Po ly po sis-Post - Familienhilfe Polyposis coli e.V.
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Man stand schon um den Eingang herum und wusste gar nicht so recht,<br />
wohin. Als das Angebot, mit der jungen Truppe umzuziehen, ausgesprochen<br />
wurde, sprangen einige erleichtert auf und waren ganz froh, den<br />
Platz zu räumen. Die Räumlichkeiten in Bochum sind gut geeignet,<br />
denn neben dem größen Konferenzraum gibt es eine kleine Turnhalle<br />
für die physikalische Therapie, in die man sich mit einem Stuhlzirkel<br />
zurückzog. Das Gespräch kam ganz gut in Gang, aber es war doch<br />
etwas steif… Als noch mehr junge Menschen dazu kamen und immer<br />
mehr Stühle hereingetragen wurden, dachten wir uns: ab in die Cafeteria.<br />
Da ist es hell, und warum sollten nur die Erwachsenen in dem Besprechungsraum<br />
was zu Essen und Trinken bekommen. In der Cafeteria<br />
war es dann mit den knapp 20 Personen deutlich angenehmer, und das<br />
Gespräch kam auch besser in Gang. Prof. Gabriela Möslein ging mit, um<br />
das Gespräch etwas anzukurbeln, trotz ausdrücklichem Hinweis darauf,<br />
dass man sich wirklich nicht unbedingt über FAP unterhalten musste,<br />
kamen dann doch zaghaft einige Fragen. Interessanterweise waren die<br />
Jüngsten die Mutigsten und begannen mit einigen Fragen! „Ich habe<br />
nicht wirklich verstanden, was eigentlich ein <strong>Po</strong><strong>ly</strong>p ist, kannst du das<br />
bitte noch mal erklären…“ Und so ging es weiter. Man kam von dem<br />
einen zum anderen, alle brachten sich ein – natürlich war das Thema<br />
dann auch die Operation mit Stoma oder ohne, Knopflochmethode ja/<br />
nein. Manche zeigten ihren Bauch, damit man sich das besser vorstellen<br />
konnte, und so gab es bald ein buntes Geplauder. Hilfreich wahrscheinlich,<br />
dass man dann noch etwas unter sich war, als Frau Prof. Möslein<br />
wieder zu den Erwachsenen ging. Benedikt Striebeck (19 J. – Operation<br />
mit 16 J.) als einer der Beteiligten und engagierten jungen Menschen<br />
meinte jedenfalls nachher, dass das gut war, es war nett und es war viel<br />
fröhlicher als das, was sonst stattfindet.<br />
Wir in Düsseldorf/ Bochum möchten dieses Angebot fortsetzen, zwei<br />
etwas verschiedene Gruppen parallel zu führen. Zwar gibt es auch die<br />
Vorstellung, eine eigene Internetseite für die Jugendlichen zu gestalten,<br />
damit man sich nicht nur persönlich treffen muss. Die jüngste Teilnehmerin<br />
unseres Treffens war zehn und fand es klasse, das Forum im Internet<br />
fortzusetzen. Ein Vorschlag war es auch, die Gruppe, die sich jetzt<br />
kennt, als eine Forumgruppe zu definieren, damit man auch weiß, mit<br />
wem man sich austauscht und sich schon persönlich kennt. Dieser<br />
Wunsch wird nicht zuletzt durch diesen Beitrag weitergereicht, und um<br />
Unterstützung bei der Einrichtung der Seite gebeten. Wir glauben schon,<br />
dass ein Forum von Jugendlichen für Jugendliche (mit Zugangsberechti-