Gerhard Benz „Vom Weinstock bis zum Glas“ - Network of ...

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DEPARTMENT NEWS DEPARTMENT OF FINANCE 40% der 25 größten deutschen Banken nahmen an der Studie teil. Des Weiteren konnten Erkenntnisse von 40% der Bankenfusionen in die Studie einfließen. Berücksichtigt wurden zudem Fusionserfahrungen aus Österreich und der Schweiz. Dies ermöglichte ein repräsentatives Bild der jüngsten M&A-Aktivitäten. Die Befragung der Kreditinstitute ließ folgende Ursachen einer unzureichenden Profitabilitätsverbesserung im Zuge einer Bankenfusion erkennen: • Die Umsetzung der Post Merger Integration, die nach einem Jahr weitestgehend abgeschlossen sein sollte, dauert mit einem tatsächlichen Umsetzungszeitraum von über zwei Jahren zu lang; • Potentiale zur Optimierung des Kunden- und Produktportfolios werden nicht ausreichend realisiert; • Personalsynergien werden durch Lösungen, wie z.B. natürliche Fluktuation oder Frühverrentung zwar sozial verträglich gestaltet, dadurch aber nicht umfassend ausgeschöpft; • Die Minimierung der Integrationsrisiken dominiert die IT-Strategie, so dass Fusionen selten als Auslöser für (IT-) Strukturveränderungen genutzt werden. Vor allem offenbart sich aber eine ineffiziente Organisationsstruktur der Institute im Vorfeld ihres Zusammenschlusses als Haupthindernis einer erfolgreichen Durchführung der Fusion. Diese strukturellen Defizite können im Zuge einer Fusion in den seltensten Fällen behoben werden, da größtenteils die Integration einer Optimierung der Prozesse vorgezogen wird. Abschließend konnten daher folgende Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Integrationsarbeit aufgeführt werden: • Schnelleres Erreichen einer hohen Integrationsgeschwindigkeit als Voraussetzung zur Hebung von Synergien in allen Bereichen • Umlenken des Fokus von einer ausschließlichen Lauffähigkeit der Prozesse auf das Ziel der Strukturveränderung und Prozessoptimierung • Frühzeitiges Einbinden wichtiger Leistungsträger in den Fusionsprozess • Kontinuierliche Kommunikation mit Kunden, Mitarbeitern und Investoren als integraler Bestandteil des Fusionsmanagements • Steuerung der IT-Integration gemeinsam mit dem Gesamtprojekt Die Ergebnisse dieser Studie wurden mit Teilnehmern aus den befragten Kreditinstituten am 24. März 2004 lebhaft diskutiert. Die Vorstellung wissenschaftlicher Beiträge von Prof. Dr. Dirk Schiereck (ebs) und Dr. Christian Röckemann (A.T. Kearney) über die Performance europäischer Bankenfusionen rundete das Programm ab. 24 40% of Germany’s 25 largest banks took part in the study. Furthermore, the results of 40% of recent bank mergers were taken into consideration and the study also looked at merger activity in Austria and Switzerland. This allowed a representative picture of the most recent M&A activity to be built up. The survey of credit institutions revealed the following causes for an inadequate improvement in profitability following banking mergers: • The implementation of the post-merger integration process, which should be largely complete after a year, is taking too long, with an actual implementation period of over two years; • Potential for the optimisation of customer and product portfolios is not being adequately realised; • While human resources synergies are being achieved in a socially responsible way, through solutions such as natural fluctuation or early retirement, they are not being sufficiently comprehensively exploited; • IT strategy is being dominated by the minimisation of integration risk with the effect that mergers are seldom being used as a trigger for changes in (IT) strategy. The main obstacle to a successful merger, however, was found to be the institutions’ inefficient organisational structure in the run-up period. Only in certain very rare cases could these structural deficiencies be rectified during the course of a merger as for the most part integration is given precedence over the optimisation of the relevant processes. In conclusion the study was therefore able to offer the following recommendations for action as a way of improving the integration process: • Faster attainment of a high rate of integration as a precondition for the improvement of synergies across all areas • Change of emphasis from workability of processes to the goal of structural change and process optimisation • Early involvement of key service providers in the merger process • Continual communication with customers, staff and investors as a key element in merger management • IT integration to be managed as part of the overall project On 24 March 2004, the results of the study were discussed with the participants from the credit institutions who took part in the survey. The presentation of academic contributions by Prof. Dr. Dirk Schiereck (ebs) and Dr. Christian Röckemann (A.T. Kearney) on the execution of bank mergers in other European countries rounded the programme off. ebs FACTS 2/2004
