Po ly po sis-Post - Familienhilfe Polyposis coli e.V.
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zudem eine sehr wirksame Möglichkeit der Vorsorge; hierdurch können <strong>Po</strong><strong>ly</strong>pen<br />
schon im Frühstadium entdeckt und entfernt werden.“<br />
In vielen Fällen, in denen Dickdarmkrebs familiär gehäuft auftritt, liegt die genetische<br />
Ursache aber bis heute im Dunkeln. Die Bonner Forscher untersuchen<br />
daher ein vergleichsweise großes Patientenkollektiv. Die Chance, dass sie dabei<br />
auf aussichtsreiche Gene stoßen, ist deshalb nicht schlecht. Neben dem Institut für<br />
Humangenetik sind auch Forscher des Life&Brain Zentrums, des Instituts für Medizinische<br />
Biometrie, Informatik und Epidemiologie, des Instituts für Pathologie<br />
und des Zentrums für Innere Medizin beteiligt. „Wir kochen aber nicht im eigenen<br />
Saft“, betont PD Dr. Stefan Aretz: „Vielversprechende Befunde werden anschließend<br />
von Kooperationspartnern im europäischen Ausland überprüft.“<br />
Die Ergebnisse könnten zu einem besseren Verständnis beitragen, wie Dickdarmkrebs<br />
entsteht. Außerdem erhoffen sich die Forscher diagnostische Fortschritte:<br />
So könnte ein Gentest helfen, Familienmitglieder mit erhöhtem Darmkrebs-Risiko<br />
zu identifizieren. Diejenigen, die keine Veranlagung haben, würden<br />
dadurch enorm entlastet. Außerdem könnte man die Vorsorge-Untersuchungen<br />
hiermit auf die tatsächlichen Anlageträger beschränken, also den Personenkreis,<br />
der sie nötig hat.<br />
Kontakt:<br />
Oberarzt PD Dr. med. Stefan Aretz<br />
Institut für Humangenetik der Universität Bonn<br />
Telefon: 0228/287-51009<br />
E-Mail: Stefan.Aretz@uni-bonn.de