Po ly po sis-Post - Familienhilfe Polyposis coli e.V.
Po ly po sis-Post - Familienhilfe Polyposis coli e.V.
Po ly po sis-Post - Familienhilfe Polyposis coli e.V.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FAP gilt eine Rate von 1 : 10 000. Bezogen auf die Bundesrepublik würde<br />
das eine Summe von etwa 40 000 Betroffenen bedeuten: Eine nicht zu<br />
vernachlässigende, relativ große Zahl, die sich allerdings auf etwa 6 000<br />
bis 8 000 unterschiedliche Krankheitsbilder aufteilt und somit wieder im<br />
volkswirtschaftlich nicht messbaren Grundrauschen verschwindet.<br />
Prof. Klockgether betonte, dass es nicht Ziel sei, einen besonderen Status<br />
der seltenen Erkrankungen zu erreichen, oder eine bevorzugte Behandlung<br />
der davon betroffenen Patienten. Vielmehr soll eine Chancengleichheit<br />
im Wettbewerb mit den sogenannten „Volkskrankheiten“ angestrebt<br />
werden.<br />
Als gleichwertige Punkte für das ZSEB nannte er dabei:<br />
Der Patient steht immer im Mittelpunkt<br />
Bündelung der Kompetenzen von herausragenden Wissenschaftler /<br />
Instituten<br />
Koordination von Spezialambulanzen<br />
Interdisplinäre Diagnostik, Beratung und Therapie<br />
Intensivierung und Fokussierung der Forschung<br />
Krankheitsorientierung<br />
Beschaffen von Drittmitteln<br />
Integration von Patienten und Forschung<br />
Entwicklung des ZSEB<br />
Erweiterung der betreuten Krankheitsbilder<br />
Institutionalisierung<br />
Integration in nationale und internationale Netzwerke und dadurch<br />
Bündelung des Wissens und der Kompetenzen<br />
Arbeiten als Multiplikatoren des Wissens<br />
Die danach folgenden Grußworte bewerteten aus der jeweiligen Sicht der<br />
Vortragenden (Universitätsklinik Bonn, Stadt Bonn, Gesundheitsministerium<br />
NRW, der ACHSE = Allianz CHronischer Seltener Erkrankungen) die<br />
Initiative zur Gründung des ZSEB.<br />
Stellvertretend die Bewertung aus der Sicht der ACHSE: Der sektorale<br />
Aufbau und die Struktur des Gesundheitswesens in der Bundesrepublik<br />
Deutschland ist kontraproduktiv für die betroffenen Patienten mit<br />
seltenen Erkrankungen. Immer wieder kommt es dadurch zu unnötigen,<br />
teils auch schädlichen Odysseen der Erkrankten. Genannt wurden beispielhaft<br />
29