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überfachlicher handlungskompetenzen als ... - Wissensfabrik

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–––––konstruktivistische Lern-Lehrumgebungen. Tutorien werden nicht zur Förderung von überfachlichenHandlungskompetenzen genutzt. Es existieren keine Kurse im Kontextstudium,welche das Lernen thematisieren.Wesentliche Bedingung des selbstgesteuerten Lernens ist eine individuelle Formulierung vonLernzielen und eine entsprechende Bewertung. Diese wird durch einen Zielkonflikt mit derPrüfungsökonomie verhindert.Es werden zwar Lernziele im überfachlichen Bereich formuliert, diese werden aber nur implizitin Lernerfolgsprüfungen bzw. durch die Bewertung von Lernprodukten geprüft. DerLernprozess <strong>als</strong> solcher verbleibt in der Blackbox und entzieht sich einer formativen und summativenBeurteilung. Prüfungen sollten vermehrt gültig werden und trotz erhöhtem Aufwandversuchen, überfachliche Handlungskompetenzen zu prüfen.Der Reflexion des Lernprozesses wird zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Metakognitionwird nicht <strong>als</strong> integraler Teil des Lernens wahrgenommen. Dies hängt auch damit zusammen,dass die Reflexion nie Teil der Lernerfolgsprüfung ist.Das Potential von Lernprozessprodukten wird nicht ausgeschöpft. Diese würden helfen denLernprozess offen zu legen, und deren Bewertung würde der Forderung der Prozessorientierungdes Prüfens entsprechen. Die Publikation von Lernprozessprodukten auf studynet führtezu einer Verstärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls und zur Anregung des sozialen Lernens.Im Bereich der Teamkompetenzen muss auf den abnehmenden Grenznutzen beim Einsatz identischerdidaktischer Konzepte hingewiesen werden. Die Studierenden werden durch unzähligeGruppenarbeiten unnötig belastet und erkennen so keinen Nutzen der Gruppenarbeiten. Diesführt dazu, dass Lernende zu koordinativen statt kooperativen Lernenden werden.SOZIALKOMPETENZENObschon durch Gruppenarbeiten und Präsentationen in sehr vielen Fächern Sozialkompetenzenimplizit gefördert werden, konzentriert sich dieser Abschnitt auf die explizite Förderung in Kursendes Instituts für Wirtschaftspädagogik (IWP). Es ist anzumerken, dass die Kurse schwergewichtigfür Studierende des wirtschaftspädagogischen Lehrganges angeboten werden. Die Kurse werdenunter der Teilsäule «Handlungskompetenz» im Kontextstudium angeboten. Die Kurse «Teamsituationengestalten», «Konfliktsituationen gestalten» und «Präsentieren und Moderieren» werdenauf der Bachelorstufe, die Kurse «Beratungssituationen gestalten» und «Coachingprozesse gestalten»auf der Masterstufe angeboten. Die Dozierenden Sebastian Walzik und José Gomez habenin einem Gespräch darauf aufmerksam gemacht, dass die didaktisch-methodische Gestaltungder Kurse stark personenabhängig ist und die Kurse zudem einem ständigen Entwicklungsprozessunterliegen. Die Weiterentwicklung geschieht mit Hilfe von Rückmeldungen der Lernenden, denoffiziellen Evaluationen und im Falle von Walzik anhand von CAT Modulen (2003). Trotzdemkönnen einige makrodidaktische Aussagen gemacht werden. Die Untersuchung der Kurse ge-Überfachliche Handlungskompetenzen <strong>als</strong> Positionierungsmerkmal einer UniversitätMasterarbeit Joël Luc Cachelin61

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