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Krajina v tvorbě umělců Olomouckého kraje - Olomoucký kraj

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Josef ŠkubnaHŘEBENY JESENÍKŮ / Jesenik Ridge / Jesenik Kammlinie1991olej, sololit / oil on fiberboard / Öl auf Holzfazerplatte41 x 41 cms. m. / p. o. / p.Jaroslav FrancPŘEDE ŽNĚMI / Before the harvest / Vor der Ernte1980olej, plátno / oil on canvas / Öl auf Leinwand90 x 122 cms. m. / p. o. / p.was die zwischenmenschlichen Beziehungen undlangjährigen Organisationsstrukturen betrifft, zumOlmützer Kunstbetrieb.Im Jahre 1939 schloss Stanislav Krátký /7/ sein Studiumim Atelier von Vratislav Nechleba an der Prager Akademieab. Sein lebenslanges künstlerisches Bemühenist mit der Ortschaft Vinary verbunden. Er bevorzugteklassische Genres – Portraits, Landschaften und Blumenstillleben,die er im Sinne des traditionellen Akademiestudiumsinterpretierte.Anders sehen die Bilder des Prerauer Malers VlastimilKozák, eines Absolventen der Landschaftsmalereischulevon Otakar Nejedlý, aus. In seinen Anfängen arbeiteteer in den Intentionen eines farbig saftigen, auf denPrinzipien des Postimpressionismus basierenden Ausdrucks.An der Wende der 50er und 60er Jahre fand ereigene, ästhetisch jedoch nicht immer anziehende, aberinnerlich aufrichtige Interpretationsart der eintönigenLandschaftsgebilde zwischen Prerau und Tobitschau/Tovačov. Er beobachtete und bearbeitete gefühlvolldieses relativ kleine und nur wenig aufregende Gebietvornehmlich in der Zeit des Frühlingserwachens undin der düsteren Winterstimmung. Er bekräftigte denplateauförmigen Charakter der Landschaft mittels breitangelegter Leinwände.Nach dem Studienabschluss an der Akademie deran gewandten Kunst am Anfang der 50er Jahre kommtdas Ehepaar Eva Siblíková, die bei Alois Fišárek studierte,und Jan Chmelař, der sich im Atelier von JanKaplický näher in der angewandten Kunst profilierte,nach Prerau. Beide Künstler interessieren sich insbesonderefür das Phänomen der Landschaft. Evas Bilderwurden einerseits von der lieblich melancholi schenLandschaft des Gebirgsvorlandes der Oderberge/Oderské vrchy, andererseits von der Farbenexplosiondes merkwürdigen und außergewöhnlich malerischenGebildes des Südmährischen Pálava-Gebiets inspiriert.Sie zeichnen sich durch eine reiche Farbkulturund Ausdruckssicherheit aus. Im Zusammenhang mitden Bildern von Eva Siblíková muss man ihre Programmorientierungauf die Tradition der tschechischenLand schaftsmalerei erwähnen, besonders auf die Zeitder 1930er und 1940er Jahre, also auf die Zeit, in derihr Lehrer Alois Fišárek tätig war.Jan Chmelař beschäftigte sich im Rahmen seiner universalenAusbildung in erster Linie mit monumen talenRealisationen für die Architektur. Er malte je doch einigeLandschaftsbilder. Das Atelier des Malers wurdewährend der Überschwemmung im Jahre 1997zerstört. Er verlor dabei einen beträchtlichen Teil seinerlebenslangen Produktion. In den letzten Jahren verbildlichtChmelař Felsengebildssegmente aus der Nähevon Pálava. Formal ähneln diese der Malweise seinerFrau Eva.Auch andere Prerauer Künstler ließen trotz ihresganz unterschiedlichen Programms die Landschaftnicht ganz außer Acht. Die Landschaft, besondersdie am Mittelmeer, ist in den Bildern von Pavel Kotasan wesend (1937-2007). Für ihn stellt sie, sogar in reinlandschaftsmalerischen Werken, kein primäres Zielder künstlerischen Mitteilung dar, sondern sie ist einSymbol der ständig vorhandenen philosophischen Auffassungder Existenz.An der Wende der 60er und 70er Jahre beschäftigtesich auch die Graphikerin Eva Kotasová in existenziellempfundener Auffassung mit der Landschaft. Sie ergreiftdie Landschaftsvorgänge in verschiedenartigenLinolschnitten. In der Hochphase ihrer Schaffenszeitwurden sie mit der östlichen Zen-Philosophie gefüllt.In den 70er und 80er Jahren malte auch der FiguralistPetr Makulček (1945-2007) einige Landschaftsbilder.Obwohl die Mehrheit seiner Landschaftsmalereien aufgrundeines gesellschaftlichen Auftrags entstand, sprechensie doch von der Fähigkeit dieses Künstlers dasPhänomen mit einer überzeugenden und individuellenMalerdiktion zu erfassen.KRAJINA V TVORBĚ UMĚLCŮ OLOMOUCKÉHO KR AJE 113

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