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Krajina v tvorbě umělců Olomouckého kraje - Olomoucký kraj

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und Monumentalarbeiten beschäftige. Ausgeno mmenseine schlagfertige, doch architektonisch empfundenenPastellbilder, Zeichnungen und Aquarelle ver fielder Maler oft in einen routinierten Dekorativismus,der auch auf vielen seinen Landschaftsmalereien markantbleibt. Wenn man das Werk von Kraus im Rahmender regionalen oder sogar lokalen Bedeutung betrachtet,muss man ihm Ausdrucksmut und Individualitätzugestehen.Dank inständiger Sensibilität und künstlerischer Intelligenzfallen die frühen Arbeiten von Dušan Janoušek /5/auf. Er war Absolvent der Höheren Schule des Kunstdesignsin Brünn und des Lehrstuhls für bildendeKunst der Pressburger „Commenius-Universität/Univerzita Komenského“, wo er bei Professor EugenNevan studierte. Janoušek malte in der zweitenHälfte der 40er und anfangs der 50er Jahre eine Mehrzahlvon kultivier ten Aquarell- und Temperabildern,deren Themen er an der Stadtperipherie im unmittelbarenKontakt mit der benachbarten Landschaftgefunden hatte. Diese Arbei ten bedienen sich offenbarder Peripherieästhetik der „Gruppe 42/Skupina42“, weiter ist für sie eine durch dachte Studienprogrammatiktypisch. Später konzen trierte sich Janoušekausschließlich auf seine graphisch en Arbeiten und aufseine pädagogische Tätigkeit am Lehrstuhl für bildendeKunst der Olmützer Universität. Seine Lehrlaufbahnbeeinflusste wohl auch die nächste künstlerischeEnt wicklung von Janoušek, da sie durch sicheres Handwerkeines Professors, oft spekulative Themen und durchsBemühen um eine perfekte Komposition geprägt wurde.Zu den Landschaftsmalern des Proßnitzer Umkreisesgehört auch der regionale Maler Jaroslav Franc /6/– der Maler der hannakischen Landschaft. Er konnteaus zeit typischen politischen Gründen an keiner derKunst schulen studieren. Er widmete sich dem Malenneben seinem zivilen Beruf, seit dem Ende der 1960erJa hre stellte er jedoch regelmäßig seine Arbeiten in den„Werk“-Galerien aus. Die Landschaftsmalerei von Francwird eher durch das eigene Malakterlebnis in der Artder gelassenen Expression als durch einen lesbaren Stilbestimmt. Das Erleben des Schaffensprozesses verleihtden Werken eben die nötige Ausdrucksfrische.Jaroslava Zárecká-Muchová, eine langjährige Lehr kraftan „Proßnitzer Berufsschule für Bekleidung/Středníprůmyslová škola oděvní“, befasste sich auch mit derHaná-Landschaft. Sie studierte bildende Kunst an der„Palacký-Universität/Univerzita Palackého“ in Olmütz,wo sie von František Bělohlávek, Aljo Beran und AloisKučera unterrichtet wurde. In ihren Bildern der hannakischenLandschaft spürt man weibliche Anmut undschematische Stilisierung, die sie sich während ihrerDesignertätigkeit aneignete.Eine imaginative Landschaftsauffassung findetman im Werk der Pädagogin, Malerin und GraphikerinKvětoslava Snášelová, die an den pädagogischenFakultäten in Olmütz und Brünn studierte. Sie verbildlichtdie Landschaft oder die Inspiration durchNaturvorgänge in kombinierte Techniken eines kleinenFormats. Snášelovás Malbilder bemühen sie sichum Wiedergabe eines inneren und höchst kontemplativen,der frommen Andachtnahe nahe stehendenNa turerlebnisses. Ihre Aquarellstudien und Zeichnungenrücken einigermaßen näher zu der optisch wahrnehmbarenWirklichkeit. Hier kommt nicht sel tenSnášelovás Sinn für Kontrastformen zur Geltung.Für den Archäologen Miroslav Šmíd ist das Malen einHobby. Er studierte die Fachrichtung Geschichte undUrgeschichte an der „Masaryk-Universität/MasyrykovaUniverzita“ in Brünn und blieb auf seinem Fachge bietauch professionell tätig. Seiner düster traumhaften,verschwommenen Malweise kann man keineswegseine klare künstlerische Intention und individuelleStilprägung absprechen. Auf diese Art und Weise malteer viele von der hannakischen Landschaft inspirierteBilder.Man kann auch Milan Kubeš trotz seiner figurativenMotive zu den Proßnitzer Landschaftsmalern rechnen.Er studierte an der Fakultät für bildende Kunstan der Brünner Technik bei den Professoren JiříNačeradský und Petr Veselý. In den Anfängen seinersolitären künstlerischen Tätigkeit schuf er kleinformatigeLandschaftsölmalerei im Freien, später ging erzu großformatigen, im Atelier komponierten Aquarellenüber. Die Malweise von Kubeš beruht auf einer realistischenDarstellung mehrerer Ansichtsebenen, diesich auf der Bildfläche verschieden überschneiden undso eine neue Bildrealität bilden, die an einen Wirklichkeitsabdruckim menschlichen Gedächtnis erinnert.Auch in der Kunstszene in Prerau waren die Landschaftsmaler reich vertreten. Ihre Vertreter neig ten,112KR AJINA V TVORBĚ UMĚLCŮ OLOMOUCKÉHO KRAJE

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