Gerhard Benz „Vom Weinstock bis zum Glas“ - Network of ...

Weit, weit weg ... und doch zu Hause
Erfahrungen während der ebs Summer School „Doing business in Europe“
vom 18. Mai bis 4. Juni 2004.
Chris Mathews
Von dem Augenblick an, als wir aus dem Zug stiegen, war alles sehr anders für uns.
Wir hatten die Annehmlichkeiten und die Sicherheit unserer Heimat in Kanada, USA,
Neuseeland und China hinter uns gelassen, um nach Deutschland zu kommen. An
diesem ersten Tag lief für uns alles wie im Film ab, aber nach drei Wochen sind wir
nun doch traurig abzureisen.
Unser Besuch in Oestrich-Winkel und der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL war
abwechslungsreich, voller Einsichten und Spaß.
Unser Studienprogramm begann mit einer Einführungsvorlesung über die
Europäische Union und ihre Mitgliedsländer, bezogen auf ihre Gesamtheit und
weniger auf ihre Einzelstaaten. Für uns als Studenten aus einzelnen Nationalstaaten
war es interessant, die Herausforderungen kennen zu lernen, die eine Integration so
vieler verschiedener Kulturen, Sprachen und Währungen mit sich bringt. Obwohl die
Herausforderungen mit dem Beitritt neuer Mitgliedsstaaten weiter bestehen, ist das
bisher Erreichte einfach phänomenal. Als wir versuchten, unsere eigenen
Erfahrungen mit der europäischen Integration zu vergleichen, erkannten wir, dass wir
einfach keine Parallelen ziehen können: Weil Europa nicht nur ein anderer Kontinent
ist, sondern auch eine andere Art des Denkens hat und eine gänzlich andere, einzigartige
Konstellation von Menschen, Prozessen und Ideen.
Als Erweiterung des Studienprogramms dieser drei Wochen, machten wir eine Reihe
von Exkursionen. So besuchten wir die Europäische Zentralbank, das Kloster
Eberbach und die Opelwerke in Rüsselsheim. Diese Besuche erweiterten das theoretische
Wissen der Vorlesungen und zeigten uns, wie es seine Anwendung in der
Praxis im Laufe der vergangenen Jahrhunderte im Finanzwesen, der Produktion und
der Architektur gefunden hat. Dies alles sind nur Aspekte des europäischen
Lebensstils, aber für uns „Ausländer“ ist es sehr wichtig, sie kennen zu lernen.
Und was wäre eine Reise nach Deutschland ohne einen Sprachkurs?
Wir lernten zu zählen, nach der Uhrzeit zu fragen und ein Essen wie ein
Muttersprachler zu bestellen. Nicht schlecht für ein paar Tage Lernen.
Das Prägendste an unserem Europaaufenthalt war jedoch die Lebenserfahrung - die
Menschen, denen wir begegnet sind, die Parties, zu denen wir eingeladen wurden
und all die Erlebnisse, die wir hatten. Das Kursprogramm war nur ein Teil der
Erfahrung. Alles andere war ebenso wertvoll für unsere Bildung.
Wir haben uns als ausländische Studenten durch Gespräche mit Verkäufern in
Geschäften gekämpft, sind durch enge Gassen gefahren und haben uns unser Essen
selbst gekauft, um am Abend nicht wieder Schinken essen zu müssen. Wir haben
uns neu organisiert, haben neue Denkmuster entwickelt und natürlich haben wir
auch neue Freundschaften geschlossen. Wir schulden vielen Menschen unseren
Dank für diese Erfahrungen; im besonderen aber Prof. Corinne Faure und Frau
Christine Riegler, die unseren Aufenthalt so komfortabel und gewinnbringend
gestalteten, und Dawn, der amerikanischen Austauschstudentin, die uns half, andere
ebs Studenten kennen zu lernen.
Wir sind nun auf der Rückreise in unsere jeweiligen Heimatländer mit mehr Wissen
über die Europäische Union im Gepäck und Eindrücken über das Lebens hier. Wir
haben weitere Reisen vor uns, werden uns aber immer wieder gerne an die Zeit an
der ebs zurückerinnern. Danke an alle, die uns dies ermöglicht haben.
ebs FACTS 2/2004
STUDIES INTERNATIONAL
Thousands of Miles away...
But Right at Home
Experiences of the ebs Summer School “Doing business in Europe” 2004
Chris Mathews
From the first time that we stepped off the train, things were very different for us.
We left the comfort and security of our homes in Canada, the United States, New
Zealand and China to come to Germany. On that first day, things rolled by just as if
we were watching a movie, but after three weeks, we’re now sad to leave.
Our visit to Oestrich-Winkel, and the European Business School has been eventful,
insightful, and fun.
Our coursework was an introductory lesson in the European Union and learning
about the member countries as an entity, rather than individual pieces. As students
from single nation states, it was interesting to see the challenges of integrating so
many cultures, languages and currencies into a unified form. Even though the
challenges continue, with the current member states, and as new member states
join, the progress made has been nothing short of phenomenal.
As we try to compare our experiences at home, and how we unify our own cultures,
we see that we cannot draw the same parallels: Europe is not just another continent,
it’s another way of thinking, and a completely different unique axis of people, processes
and ideas.
To further the material covered in our three weeks of classes, we made a number of
field trips. These included a trip to the European Central Bank, a tour of Kloster
Eberbach, and a visit of the Opel plant in Russelsheim. These trips added to the theoretical
knowledge we learned in our lectures, and showed how the discipline applied
over the past centurieshas proven itself in finance, manufacturing and architecture.
These are just facets of the European lifestyle, but they are very important for us
“auslanders” to learn.
And what trip to Germany would be complete without some German lessons? We’ve
learned to count, tell time, and order food like native speakers. Not bad for a couple
of days work.
But mostly, the thrust of our time in Europe was about life experience - the people
we’ve met, the parties we’ve been invited to, and the experiences we’ve had. The
coursework is only part of the learning that we encounter while we’re here. The
other parts of the time spent have been equally valuable in terms of education.
As foreign students we’ve struggled through conversations with shopkeepers,
driving through tiny streets, and just buying food so that we didn’t have to eat
schinken for one more night. We’ve developed new infrastructure, new ways of
thinking, and of course, some great friends. And we’ve got many people to thank for
it; in particular, Prof. Corinne Faure and Christine Riegler for arranging such a
comfortable and benefical stay, and Dawn, our North American transplant who
helped us to socialize with the other students at ebs.
We now head back to our respective countries with more knowledge of the European
Union and some of the facets of life here. We have more travels ahead, but we will
continue to look back on our time at ebs fondly. So to everyone who made it
possible, thanks, from all of us.
Die internationalen MBA-Studenten der diesjährigen ebs Summer School “Doing business
in Europe” kamen aus China, Kanada, Neuseeland und den USA.
The international students of the ebs Summer School “Doing business in Europe”
came from China, Canada, New Zeeland and the USA.
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