<br />
d´inverno decorando un abete con ghirlande, uova<br />
dipinte e dolciumi. Poi si passava la notte in allegria,<br />
intorno all’albero. Nei paesi latini l´usanza di addobbare<br />
l´abete, bianco o rosso, per festeggiare la nascita di<br />
Cristo si diffuse solo nel 1840. Fu la principessa Elena<br />
di Mecklenburg, sposa del Duca di Orléans (il figlio<br />
del re di Francia Luigi Filippo), ad introdurre l´albero<br />
di Natale alla corte francese.<br />
Angela de Simine<br />
TEMA DI APER APERTURA TURA<br />
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