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Dortmunds doppelte<br />
STURMSPITZE<br />
Bilanz. Während der BVB auf dem Rasen erneut auf die Meisterschaft<br />
zustürmt, hat sich der Container Terminal Dortmund (CTD)<br />
auch 2011 wieder als Sturmspitze des Dortmunder Hafens bewiesen.<br />
Da auch die besten Stürmer irgendwann an ihre (Kapazitäts-)<br />
Grenzen gelangen, arbeiten die Dortmunder bereits an der Mannschaftsverstärkung<br />
– und zwar nicht nur an einer.<br />
Nur noch 4996 TEU trennen den<br />
CTD von seiner 180.000-Ladeeinheiten-Kapazitätsgrenze,<br />
denn<br />
auch im Jahr 2011 bewiesen sich Container<br />
mit 851.000 t als umschlagstärkste<br />
Gütergruppe des Hafens. Damit machten<br />
die Boxen ein Drittel des Gesamtumschlags<br />
aus, der mit 5,18 Mio. t 3,2 Prozent<br />
über dem Vorjahresergebnis lag.<br />
Das vorläufige Ergebnis<br />
Mit einem Gewinn von fast 1,5 Mio. Euro<br />
erreichte die Dortmunder Hafen AG<br />
ihr bestes Ergebnis seit Jahrzehnten. Diese<br />
Zahlen stellten Hafenvorstand Manfred<br />
Kossak, der Generalbevollmächtigte<br />
Markus Bangen und der kaufmännische<br />
und technische Leiter Rainer Pubanz anlässlich<br />
der Jahrespressekonferenz 2012<br />
vor. Bei dem Zusammentreffen mit Journalisten<br />
stand aber vor allem der Blick<br />
auf die Zukunft des Hafens im Fokus.<br />
Weichen sind gestellt<br />
Die Umschlagzahlen spiegeln dabei laut<br />
Dortmunder Hafen noch immer, das aufgrund<br />
von Preisunsicherheiten seit der<br />
Weltwirtschaftskrise geänderte Einkaufsverhalten<br />
vieler Unternehmen wieder,<br />
das durch kleinere Transportlose eine Ver-<br />
lagerung von Warenströmen zugunsten<br />
des Lkw zur Folge hatte.<br />
Für 2012 rechnen die Dortmunder weiterhin<br />
mit einem leichten Wachstum für<br />
den Containerumschlag. Die Weichen für<br />
die steigenden Gütermengen haben sie<br />
dabei bereits im wahrsten Sinne des Wortes<br />
in Richtung Zukunft gestellt. Denn<br />
gemeinsam mit dem Duisburger Hafen<br />
arbeiten sie an der Verwirklichung eines<br />
KV-Terminals im Dortmunder Hafengebiet<br />
„Am Hafenbahnhof“. Die Förderanträge<br />
für die neue Anlage sind inzwischen<br />
gestellt, Gutachten liegen vor und das<br />
Planfeststellungsverfahren läuft. Fertigstellung<br />
ist für Ende 2013 geplant.<br />
Neuer Stürmer Trailer<br />
Der Terminal soll in zwei bis drei Baustufen<br />
verwirklicht werden und in der ersten<br />
Phase mit Reachstackern an den Start gehen,<br />
während für den Endausbau schließlich<br />
auch zwei Portalkrane über den vier<br />
ganzzuglangen Gleisen vorgesehen sind.<br />
Dabei bringt der bimodale Terminal nicht<br />
nur weitere Kapazitäten für den Containerumschlag,<br />
nein: Die Dortmunder setzen<br />
mit der weiteren Sturmspitze auch auf<br />
die Möglichkeiten für den Umschlag von<br />
Wechselbrücken und Sattelaufliegern. Bereits<br />
jetzt erspart der Hafen dem Ruhrgebiet<br />
laut Kossack täglich 1000 Lkw-Fahrten.<br />
Der KV-Terminal könnte in der Region<br />
in und um Dortmund also bald noch<br />
ganz anderes ermöglichen.