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Gesund bleiben und mit Krankheiten umgehen - Bundesministerium ...

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a Übergewicht (Alkohol liefert „leere“ Kalorien! Zum Vergleich: 1 g Alkohol liefert 7 kcal, 1 g Fett 9 kcal,1 g Kohlenhydrate bzw. 1 g Eiweiß 4 kcal).Seelische <strong>Ges<strong>und</strong></strong>heitSeelisches <strong>Ges<strong>und</strong></strong>sein bedeutet nicht, sich ständig wohlzufühlen, sondern in schwierigen Lebenslagen<strong>und</strong> Krisensituationen Strategien <strong>und</strong> Hilfestellungen zur Verfügung zu haben, um das seelische Gleichgewichtzu stabilisieren oder wiederherzustellen.„Negativer Stress“ wird z. B. durch Hektik, Lärm, Existenzsorgen oder seelische Überlastung aufgr<strong>und</strong> vonfamiliären Problemen erzeugt oder verstärkt. Aber auch Einsamkeit, Stille, das Gefühl, nicht gebraucht zuwerden <strong>und</strong> keinen „Wert“ oder „Sinn“ zu haben, können einen auf Dauer krank machenden negativen„Stress“ bewirken. Umgekehrt gibt es auch einen „positiven Stress“, den wir alle in individuell unterschiedlichemAusmaß brauchen, um uns lebendig <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> zu fühlen, <strong>und</strong> der genau bei den letztgenanntenBeispielen fehlt.Zur seelischen <strong>Ges<strong>und</strong></strong>heit tragen interessanterweise auch eine ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong> Bewegung bei.Darüber hinaus sollte aber der persönlichen Entspannung ebenso Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Zeit gewidmetwerden. Dazu gibt es eine Reihe von speziellen Methoden <strong>und</strong> Techniken. Auch bewusstes Genießen <strong>und</strong>Aufgeschlossensein für Schönes kann entspannen. Und ebenso kann Unerledigtes anzupacken <strong>und</strong> Prioritätenim Leben zu setzen die seelische Balance stärken.Vor allem aber bedarf es „wohltuender“ menschlicher Begegnungen <strong>und</strong> eines Gefühls des Geborgenseins:<strong>mit</strong> der Partnerin/dem Partner, <strong>mit</strong> der Familie, <strong>mit</strong> Nachbarn <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, <strong>mit</strong> dem gesamtenUmfeld.Wenn sich jemand nicht in der Lage fühlt oder keine Lust (mehr) verspürt, etwas zu unternehmen <strong>und</strong> <strong>mit</strong>anderen Menschen Beziehungen aufzubauen oder zu pflegen, kann dies Ausdruck einer seelischen Krisesein. Sprechen Sie <strong>mit</strong> einem Menschen Ihres Vertrauens darüber <strong>und</strong> wenden Sie sich an Ihre Ärztin/IhrenArzt oder eine Beratungsstelle (Adressen finden Sie im Kapitel „Information <strong>und</strong> Unterstützung“ – beidiesen Stellen wird man Sie verstehen <strong>und</strong> Ihnen weiterhelfen). Auch hier sind oft die Angehörigen gefragt,da die/der Betroffene selbst sich dazu vielleicht schon zu sehr eingekapselt hat.Sexuelle <strong>Ges<strong>und</strong></strong>heit <strong>und</strong> VerhütungZu einem ges<strong>und</strong>en Leben gehört die Liebe – <strong>und</strong> zur Liebe auch die Lust <strong>und</strong> ihre Erfüllung. Manchmal istdas allerdings nicht ganz so einfach. Nicht immer stoßen wir auf „Gegenliebe“, <strong>und</strong> jeder Mensch hat auchein Bedürfnis nach Abgrenzung <strong>und</strong> das Recht auf Selbstbestimmung. Erzwungener Geschlechtsverkehrverletzt seelisch <strong>und</strong> körperlich – <strong>und</strong> ist in Österreich in jedem Falle strafbar (innerhalb wie außerhalb derEhe)!Störungen im sexuellen Erleben, wie z. B. Potenzstörungen, sind für das seelische Gleichgewicht oft einProblem. Solche Störungen können außerdem auf Erkrankungen oder erhöhte Risiken (z. B. für Herz-Kreislauf-Erkrankungen)hinweisen. Sprechen Sie <strong>mit</strong> Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt darüber.Auch in der Liebe sollte auf die eigene <strong>Ges<strong>und</strong></strong>heit <strong>und</strong> die der/des anderen geachtet werden. Sexuellübertragbare <strong>Krankheiten</strong> (z.B. Hepatitis B, HIV/Aids) gilt es zu vermeiden. Neben Treue (von beiden Seiten!)schützt am besten die sachgemäße Verwendung eines Kondoms.Um ungewollte Schwangerschaften zu verhüten, stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung.24

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