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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 24. Jahrgang August 2012 73713<br />

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❯ Wasser<br />

Container | Trailer | Logistik<br />

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INHALT 7/2012<br />

Kompass für<br />

Schifffahrt S. 18<br />

Shipbuilding, machinery and marine<br />

technology (SMM) heißt es<br />

ab dem 4. September 2012 wieder<br />

in Hamburg. Mehr als 2000<br />

Aussteller aus 60 Ländern erwarten<br />

über 50.000 Fachbesucher.<br />

Den Auftakt übernehmen dabei bereits<br />

einen Tag vor der Messe zwei<br />

entscheidende Schlüsselthemen.<br />

Editorial<br />

3 Einen Kaffee bitte!<br />

Tipps & Trends<br />

6 Erschreckend gut organisiert<br />

8 Überwachung von Waggons<br />

9 Aufstockung der Transportkapazität<br />

10 Achtung: beschränkt haftbar<br />

12 Boxen-Verteilungswege<br />

14 Austausch ohne Grenzen<br />

16 Optimiert positioniert<br />

38 Ostfriesische Ausbildungsoffensive<br />

SMM<br />

18 Kompass für Schifffahrt<br />

25 Energie im Blick<br />

Niederländische<br />

Containerrevolution S. 32<br />

Mit dem Maasvlakte-II-Terminal wächst nicht nur<br />

der Hafen Rotterdam um 20 Prozent. Nein, auch<br />

die Landkarte der Niederlande verändert das<br />

2000 ha große Neuland nachhaltig. Aber nicht<br />

nur geografisch geht das Terminal neue Wege.


Schiffstechnik<br />

26 So kommt Licht ins Dunkel<br />

Übersee<br />

28 Dem roten Ahornblatt entgegen<br />

30 „Kühle“ Schiffsreise komplett<br />

32 Niederländische<br />

Containerrevolution<br />

Osteuropa Special I<br />

40 Ein Anstoß für die Zukunft<br />

42 Die osteuropäische Region<br />

44 Zum Süden Russlands<br />

46 Die Pforte im Schwarzen Meer<br />

48 Die Meerhauptstadt Russlands<br />

50 Logistik Osteuropa<br />

Binnenschifffahrt<br />

52 Hafenprojekt Binnenland live<br />

54 Regionale Ausbauziele<br />

Kaffee-Logistik<br />

56 Kaffee ist fertig!<br />

62 Norddeutsche Aromawächter<br />

66 Veredelungstouren<br />

IAA<br />

72 Freie Fahrt Kurs IAA<br />

74 Leicht und komfortabel<br />

Mieten, kaufen, leasen<br />

76 Anbieterübersicht<br />

Sonder- &<br />

Spezialcontainer<br />

80 Kühlmöglichkeiten auf Zeit<br />

Containerumschlag<br />

82 Flotte ausgebaut<br />

82 Impressum<br />

Osteuropa Special I S. 39<br />

Wachsende Güterstöme von und nach Osteuropa<br />

bieten verschiedene Chancen und Möglichkeiten –<br />

ein guter Grund, Hafenstandorte und Logistik-Dienstleistungen<br />

für diesen Wachstumsmarkt einmal<br />

genauer in den Fokus zu nehmen.<br />

Kaffee<br />

ist fertig! S. 56<br />

Kaffee – noch ehe der erste<br />

Arbeitshandschlag erfolgt, fließt<br />

das Kultgetränk dampfend in<br />

unzählbare Tassen. Möglich<br />

macht dies erst eine<br />

ausgefeilte Logistik.


