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Krajina v tvorbě umělců Olomouckého kraje - Olomoucký kraj

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Alois FišárekAlois Fišárek (16. 7. 1906 Prostějov – 5. 2.1980 Prag). Der Künstler wurde in der Familieeines Schneiders geboren. An der Realschuleerwarb er als begabter Junge in den Zeichenstundendie Grundlagenlehre über die Malerei.Im Jahre 1919 kam der Schüler von VladoBukovac und František Ženíšek, AntonínKameník, nach Prostějov, der Fišárek einStudium an der Akademie empfahl. Der jungeMalereiadept kam aus keiner kulturell zurückgebliebenenRegion, wie in seiner Monographieangeführt wird. In seiner Heimat war er auf dieWerke Jan Preislers und František Bílekssowie auf bildnerische Ausstellungen gestoßen,ebenfalls wurde er von der Schönheitder barocken Deckenfresken Sebastinis angesprochen.Im Jahre 1924 legte Fišárek dieAufnahmeprüfungen für die Akademie ab undtrat in die Landschaftsmalerschule von OtakarNejedlý ein.Gemeinsam mit anderen Studenten fuhrFišárek bereits im, Jahre 1925 über Venedigund Florenz zu einem Pleinairistenaufenthaltin den Süden Frankreichs, wo er sich mit dermodernen Weltmalerei bekannt machte. ImJahre 1926 erhielt er ein Aufenthaltstipendiumfür Frankreich. Hier wurde er von dem Schaffenvon Paul Cézanns eingenommen und hiererlernte er die malerisch freie Darstellung derWirklichkeit. Seine Malereien erregten auf derAbschlussausstellung der Schule im Jahre1929 ein solches Aufsehen, dass er als Gastzur Ausstellung des SVU Mánes (Verband bildenderKünstler) eingeladen wurde. Nach wiederholterTeilnahme wurde er im Jahre 1932ordentliches Mitglied des Verbandes. Späterwurde er auch Mitglied des Brünner Verbandesbildender Künstler.Vor dem 2. Weltkrieg ging Fišárek von Prag wegund ließ sich in Opočno nieder. Hier arbeiteteer extern mit der Textilfabrik Sochor zusammen,wo auch Alois Wachmann beschäftigtwar. Sein Schaffen widmete er hier vor allemder Landschaftsmalerei. Nach dem Krieg wurdeer im Jahre 1945 nach Prag an die Schulefür angewandte Künste berufen, wo er alsProfessor angewandter Kunst und dekorativerMalerei wirkte. Im Jahre 1967 wechselteer in die Prager Akademie über. Für einigeZeit übte Fišárek auch die Funktion desVorsitzenden des Verbandes tschechoslowakischerbildender Künstler aus. Für seineRealisationen erhielt er auf der AusstellungEXPO 58 in Brüssel den Großen Preis sowiedie Goldene Medaille.In Fišáreks Schaffen überwogen anfangsStillleben. In ihnen bemächtigte sich derMaler des Themas mit poetischer Imagination.Einfache Gegenstände wurden von ihm nüchtern,von der Form her frei und farblich kultiviertfestgehalten. Mit Selbstverständlichkeitarbeitete er mit der kubistischen Zusammensetzung,sein Schaffen bewegte sich jedoch inden Ebenen des malerischen Sensualismus.Die sinnlich wahrgenommene Farbe seinerArbeit entwickelte sich in zart gebrochenenSchattierungen, die eine poetischeAtmosphäre schufen. Bis in märchenhaft träumerischeBereiche drang er auch in seinerLandschaftsmalerei vor. Dies waren kompositionellabgeschlossene Bilder, fabuliert als eineArt Oasen der Ruhe und einer von Wortenkaum erfassbaren Atmosphäre. Fišáreks späteresSchaffen wurde durch komplizierte figuraleKompositionen berühmt, die in Gobelin,-Keramik-, Ätzglastechniken u. ä. realisiert wurdenHotel Internacional, Prag-Bubeneč (1954),Tschechosl. Botschaft in Moskau (1955), Čs.Pavillon auf der EXPO in Brüssel (1958),Brünner Theater (1965), EXPO 67 Montreal.43

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