Forschung und Weiterbildung am Stiftungslehrstuhl Unternehmensfinanzierung und Kapitalmärkte (corpfin), Institut für Gründungs- und Mittelstandsfinanzierung (esbf) und am Institut für Unternehmensrestrukturierung und Sanierungsforschung (ccr) Gudrun Fehler ebs FACTS 2/2004 Forschung Zusammen mit Deloitte & Touche GmbH führte das esbf die 3. Deloitte Venture- Capital-und Private-Equity-Studie durch. Diese dritte Studie erweitert den Rahmen der vorherigen Studien um eine ausführliche Untersuchung von Personalmanagement, Vertragsverhandlungen und –gestaltung sowie um die Internationalisierungsmaßnahmen von in Deutschland angesiedelten VC- und PE- Gesellschaften. Da diese Themenbereiche nicht nur in Deutschland auf großes Interesse stoßen, wurde die Studie erstmalig in englischer Sprache veröffentlicht. Die Umfrage wurde von Dipl.-Kffr. Karoline Jung-Senssfelder, corpfin- Doktorandin, zusammen mit dem Center for Management Buy-out Research, Universität Nottingham, durchgeführt und vom Bundesverband Venture-Kapital. e.V. unterstützt. Im Juni stellte Prof. Ulrich Hommel, Ph.D. anlässlich eines Deloitte & Touche Symposiums die Ergebnisse vor und gab einen Überblick über „Venture Capital und Private Equity in schwierigen Zeiten“. Weiterbildung corpfin Kuratoriumsmitglied PricewaterhouseCoopers organisierte zusammen mit Dr. Thomas C. Knecht, corpfin-Habilitand, das Symposium „Restrukturierungen von Unternehmen im wirtschaftlichen und regulatorischen Umfeld – Welcher Weg führt zum Erfolg?“ Da die Anzahl der Firmen, die sich finanziellen Krisen und Insolvenzen ausgesetzt sehen, stetig zunimmt, gewinnt das Thema „Unternehmensrestrukturierung“ zunehmend an Bedeutung. Daher gilt es, die auf Seiten der Praxis und der Wissenschaft gleichermaßen bestehenden Wissenslücken zu füllen und Unternehmensvertreter, internationale Work-out-Banker, Private-Equity-Gesellschaften und Insolvenzberater an einen Tisch zu bringen. Prof. Hommels Einführungsvortrag „Insolvenzen und Unternehmensrestrukturierung in Deutschland“ legte die Basis für das Verständnis der weiteren spezifischen Vorträge und Diskussionen. Auch die von Dr. Knecht in Zusammenarbeit mit Droege &. Comp, einem neuen Mitglied im corpfin-Stifterkreis, organisierte Tagung „Sanierungsmanagement am Wendepunkt“ fokussierte auf Krisenfaktoren und aktuellen Trends zu deren Bewältigung. Am 5. September wird corpfin zusammen mit dem Lehrstuhlförderer Value & Risk AG einen Workshop zu „Enterprise-Wide Risk Management“ veranstalten, in dessen Brennpunkt das Risikomanagement im Energiebereich steht. DEPARTMENT NEWS DEPARTMENT NEWS Forschung und Weiterbildung am Stiftungslehrstuhl Unternehmensfinanzierung und Kapitalmärkte (corpfin), Institut für Gründungs- und Mittelstandsfinanzierung (esbf) und am Institut für Unternehmensrestrukturierung und Sanierungsforschung (ccr) Gudrun Fehler Forschung Zusammen mit Deloitte & Touche GmbH führte das esbf die 3. Deloitte Venture- Capital-und Private-Equity-Studie durch. Diese dritte Studie erweitert den Rahmen der vorherigen Studien um eine ausführliche Untersuchung von Personalmanagement, Vertragsverhandlungen und –gestaltung sowie um die Internationalisierungsmaßnahmen von in Deutschland angesiedelten VC- und PE- Gesellschaften. Da diese Themenbereiche nicht nur in Deutschland auf großes Interesse stoßen, wurde die Studie erstmalig in englischer Sprache veröffentlicht. Die Umfrage wurde von Dipl.-Kffr. Karoline Jung-Senssfelder, corpfin-Doktorandin, zusammen mit dem Center for Management Buy-out Research, Universität Nottingham, durchgeführt und vom Bundesverband Venture-Kapital. e.V. unterstützt. Im Juni stellte Prof. Ulrich Hommel, Ph.D. anlässlich eines Deloitte & Touche Symposiums die Ergebnisse vor und gab einen Überblick über „Venture Capital und Private Equity in schwierigen Zeiten“. Weiterbildung corpfin Kuratoriumsmitglied PricewaterhouseCoopers organisierte zusammen mit Dr. Thomas C. Knecht, corpfin- Habilitand, das Symposium „Restrukturierungen von Unternehmen im wirtschaftlichen und regulatorischen Umfeld – Welcher Weg führt zum Erfolg?“ Da die Anzahl der Firmen, die sich finanziellen Krisen und Insolvenzen ausgesetzt sehen, stetig zunimmt, gewinnt das Thema „Unternehmensrestrukturierung“ zunehmend an Bedeutung. Daher gilt es, die auf Seiten der Praxis und der Wissenschaft gleichermaßen bestehenden Wissenslücken zu füllen und Unternehmensvertreter, internationale Work-out-Banker, Private-Equity-Gesell-schaften und Insolvenzberater an einen Tisch zu bringen. Prof. Hommels Einführungsvortrag „Insolvenzen und Unternehmensrestrukturierung in Deutsch-land“ legte die Basis für das Verständnis der weiteren spezifischen Vorträge und Diskussionen. Auch die von Dr. Knecht in Zusammenarbeit mit Droege &. Comp, einem neuen Mitglied im corpfin- Stifterkreis, organisierte Tagung „Sanierungs-management am Wendepunkt“ fokussierte auf Krisenfaktoren und aktuellen Trends zu deren Bewältigung. Am 5. September wird corpfin zusammen mit dem Lehrstuhlförderer Value & Risk AG einen Workshop zu „Enterprise-Wide Risk Management“ veranstalten, in dessen Brennpunkt das Risikomanagement im Energiebereich steht. 25
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