Drogen- und Suchtbericht | Mai 2011 - Die Drogenbeauftragte der ...
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2010 wurden r<strong>und</strong> 100.000 An-, Ab- bzw. Ummeldungen<br />
von Patientencodes beim Substitutionsregister erfasst.<br />
<strong>Die</strong>se hohen Zahlen sind u. a. die Folge davon, dass dieselben<br />
Patienten innerhalb weniger Monate entwe<strong>der</strong> durch<br />
denselben Arzt o<strong>der</strong> verschiedene Ärzte mehrfach an- <strong>und</strong><br />
wie<strong>der</strong> abgemeldet werden. Auch besteht seitens <strong>der</strong><br />
Ärzte eine nicht zu vernachlässigende Austauschrate (z. B.<br />
in Substitutionsambulanzen), die mit Folge ummeldungen<br />
<strong>der</strong> Patienten verb<strong>und</strong>en ist. 2010 haben 2.710 Substitutionsärzte<br />
Patienten an das Substitutionsregister gemeldet.<br />
<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> seitens <strong>der</strong> Ärztekammern gemeldeten<br />
<strong>und</strong> registrierten suchttherapeutisch qualifizierten Ärzte<br />
(2010: ca. 7.800) liegt deutlich höher als die Zahl <strong>der</strong> substituierenden<br />
Ärzte (Abb. 14).<br />
Abbildung 14:<br />
Anzahl <strong>der</strong> im Substitutionsregister registrierten<br />
Ärzte 2004–2010<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
2.616<br />
5.516<br />
2004 2006 2008 2010<br />
Substituierende Ärzte<br />
6.329<br />
2.706 2.673<br />
6.919<br />
Ärzte mit suchttherapeutischer Qualifikation<br />
2.710<br />
7.805<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esinstitut für Arzneimittel <strong>und</strong> Medizinprodukte,<br />
<strong>2011</strong><br />
B | Suchtstoffe <strong>und</strong> Suchtformen | Heroin <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e <strong>Drogen</strong> 69<br />
2010 haben 510, das entspricht in etwa 19 % <strong>der</strong> substituierenden<br />
Ärzte die Konsiliar-Regelung genutzt (2009:<br />
etwa 18 % <strong>der</strong> substituierenden Ärzte), wonach die Substitution<br />
in bestimmten Fällen durch einen Vertreter erfolgen<br />
kann.<br />
<strong>Die</strong> Verteilung <strong>der</strong> Substitutionspatienten auf die Ärzteschaft<br />
ist in Abb. 15 dargestellt. R<strong>und</strong> 14 % <strong>der</strong> substituierenden<br />
Ärzte hatten am genannten Stichtag die Hälfte<br />
aller Substitutionspatienten gemeldet.<br />
Abbildung 15:<br />
Anzahl gemeldeter Substitutionspatienten pro Ärztin/<br />
Arzt (Stichtag 01.07.2010)<br />
Anzahl gemeldeter<br />
Substitutionspatienten<br />
pro Ärztin/Arzt<br />
Anteil <strong>der</strong> meldenden<br />
substituierenden<br />
Ärztinnen/Ärzte<br />
bis zu 3 27,2 %<br />
4–50 52,5 %<br />
51–150 18,2 %<br />
über 150 2,1 %<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esinstitut für Arzneimittel <strong>und</strong> Medizinprodukte, <strong>2011</strong>