Krajina v tvorbě umělců Olomouckého kraje - Olomoucký kraj

Lili Gödlová-BrandhuberováBřezová alej u Vrbna pod Pradědem-MnichovaBirch Allee near Vrbno pod PradĚdem-MnichovBirkenalle bei Vrbno pod PradĚdem-Mnichov1905olej, plátno / oil on canvas / Öl auf Leinwand155 x 132 cmUMOder in Olomouc gebürtigen Künstler, des berühmtenAdolf Hölzel sowie des weniger berühmten WienerMalers Edmund Kregczy, kennengelernt. Dankden Ausstellungen haben sich hiesige Bürger auchmit den Arbeiten des aus Litovel stammendenPorträt- und Landschaftsmalers Hans Temple,desWiener Verzierers, Landschafts-und Genremalers,bekanntgemacht und sahen die Figuralkompositionendes in Dlouhá Loučka gebürtigen Emil Czech, dieLandschaften und Genres des jüdischen Malers OskarHeller sowie des aus Tylov bei Rýmařov stammendenMalerlehrings und Pädagogen Gustav Brauner.Eine breitere Aufmerksamkeit wurde mitRecht der aus Vrbno pod Pradědem stammendenLandschaftsmalerin und vielseitigen Künstlerin LiliGödl-Brandhuber gewidmet, welche sich auf ihrenStudienreisen durch Europa auch mit der Schöpfungder Worpsweder Kunstschule vertraut gemachthatte. Bei der jüdischen Ethnie wurden die Gemäldevon Oskar Hellerov geschätzt, welche, besondersin der frühen Schöpfungsphase des Künstlers, alleZeichen einer professionellen Virtuosität aufwiesen. ImRahmen der Ausstellungen vom Wiener Kunstvereinerschienen in Olomouc auch die Werke des aus Šternberkstammenden Emanuel Baschny, sowie weitererim Zentrum der Monarchie lebender mährischerAutoren.In den Ausstellungen fehlten nicht Werke tschechischerMaler und Graphiker, vor allem des örtlichen KunstpädagogenKarl Wellner und des blutjungen und vielversprechenden tschechischen Malers des BauerngenresEdmund Žižka. Das breiteste Register vonMährern, Künstlern tschechischer sowie deutscherNationalität breitete sich vor den Augen der Öffentlichkeitim Jahre 1904 aus, wo die Besucher dervon der deutschen Gesellschaft der Kunstfreundeorganisierten Ausstellung auch die Landschaften desaus der Umgebung von Zábřeh na Moravě-Hohenstadtstammenden Malers, Stanislav Lolek, Mařáks Schüler,erblickten, der als Pointillist früh eine Spitzenpositionin der tschechischen Landschaftsmalerei erster Jahrzentedes 20. Jahrhunderts eingenommen hat.Eine weite Kunstaussicht brachte den Bürgern auchdie im November des Jahres 1900 von der Anstalt desGrafen Pötting organisierte Wanderausstellung, wo dieOriginale von etwa fünfzig führenden tschechischenKünstlern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundertskonzentriert waren. Zwei Jahre später stellten inOlomouc auch slowakische Maler aus und in der Zeitvom Juni bis Juli 1905 veranstalteten tschechischeKünstler in Olomouc in der Englisch-Aula die ersteAusstellung des Kunstvereins Mánes auswärts vonPrag, die von 2800 Besuchern besichtigt wurde. ZurAusbreitung des Kunsthorizonts in der breiterenRegion sowie auf dem Lande trug schon vom Ende des19. Jahrhunderts Prombergers Buchhandlung bei, diebald u.a. auch um Verlag und Raum für Angebot undVerkauf von Gemälden erweitert wurde. Die Käufersowie Abonnenten einiger Reihen von illustriertenVolkskalendern begegneten auf diese Weise denWerken von Hanuš Schwaiger, Adolf Kašpar undweiteren tschechischen Malern.Die erste Ausstellung der oben erwähnten (baldausschließlich tschechischen), Vereinigung vonHodonín (SVUM) in Olomouc hat erst im Jahre 1910stattgefunden. Die Künstler der hiesigen Regionhatten sich an den Vereinsveranstaltungen von SVUMschon früher beteiligt.Neben den genannten Malern Žižka, Kašpar undWellner haben sich in die Vereinigung auch die Malerinvon Olomouc Ludmila Stará, Marie Gardavská ausKojetín und der Maler und Graphiker Karel Votrubaeingegliedert. Zu der Ausstellung von SVUM inKroměříž im Jahre 1908 sandte seine Arbeit auchVojtěch Doležil ein und die Ausstellung in Olomouc undKroměříž beschickte mit den Landschaftsmalereien diezuerst als Zeichenlehrerin arbeitende Malerin Marta26KR AJINA V TVORBĚ UMĚLCŮ OLOMOUCKÉHO KRAJE