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Drogen- und Suchtbericht | Mai 2011 - Die Drogenbeauftragte der ...

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26 B | Suchtstoffe <strong>und</strong> Suchtformen | Alkohol<br />

Personennahverkehr wurde vorgestellt. Diskutiert wurden<br />

auch die aktuelle Situation <strong>und</strong> Rechtslage von Testkäufen<br />

zur Kontrolle <strong>der</strong> Einhaltung des Jugendschutzgesetzes.<br />

1.2.6 Projekt „KAfKA – Kein Alkohol für Kin<strong>der</strong> Aktion“<br />

Um die Einhaltung <strong>der</strong> Abgabebestimmungen für Alkohol<br />

des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) im Einzelhandel, an<br />

Kiosken, Tankstellen <strong>und</strong> in Gaststätten zu verbessern <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Unwissenheit <strong>der</strong> Verkäuferinnen <strong>und</strong> Verkäufer über<br />

diese Regelungen entgegen zu wirken, initiierte 2008 das<br />

Bezirksamt Berlin-Neukölln in Kooperation mit dem Job-<br />

Center Neukölln <strong>und</strong> des Beschäftigungsträgers BEQUIT<br />

das Projekt „KAfKA – Kein Alkohol für Kin<strong>der</strong> Aktion“. Das<br />

Verkaufspersonal wird dabei auf die Gefahren von Alkohol<br />

für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche <strong>und</strong> auf das JuSchG hingewiesen.<br />

Das B<strong>und</strong>esministerium für Ges<strong>und</strong>heit för<strong>der</strong>t von<br />

Oktober 2010 bis Dezember 2012 die b<strong>und</strong>esweite Ausweitung<br />

des Projektes. Es soll an mindestens fünf Standorten<br />

verschiedener Siedlungskategorien (Groß-, Mittel-<br />

<strong>und</strong> Kleinstadt, ländlicher Raum) umgesetzt <strong>und</strong> von <strong>der</strong><br />

Universität Greifswald evaluiert werden.<br />

Beispiele aus den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />

sowie von Krankenkassen <strong>und</strong><br />

Verbänden<br />

B<strong>und</strong>esweit:<br />

Plakatwettbewerb „bunt statt blau“<br />

Bei „bunt statt blau“ setzen Jungen <strong>und</strong> Mädchen zwischen<br />

12 <strong>und</strong> 17 Jahren mit Kunst <strong>und</strong> Kreativität ein<br />

Zeichen gegen das „Komasaufen“. Der b<strong>und</strong>esweite<br />

Plakatwett bewerb wurde von <strong>der</strong> Deutschen Angestellten-Krankenkasse<br />

(DAK) initiiert. Schirmherrin ist<br />

die <strong>Drogen</strong>beauftragte <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung. Kooperationspartner<br />

sind das Kieler Institut für Therapie-<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsforschung sowie die Bands „Monrose“<br />

<strong>und</strong> „Luxuslärm“. In den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n unterstützen<br />

Minister, Bürgermeister <strong>und</strong> Suchtberatungsstellen<br />

das Projekt, das im Rahmen <strong>der</strong> Europäischen Aktion<br />

<strong>Drogen</strong> zertifiziert ist. Pro B<strong>und</strong>esland wird ein Sieger<br />

ermittelt. Aus den Landessiegern wählt eine Jury drei<br />

B<strong>und</strong>essieger aus. <strong>Die</strong> Teilnehmer können Geld- <strong>und</strong><br />

Sachpreise gewinnen. 2010 haben 8.000 Schüler einzeln<br />

o<strong>der</strong> als Team 3.500 Kunstwerke eingereicht. <strong>Die</strong><br />

Plakate <strong>der</strong> 16 Landessieger werden als Wan<strong>der</strong>ausstellung<br />

in Schulen gezeigt. Der Wettbewerb „bunt statt<br />

blau“ ist eingeb<strong>und</strong>en in die „Aktion Glasklar“, mit <strong>der</strong><br />

die DAK seit 2004 Schüler, Lehrkräfte <strong>und</strong> Eltern über<br />

das Thema Alkohol aufklärt.<br />

www.dak-buntstattblau.de<br />

Nordrhein-Westfalen/Berlin:<br />

„Hip Hop gegen Komasaufen“<br />

Zusätzlich zur Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“<br />

(siehe B 1.2.1.2) ermöglicht <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong> privaten<br />

Krankenversicherung e. V. im Schuljahr 2010/<strong>2011</strong> in<br />

Köln <strong>und</strong> Berlin das Pilotprojekt „Hip Hop gegen Komasaufen“,<br />

das unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft <strong>der</strong> <strong>Drogen</strong>beauftragten<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>es regierung steht. Musik- <strong>und</strong><br />

Tanz-Unterrichtseinheiten sollen Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schülern Alternativen zum Alkoholkonsum aufzeigen.<br />

Beim Texten eigener Rap-Songs zum Thema „Komasaufen“<br />

werden die Teilnehmer mit den ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Folgen des Alkoholmissbrauchs konfrontiert<br />

<strong>und</strong> können dabei ihre persönlichen Erfahrungen<br />

verarbeiten. In den Kursen bleibt Raum für Diskussionen<br />

über problematischen Alkoholkonsum. Durch das<br />

Erlernen verschiedener HipHop-Techniken erleben die<br />

Jugendlichen, dass sie auch ohne Alkohol o<strong>der</strong> <strong>Drogen</strong><br />

Respekt durch Gleichaltrige erfahren.<br />

www.pkv.de/praevention/alkohol_praevention<br />

Baden-Württemberg:<br />

„6 Wochen ohne Alkohol“<br />

<strong>Die</strong> Kampagne „6 Wochen ohne Alkohol“ findet in<br />

Ostwürttemberg jeweils in <strong>der</strong> Fastenzeit von Ascher-

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