KOMPASS<br />

für Schifffahrt<br />

SMM<br />

öffnet zum 25. Mal<br />

die Messetore<br />

Messevorschau. Shipbuilding, machinery & marine technology<br />

heißt es ab dem 4. September 2012 wieder in Hamburg.<br />

Mehr als 2000 Aussteller aus 60 Ländern erwarten über 50.000<br />

Fachbesucher. Den Auftakt übernimmt dabei bereits einen Tag<br />

vor der Messe ein entscheidendes Schlüsselthema.<br />

Knapp, knapper, Eigenkapital: Der<br />

3. September 2012 könnte in Hamburg<br />

unter diesem Aspekt stehen.<br />

Denn die maritime Wirtschaft ist mit<br />

massiven Finanzierungsproblemen konfrontiert.<br />

Doch so schwierig die Lage ist<br />

– es wird auch Gewinner geben und so<br />

stellen Financial Times Deutschland die<br />

und Hamburg Messe und Congress<br />

(HMC) das diesjährige SMM Ship Finance<br />

Forum unter das Motto „Tomorrow’s<br />

Champions“. In Deutschland richte sich<br />

das Augenmerk deshalb verstärkt auf alternative<br />

Finanzierungsinstrumente wie<br />

Schuldscheindarlehen, Genussrechtska-<br />

pital und Schiffspfandbriefe. Zu der englischsprachigen<br />

Konferenz werden über<br />

200 Teilnehmer und Redner aus aller<br />

Welt erwartet.<br />

Auf „grüneren“ Schiffswegen<br />

Mit welchen Strategien, Maßnahmen<br />

und Technologien die maritime Wirtschaft<br />

ihren eingeschlagenen Weg zu<br />

mehr Umweltverträglichkeit fortsetzen<br />

kann, steht im Fokus eines weiteren<br />

Rahmenprogramm-Highlights. Denn der<br />

global maritime environmental congress<br />

(gmec ) 2012 findet auch in diesem Jahr<br />

im Rahmen der SMM am 3. und 4. Sep-


Hall Hall A1 A1 Ship Ship Operation Equipment,<br />

Environmental Technologies<br />

Deck Deck Equipment,<br />

Cargo Cargo Handling Systems<br />

Hall Hall A2 A2 Pumps, Valves, Compressors<br />

Hall Hall A3–A4 Prime Prime Movers and and Propulsion Systems,<br />

Lubrication<br />

Hall Hall B1 B1 National Pavilions<br />

Hall Hall B2 B2 Shipyards, Shipbuilding Industry<br />

Production Equipment<br />

Ship Ship Engineering & Design & Design<br />

National Pavilions<br />

Hall Hall B3 B3 Shipyards, Shipbuilding Industry<br />

National Pavilions<br />

Hall Hall B4 B4 Shipyards, Shipbuilding Industry<br />

National Pavilions<br />

Hall Hall B5 B5 General Outfitting / Interior / Interior Outfitting,<br />

Heating, Ventilation, Air Air Conditioning<br />

Safety Safety Equipment, Fire Fire Protection<br />

Marine Coatings / Corrosion / Corrosion Protection<br />

Hall Hall B6 B6 Navigation and and Communication<br />

Electric Drives, Drives, Automation, Light, Light,<br />

Sensors & Indicators, & Indicators, Software & EDP, & EDP,<br />

Electric Equipment<br />

Marine Technology<br />

Hall Hall B7 B7 Shipbuilding Material<br />

National Pavilions<br />

Hall Hall B8 B8 Maritime Security & Defence & Defence<br />

Infocounter<br />

First First Aid Aid<br />

Cashpoint<br />

Internet Internet Terminal<br />

Business Center Center<br />

Conference Rooms Rooms<br />

Restaurant<br />

Guest Guest Club Club<br />

Prayer Prayer Room<br />

Room<br />

Subject Subject to modifications to modifications and and amendments. As of As June of June 2012. 2012.<br />

