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Stufen - AA Gruppe Markus Nürnberg

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Die Umsetzung des Hazelden-Konzeptes in Bad Tönisstein ......................................................................... 101<br />

Vom Römerbad zur Fachklinik - Die Geschichte von Bad Tönisstein - ........................................................ 102<br />

Vorwort<br />

Als ich im Sommer 1975 in Hazelden, einem angesehenen Therapiezentrum für die Behandlung<br />

von Alkohol- und Tablettenabhängigkeit in Minnesota (USA), zur Ausbildung weilte, erreichte<br />

meinen Ausbildungsleiter Reverend Gordon Grimm ein Brief von Frau Dr. Inge Lange-Treschhaus,<br />

der Mitgründerin und ersten Chefärztin der Fachklinik Bad Tönisstein. In diesem Brief fragte sie bei<br />

Gordon Grimm an, ob er nicht einen Ausbildungskandidaten habe, der Deutsch spräche und<br />

Interesse hätte, in Deutschland an der Fachklinik Bad Tönisstein zu arbeiten. Damals hörte ich<br />

zum ersten Mal etwas von der Klinik in der Eifel, hatte aber keine Ahnung, welche Bedeutung<br />

Tönisstein schon bald in meinem Leben haben würde. Es dauerte noch zwei Jahre, bis ich in<br />

Tönisstein als Suchtkranken-Therapeut arbeiten konnte.<br />

Eine Besonderheit im Therapiekonzept von Bad Tönisstein sind die täglichen Vorträge. Morgens,<br />

mittags und abends kommen alle Patienten im Vortragssaal zu den Vorträgen zusammen.<br />

Diese werden von den Therapeuten und Ärzten gehalten und behandeln Fragen der Sucht und der<br />

Therapie. Durch diese Vorträge sollen die Patienten angeregt werden, sich auch auf der rationalen<br />

Ebene mit ihrer Krankheit auseinander zu setzen.<br />

Die in diesem Buch enthaltenen Beiträge sind zu einem großen Teil Vorträge und Meditationen, die<br />

ich im Laufe der Jahre in Tönisstein gehalten habe.<br />

Meine Kollegin, Beate Kittel, kam eines Tages auf die Idee, diese verschiedenen Beiträge in einem<br />

Buch zusammen zu fassen. Sie machte sich auch schnell an die Arbeit, und so konnte dank ihrer<br />

Zielstrebigkeit das Buch geboren werden. Herzlichen Dank, liebe Beate.<br />

Wir haben die Vorträge in ihrer ursprünglichen Form belassen, um von der Lebendigkeit des<br />

gesprochenen Wortes so viel wie möglich zu erhalten.<br />

Ein besonderer Dank geht an Renate Deinert für die redaktionelle Bearbeitung des gesamten<br />

Buchtextes, die Gestaltung des Umbruchs, die Korrekturarbeit und für so manche gute Anregung.<br />

Mario von Baratta hat sein Foto vom Brunnentempel (1700), dem Wahrzeichen von Alt- und Neu-<br />

Tönisstein, zur Verfügung gestellt, die Endredaktion durchgeführt und den Druck des Buches<br />

betreut.<br />

Danke Mario.<br />

Die Arbeit mit Alkoholikern hat meinem Leben eine neue Richtung und einen neuen Sinn gegeben.<br />

Ich durfte viele Patienten auf ihrem Weg in die Trockenheit und zufriedene Nüchternheit begleiten.<br />

Ich habe aber auch viel von ihnen lernen dürfen und bin stolz darauf, eine große Zahl von<br />

zufriedenen nüchternen Alkoholikern zu meinen Freunden zu zählen.<br />

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