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SOZIALINFORMATIK Weg in die neue Fachlichkeit!?

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0. VORWORT<br />

Der Leser, traurig aber wahr,<br />

ist häufig unberechenbar:<br />

Hat er nicht Lust, hat er nicht Zeit,<br />

Dann gähnt er: "Alles viel zu breit!"<br />

Doch wenn er selber etwas sucht,<br />

was ich aus Raumnot nicht verbucht,<br />

Wirft er voll Stolz sich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Brust,<br />

"Aha, das hat er nicht gewußt!"<br />

Man weiß, <strong>die</strong> Hoffnung wär’ zum Lachen,<br />

Es allen Leuten recht zu machen<br />

Eugen Roth.<br />

Dieses Zitat umschreibt das ständige Dilemma, <strong>in</strong> dem sich der Autor bei der<br />

Bearbeitung des Themas befand: <strong>die</strong> vorliegende Arbeit f<strong>in</strong>det sich demnach <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er ständigen Gratwanderung zwischen Vertiefung und Erweiterung wieder.<br />

Dennoch hofft der Autor <strong>die</strong> wesentlichen Bauste<strong>in</strong>e zu e<strong>in</strong>er Theoriebildung der<br />

Sozial<strong>in</strong>formatik gefunden und zusammengesetzt zu haben.<br />

Gerade der zugrundeliegende Gegenstand der Informationstechnologie - welcher<br />

mittlerweile e<strong>in</strong> Inbegriff gesamtgesellschaftlichen Wandels und e<strong>in</strong>schneidender<br />

Umwälzungen ist - bedarf des mehrfachen Perspektivenwechsels, an dem sich<br />

auch e<strong>in</strong>e Soziale Arbeit beteiligen soll und muss.<br />

Das Thema sche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ausgestaltung immens und nur schwer greifbar.<br />

Dementsprechend hätten <strong>die</strong> Worte des Informatikers Wolfgang Coy – auch für<br />

<strong>die</strong>se Arbeit und deren Fragestellung - treffender nicht se<strong>in</strong> können:<br />

„Weder vollständig noch widerspruchsfrei“. 1<br />

So war es demzufolge e<strong>in</strong> Anliegen des Autors, e<strong>in</strong>en eigenen Zugang zum<br />

Thema zu f<strong>in</strong>den, um darauf aufbauend e<strong>in</strong>en diskussionswürdigen – im wahrsten<br />

S<strong>in</strong>ne des Wortes – Ansatz der Sozial<strong>in</strong>formatik vertreten zu können.<br />

Ferner hat der persönliche Besuch des Verfassers auf der ConSozial 2002 – dem<br />

bundesweit größten Kongress mit angegliederter Messe zum Thema ‚EDV/IT und<br />

Soziale Arbeit’– ihn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Vorstellung e<strong>in</strong>er eigenständigen und<br />

1 vgl. hierzu Coy 2002: S. 1 Coy bezieht <strong>die</strong>s jedoch auf den Gegenstand e<strong>in</strong>er Lehre im Fach<br />

„Informatik & Gesellschaft“<br />

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