tember statt. Experten stellen das bisher<br />

Erreichte vor, zeigen Trends auf und diskutieren<br />

innovative künftige Entwicklungen.<br />

Unter dem Motto „setting the<br />

green course“ schlägt der Kongress einen<br />

Bogen von A wie Abfallentsorgung über<br />

Ballastwasser-Management, Schadstoffemissionen,<br />

Ölleckagen, maritimen Umweltschutzregularien<br />

bis hin zu Z wie<br />

„zero emission perspective“. Wichtig in<br />

diesem Zusammenhang könnten auch der<br />

Energy Efficiency Design Index (EEDI)<br />

und der Ship Energy Efficiency Management<br />

Plan (SEEMP) sein.<br />

Und noch mehr<br />

Auch auf dem Ausstellungsparkett zeigt<br />

sich die Reaktion auf strengere Umwelt-<br />

new<br />

Sternschanze<br />

Shuttle Bus to<br />

Hotels and Car Park<br />

Heiligengeistfeld<br />

Shuttle Bus to B Halls<br />

West Entrance<br />

auflagen und drastisch gestiegene Brennstoffpreise.<br />

„Wir erleben einen Wandel in<br />

der Schifffahrt hin zu mehr ökologischen<br />

Antrieben, den wir umfassend mitgestalten.<br />

Auf der diesjährigen SMM werden<br />

die Akteure der maritimen Wirtschaft sicherlich<br />

hier einen Schwerpunkt setzen“,<br />

sagt Jan Volkert Wibel, Leiter Schiffsmotoren<br />

& Petroleum bei Zeppelin Power<br />

Systems. ABB unterstützt Reedereien z. B.<br />

mit seinem Energie-Management-System<br />

Emma, ihre Schiffe mit optimierter Effizienz<br />

zu betreiben.<br />

Der finnische Motorenbauer Wärtsilä<br />

stellt unterdessen sein Zweitaktmotorenprogramm<br />

auf Langhubmotoren um –<br />

mit Kraftstoffeinsparungen von bis zu<br />

zehn Prozent. Die neue Baureihe X92 ist<br />

Central Multi-St<br />

Ca


Lagerstr.<br />

Storey<br />

ar Park<br />

A3<br />

A2<br />

SMM Booking Center<br />

A4<br />

A1<br />

Flora-Neumann-Str.<br />

Karolinenstr.<br />

Messehallen<br />

TV Tower<br />

South Entrance<br />

B1<br />

B7<br />

Messeplatz<br />

B6<br />

auch für die größten derzeit geplanten<br />

Containerschiffe ausgelegt. Für neue Megaschiffe<br />

sind auch spezielle Ruderanlagen<br />

erforderlich – wie das 93-m2-TLKSR-<br />

System des Spezialisten Becker Marine<br />

Systems. LNG als Brennstoff bleibt für die<br />

Branche die große Herausforderung. Gerade<br />

erst hat MAN Diesel Turbo in einer<br />

Studie mit dem Germanischen Lloyd<br />

nachgewiesen, wie tragfähig das Antriebskonzept<br />

für Containerschiffe ist.<br />

Nachrüsten im Fokus<br />

Auch DNV hat bereits Designstudien für<br />

Schiffe mit LNG-Antrieb vorgelegt. Auch<br />

intelligente Vernetzung wird wichtiger:<br />

„Die Entwicklungen des Antriebsstrangs<br />

liefern hier sehr gute Beispiele“, sagt Prof.<br />

Admin. Underground Car Park, HMC<br />

Central Entrance<br />

B8<br />

St. Petersburger Str.<br />

B2<br />

B5<br />

Holstenglacis<br />

Heiligengeistfeld<br />

B3<br />

Planten un Blomen Park<br />

B4<br />

Shuttle Bus<br />

to A Halls<br />

Bei den Kirchhöfen<br />

Gerhard Jensen, Geschäftsführer Schottel.<br />

Auch das „Refitting“ der fahrenden Flot-<br />

Anzeige<br />

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CCH – Congress Center Hamburg<br />

East Entrance<br />

Eastern Underground Car Park<br />

Underground Car Park CCH<br />

Shuttle Bus to Hotels<br />

W<br />

Dammtor<br />

Stephansplatz<br />

(Fotos: © Norbert Lorenz/pixelio.de, Nico Maack, Katrin Neuhauser, Michael Zapf)<br />

