Drogen- und Suchtbericht | Mai 2011 - Die Drogenbeauftragte der ...
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80 B | Suchtstoffe <strong>und</strong> Suchtformen | Pathologisches Glücksspiel<br />
gemeinsam mit den Regionalen Fachstellen für Glücksspielsucht.<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger wurden über<br />
Spielsucht, ihre Folgen sowie die Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Vorbeugung informiert. Um darauf hinzuweisen, dass<br />
Spielen zur Abhängigkeit führen kann <strong>und</strong> gefährdete<br />
Menschen sich einer Beratung anvertrauen sollten,<br />
bevor es zu spät ist, stiegen in vielen Städten <strong>und</strong> Kommunen<br />
in Rheinland-Pfalz zur symbolischen Uhrzeit<br />
„5 vor 12“ Ballons mit <strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung „Schieß Dein<br />
Glück nicht in den Wind“ in die Luft. <strong>Die</strong> Gesprächsangebote<br />
<strong>der</strong> Fachkräfte wurden interessiert angenommen,<br />
vor allem zur Situation <strong>der</strong> Angehörigen, zum<br />
Thema Schulden <strong>und</strong> zu den Möglichkeiten <strong>der</strong> Unterstützung.<br />
www.lzg-rlp.de –> Projekte, Referate, Suchtprävention,<br />
Fachstelle „Prävention <strong>der</strong> Glücksspielsucht“ RLP<br />
Thüringen:<br />
„FairSpielt! Denn Sucht ist ein Spielver<strong>der</strong>ber!“<br />
„FairSpielt! Denn Sucht ist ein Spielver<strong>der</strong>ber!“ ist das<br />
Motto <strong>der</strong> Glücksspielsuchtprävention im Freistaat<br />
Thüringen. Deren Ziele sind Glücksspielsucht zu vermeiden,<br />
Spielerschutz <strong>und</strong> Jugendschutz umzusetzen<br />
sowie Hilfen für problematisch bzw. pathologisch<br />
spielende Betroffene <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Angehörige anzubieten.<br />
Seit 2008 unterstützt die Landesregierung den<br />
Aufbau von Maßnahmen <strong>und</strong> Projekten, den die Thüringer<br />
Fachstelle Glücksspielsucht (Fachverband <strong>Drogen</strong><br />
<strong>und</strong> Rauschmittel e. V.) realisiert. Zudem wurde<br />
Glücksspielsucht in das Landesprogramm gegen Sucht<br />
aufgenommen <strong>und</strong> zu einem Schwerpunkt <strong>der</strong> Sucht-<br />
<strong>und</strong> <strong>Drogen</strong>politik gemacht. Unter an<strong>der</strong>em ist ein<br />
Projektschwerpunkt die „Unterstützung <strong>der</strong> Selbsthilfe<br />
für pathologische Glücksspieler“ bei <strong>der</strong> Thüringer<br />
Landes stelle für Suchtfragen e. V., wobei Prozesse in<br />
<strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Selbsthilfe geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> begleitet<br />
werden.<br />
www.gluecksspielsucht-thueringen.de<br />
Mecklenburg-Vorpommern:<br />
Maßnahmen zur Prävention <strong>und</strong> Bekämpfung des<br />
pathologischen Glücksspiels<br />
Von 2009 bis <strong>2011</strong> för<strong>der</strong>t das Ministerium für Soziales<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit Mecklenburg-Vorpommern landesweit<br />
den Aufbau von Fachberatungsstellen. <strong>Die</strong>s bedeutet,<br />
dass in ausgewählten <strong>und</strong> anerkannten Suchtberatungs-<br />
<strong>und</strong> Behandlungsstellen Fachkräfte zusätzlich<br />
eingesetzt werden, die ausschließlich spielabhängige<br />
Menschen beraten. <strong>Die</strong> Qualifizierung <strong>der</strong> zukünftigen<br />
Glücksspielberater/-beraterinnen erfolgt über eine<br />
modular aufgebaute Weiterbildung. Darüber hinaus<br />
soll ein landesweites Netzwerk entstehen, welches<br />
danach regional angepasst werden kann.<br />
www.gluecksspielsucht-mv.de<br />
6.4 Kooperation <strong>der</strong> BZgA <strong>und</strong> dem Deutschen<br />
Lotto- <strong>und</strong> Totoblock<br />
2007 schlossen die B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Aufklärung (BZgA) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Deutsche Lotto- <strong>und</strong> Totoblock<br />
(DLTB) eine Kooperationsvereinbarung zur Finanzierung<br />
von Präventionsmaßnahmen zur Glücksspielsucht. <strong>Die</strong><br />
Elemente <strong>der</strong> nationalen Kampagne „Spiel nicht bis zur<br />
Glücksspielsucht“ sind u. a. Monitoring <strong>der</strong> Glücksspielsuchtgefährdung,<br />
Telefonberatung, Internetangebote,<br />
Anzeigen <strong>und</strong> Informationsmaterialien. Sie bilden eine<br />
Ergänzung zu den Sozialkonzepten auf Län<strong>der</strong>ebene.<br />
Laut den Repräsentativbefragungen <strong>der</strong> BZgA 2007 <strong>und</strong><br />
2009 (siehe B 6.1) hat sich die Reichweite von Informationen<br />
zu den Gefahren des Glücksspielens erhöht. Am<br />
deutlichsten sind die Effekte bei Informationen im Radio,<br />
über Anzeigen, über das Fernsehen <strong>und</strong> in Lotto-Annahmestellen.<br />
Auch die Warnhinweise auf Spielscheinen des DLTB<br />
werden 2009 von deutlich mehr Personen wahr genommen.<br />
Zudem gibt es immer mehr Informationen im Internet <strong>und</strong><br />
in Broschüren zur Glücksspielthematik.