Po ly po sis-Post - Familienhilfe Polyposis coli e.V.
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Warum FAP-Jugendliche, Tens, Teens,<br />
Twens bei dem Selbsthilfegruppetreffen<br />
einen eigenen Raum möchten...<br />
Erfahrungsbericht der Bochumer/Düsseldorfer Gruppe<br />
Unsere Selbsthilfegruppen in Düsseldorf-Bochum zeichnen sich durch<br />
eine besonders nette, angenehme, lockere Atmosphäre und auch durch<br />
ein langjähriges Kennen untereinander aus. Nichtsdestotrotz werden „die<br />
Neuen“ immer herzlich und mit offenen Armen empfangen und rasch integriert.<br />
Wenn die Vorstellungsrunde gemacht wird, so sieht man bei genauer<br />
Betrachtung jedoch, dass die Gesichter mancher jüngerer zunehmend<br />
besorgt aussehen. Wenn sich dann ein Mitglied besonders viel Zeit<br />
lässt mit einem Thema, dann ist in den jungen Gesichtern zu erkennen,<br />
dass sie teilweise schon längst abgeschaltet haben und mit ihren Gedanken<br />
ganz woanders sind. Manchmal können und vielleicht auch wollen<br />
die ganz Jungen nicht alles was gesagt wird verstehen.<br />
Es ist in Wirklichkeit doch klasse, dass die meisten jung Operierten<br />
durch andere Operationsmethoden, andere unterstützende Maßnahmen,<br />
frühere Operationen, weniger Begleiterkrankungen eigentlich gesund<br />
sind? Die meisten haben fast genau die gleiche Lebensqualität wie ihre<br />
Altersgenossen – und auch kosmetisch ist die Operation anhand der<br />
Narben nicht zu erkennen. Auf der anderen Seite gibt es trotzdem auch<br />
Probleme mit einer FAP, die zwar zum Glück nicht jeden ereilen, aber<br />
dennoch nicht ganz selten sind.<br />
Nachdem in unsere Gruppe immer wieder Kinder und Jugendliche<br />
kamen, einmal dabei waren und dann wieder nicht mehr erschienen,<br />
hatten wir uns überlegt, dass wir gerne ein anderes Angebot machen<br />
möchten. Warum nicht die Jüngeren, auch die vor einer Operation, die<br />
Jüngeren nach einer Operation und die jung Gebliebenen vor oder nach<br />
einer Operation einen anderen Raum anbieten, in dem über Gott und<br />
die Welt geredet werden kann. Dies haben wir auf jeden Fall am<br />
27.11.10 während des letzten Treffens in Bochum-Linden gemacht. Zunächst<br />
als Experiment gedacht, platzte der sehr große Raum, in dem das<br />
traditionelle Patiententreffen stattfinden sollte, förmlich aus den Fugen.<br />
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