Stufen - AA Gruppe Markus Nürnberg
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10. Selbstmitleid<br />
Niemand gibt dieses Gefühl gerne zu. Ja, wir tun uns auch schwer, es ehrlich zu erkennen.<br />
Gemeint ist ein Gefühl, das sich etwa ausdrückt in: Ich Armer, ich bin benachteiligt, ich habe es so<br />
schwer im Leben, niemand versteht mich, alle hacken sie auf mir herum. Selbstmitleid macht mich<br />
passiv. Ich bin das Opfer äußerer Umstände und anderer Menschen. Ich übernehme keine<br />
Verantwortung für mein Leben, für meine Lebenssituation.<br />
In welchen Bereichen haben Sie Selbstmitleid und Gefühle (Elternhaus, Familie, Beruf und<br />
Freunde)?<br />
11. Überempfindlichkeit<br />
Damit ist gemeint, dass ich auf Blicke, Worte oder Handlungen überempfindlich und zu verletzlich<br />
reagiere. Meine Umgebung muss mich wie ein rohes Ei behandeln, mich mit Glacehandschuhen<br />
anfassen. Oft ist Überempfindlichkeit ein Zeichen dafür, dass ich zu sehr von meinen eigenen<br />
Wünschen und Bedürfnissen beherrscht bin und wenig Interesse für die Wünsche anderer<br />
Menschen aufbringe.<br />
In welchem Bereich bin ich überempfindlich (Familie, Beruf, Freunde)?<br />
12. Ängste<br />
Manchmal fürchten wir uns vor ganz bestimmten Dingen, z.B. dass wir zurückgewiesen werden,<br />
dass eine Bemühung ohne Erfolg bleibt. Manchmal aber haben wir Angst in einer mehr<br />
allgemeinen und unbestimmten Weise, etwa dass alles schief läuft, dass ein Unglück passieren<br />
würde etc.. Angst ist die Unfähigkeit, sich selbst, den anderen oder Gott gegenüber wirklich zu<br />
vertrauen. Es ist auch ein Widerstand, sich ehrlich mit den eigentlichen Problemen auseinander zu<br />
setzen.<br />
Denken Sie über Ihre Ängste nach, schreiben Sie einige<br />
auf.<br />
13. Perfektionismus<br />
Damit ist gemeint, dass wir viel zu viel von uns und anderen Menschen fordern. Es ist ein Mangel<br />
an Bereitschaft, sich selbst und anderen das Recht auf Fehler zuzugestehen. In hohem Maße<br />
kritisch, möchten wir so gut oder besser als Gott sein. Dahinter stehen der Stolz und der<br />
Widerstand, das Leben so zu sehen, wie es nun einmal ist, nämlich unvollkommen.<br />
In welcher Weise hat Ihr Streben, perfekt zu sein, Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden<br />
Schaden zugefügt?<br />
14. Schuldgefühle<br />
Fragen wir uns, was wir von unseren Schuldgefühlen haben. Mittels des Schuldgefühls können wir<br />
uns weiterhin mies fühlen und haben damit eine gute Ausrede, weiterhin nichts Konstruktives zu<br />
tun und uns mit dem Schuldgefühl zufrieden zu geben. Schuldgefühle, besonders wenn man lange<br />
Zeit daran festhält, sind oft eine Flucht vor der konkreten Arbeit an einem Problem oder einer<br />
schmerzhaften Veränderung.<br />
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