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Krajina v tvorbě umělců Olomouckého kraje - Olomoucký kraj

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In der Region von Olomouc-Olmütz begegnen sichdrei verschiedene Umwelttypen. Beginnend in derGegend von Uničov im Norden über die Gegendenvon Prostějov und Přerov im Süden und von dort zuder Gegend am Fluß Bečva (Pobečví) in RichtungHranice zieht sich eine fruchtbare Landschaft vonGetreidefeldern der größerenteils ebenen Hanna.Von einem anderen Typus der hiesigen Landschaftsind die bewaldeten und hügeligen Abhänge desOdergebirges, der westlichen Berglehnen des NiederenGesenkes, des Gebirges des Hohen Gesenkes, welchesdie Region von Olomouc mit der Nachbarregion teilt,und die von dem Gesenke-Gebirge durch das Tal derFlüsschen Branná und Stařič getrennten RychlebskeBerge. Dazu kann man auch die Formation vonKralický Sněžník (Glatzer Schneeberg) anreihen,wovon nur der Gipfel und das östliche Gehänge inunsere Region fallen. Den dritten Typ der Landschaftstellt das Zivilisationsmilieu der Städte dar, einenach den Menschenbedürfnissen umgestalteteLandschaft,ein Netz von Strassen, Häusern undhistorischen Monumenen.Die Berggebiete wurden seit Mittelalter von deutscherBevölkerung besiedelt, für welche sich hier die Arbeitbei Gewinnung der Bodenschätze des Landes und beiHolzung anbot. In den Ebenen überwog tschechischelandwirtschaftliche Bevölkerung und in größerenStädten lebten beide Ethnien mit den bilingualenjüdischen Minderheiten zusammen. Es ist deshalbnatürlich, dass die Berggegend jahrelang, bis zumEnde des zweiten Weltkriegs vor allem von dendeutschsprachigen Künstlern und die ebene Gegendsowie die Eigenart der Hannaken vorwiegend in demSchaffen tschechischer Maler widerspiegelt wurden.Die städtische Umgebung wurde von Künstlern allerGruppen dargesstelt.Zu dem Stadium, wo sich der Mensch über lediglichutilitäre Interessen erhebt und seinen Lebensmilieuin dessen ästhetischer Struktur und malerischerSchönheit wahrnimmt, führte ein längerer Weg, derin dem Kulturzentrum der Region angefangen hatte.In dem Bürgermilieu von Olomouc der Zeiten derösterreichisch-ungarischen Monarchie begann sichdie bildende Kultur am Anfang des 20. Jahrhundertsdank der Gesellschaft der Kunstfreunde in Olmützzu formieren, welche die ersten Freunde derbildenden Kunst in den Reihen hiesiger Intelligenzsowie wohlhabenderer Schichten deutscher undjüdischer Bevölkerung fand. Die Gesellschaft wurdefinanziell von dem kunstliebenden Fürsten Johann II.von Liechtenstein untertstützt. Das Bewusstsein überdie bildende Kultur wurde gleichlaufend auch dankden Bemühungen tschechischer Gebildeter, Geistlicherund einiger Pädagogen, Lehrer des Zeichnens anMittelschulen und an der von dem Domherrn, GrafenEmanuel Pötting-Persing gegründeten Erziehungs- undBildungsanstalt tschechischer Mädchen, verbreitet.Der dritte Herd tschechischer bildender Kultur wardie Buchhandlung Promberger. Beginnend mitdem Jahr 1907 waren es mährische Künstler ausder Vereinigung bildender Künstler von Mähren inHodonín (nachstehend SVUM) und der Vereinigungdeutsch-mährischer bildender Künstler, die die Initiaiveerfgriffen, die sich auf darstellend-organisatorischeund Bildungsaufgaben konzentrierte.Die Amtssprache der erwähnten Gesellschaft derKunstfreunde war deutsch, jedoch die Tätigkeit desVereins war national indifferent. Der Sinn derOrganisation war eine allgemenine Entfaltungbildender Kultur der Region mittels Vorlesungen,Ausstellungen, Ausfahrten zu Merkwürdigkeitenund ebenfalls mittels Neuerwerbungen, deren Zieldie Errichtung der Kunstgalerie von Olomouc war.Schon bei der ersten Vereinsausstellung im Mai desJahres 1900, die von beinahe zweieinhalb TausendInteressenten besucht wurde, versammelten sichWerke deutscher sowie tschechischer Autoren,Arbeiten lokaler sowie fremder Herkunft, Werkeälterer Künstler des 19. Jahrhunderts sowieSchöpfungen der jüngsten Generation, Gemäldeder Berufs- sowie Amateurkünstler. Einen breiterengestalterischen Horizont öffneten und eine höhereKunstqualität boten auch weitere Ausstellungen,wo sich das Publikum mit den Arbeiten entfernterKulturzentren, vor allem von Wien, aber auch mitder Schöpfung lokaler Autoren und Landsleutebekanntmachte.Dank diesen Initiativen haben die Einwohner vonOlomouc die Werke der in Šternberk geborenenWiener Malerin Marie Ertlová, die Schöpfung desSeniors der dortiger gestalterischen Szene, desWiener Professors Willibald Schulmeister, welcheram Ende seines Lebens in seinen Heimatort HorníLoděnice (ehemals Německá Loděnice) zurückkehrte,Emil CzechVEČERNÍ KRAJINA / Evening Landscape / Abendlandschaft1902pastel, papír / pastel on paper / Pastell auf Papier47 x 69 cmMUOKRAJINA V TVORBĚ UMĚLCŮ OLOMOUCKÉHO KR AJE 25

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