te gewinnt zunehmend an Bedeutung.<br />

Für den Betrieb in ECA-Zonen wird neben<br />

LNG-Antrieben vor allem die Nachrüstung<br />

von Abgasreinigungsanlagen (Scrubbern)<br />

erforderlich sein.<br />

Kostenfaktor Umwelt<br />

Zudem könnte schon ab 2016 die Ballastwasserkonvention<br />

für nahezu die gesamte<br />

Welthandelsflotte gelten. „Ein Scrubber<br />

kostet inklusive Einbau mehrere Millionen<br />

und auch eine Ballastwasser-Reinigungsanlage<br />

kann in den siebenstelligen<br />

Bereich gehen“, sagt Rüdiger Pallentin,<br />

Vorstand der Lloyd Werft. Hersteller wie<br />

MWB, Alfa Lavalle, Mahle und RWO stellen<br />

hierzu Lösungen vor. Weitere Ausstellernews<br />

auf den Folgeseiten.<br />

N<br />

S<br />

7/2012 ConTraiLo 21<br />

E


Danfoss (B1/dänischer Pavillon)<br />

Danfoss zeigt in Hamburg sein Marineportfolio. So präsentiert das<br />

Unternehmen z. B. seine kompakteren Frequenzumrichterbauformen<br />

VLT ® . Zertifiziert sind die Danfoss-Frequenzumrichter mit acht<br />

Marinezulassungen. Verfügbar sind auch Optionen für die Netzeingangsseite,<br />

von Sicherungen, Lasttrennschaltern bis hin zum Schütz.<br />

Die Produktreihen decken den Leistungsbereich von 1,1 bis 1400 kW<br />

ab und unterstützen dabei Anschlussspannungen von 200, 380 bis<br />

480/500 V, 525 bis 600 V und 690 V. Ebenfalls vorgestellt wird ein<br />

neuer Zylinderdrucksensor Typ MBS 1800. Dieser<br />

erlaubt Zwei- und Vierzylindermotoren laut<br />

Danfoss einen Betrieb mit höherem<br />

Output und damit weniger Kraftstoffverbrauch<br />

und Wartungskosten<br />

sowie längerer Lebensdauer.<br />

in-innovative navigation (Stand B6/605)<br />

Eine der neueren Produkte der in-innovative navigation GmbH ist das<br />

Navigationssystem RADARpilot720° Version 4.0. In der neuen Version<br />

ist der komplette Satz an offiziellen deutschen Wasserstraßenkarten<br />

bereits enthalten. Das Update beinhaltet zudem eine neue<br />

Version der offiziellen Donaukarten für eine lückenlose Abdeckung<br />

bis nach Rumänien und mit erweiterten Tiefeninformationen, insbesondere<br />

in Österreich. Sensor- und Trackingdaten können aufgezeichnet<br />

werden. Bezüglich der Software unterstützt die Version Inland-ECDIS-Karten<br />

der Version 2.3, 2.2 und 2.1. Im Tripcomputer<br />

ist als neue Option die Anzeige des Treibstoffverbrauchs vorhanden.<br />

Zudem gibt es einen Modus zur Konfiguration eines Schubverbandes<br />

aus verschiedenen Leichtern.<br />

22 ConTraiLo 7/2012<br />

Bachmann electronic (Stand B6/425)<br />

Maßgeblicher Faktor der Wirtschaftlichkeit eines Systems ist das Maß<br />

seiner Verfügbarkeit. Redundanzsysteme von Bachmann electronic<br />

können helfen, ungeplante Standzeiten zu vermeiden. Bachmann electronic<br />

bietet mit skalierbaren Redundanzprodukten eine Lösung für das M1-<br />

Automatisierungssystem. Mit der Redundanzproduktlinie stehen drei<br />

individuell einsetzbare Lösungen zur Auswahl. Die Reihe erweitert laut<br />

Anbieter die hohe Robustheit und Verfügbarkeit der Hardwaremodule<br />

um eine durchgängige Fehlertoleranz. Die reine Softwareumsetzung auf<br />

Basis einer redundanten Ethernet-Echtzeitvernetzung soll Kompatibilität<br />

ohne spezielle und kostspielige Redundanzhardware gewährleisten. Als<br />

weitere Merkmale nennt Bachmann electronic beispielsweise die Nachrüst-<br />

und Aufrüstbarkeit, Marinezulassung sowie Seewasserfestigkeit bei<br />

erweitertem Temperaturbereich.<br />

GEA Westfalia Separator (Stand A3/212c)<br />

Die GEA Westfalia Separator Group konnte vor Kurzem einen besonderen<br />

Auftragseingang vermelden. Insgesamt 160 Separatoren der neuen<br />

eagleclass-Generation hat DSME für die Schweröl- und Schmierölaufbereitung<br />

auf 20 Triple-E-Schiffen der A.P. Moeller Maersk bestellt. Der<br />

Separatorentyp OSE trägt laut GEA mit reduziertem Energieverbrauch<br />

von 30 Prozent, geringerem Platzbedarf und dem besseren Kosten-<br />

Leistungs-Verhältnis zur Effizienz und Umweltfreundlichkeit der Triple-<br />

E-Schiffe bei. Dank GEA Westfalia Separator unitrolplus sind die Schiffe<br />

in der Lage, die Ölaufbereitung vollautomatisch zu überwachen und zu<br />

steuern. Diese neue Sensorengeneration regelt laut Anbieter äußerst<br />

präzise die Volumenzufuhr von Verdrängungswasser zur letztmaligen Ölverdrängung<br />

vor der Entleerung, was zu einer weiteren Minimierung<br />

der Ölverluste und höchster Trennschärfe, weniger Entleerungen und<br />

geringerer Schlammtankbelastung führt.


Logwin (Stand B6/115)<br />

Der Logistik-Dienstleister Logwin ist bereits zum sechsten Mal auf<br />

der SMM vertreten. Am Messestand können sich die Besucher über<br />

die Logistik rund um Schiffsteile informieren. Die Nachfrage nach<br />

dem Spezialservice Ship Parts Logistics bei Logwin steigt stetig – allein<br />

in den vergangenen drei Jahren um 28 Prozent. Schiffe ordern<br />

Ersatzteile zunehmend erst im Bedarfsfall.<br />

Waren früher zumindest die wichtigsten Komponenten zwei- oder<br />

dreifach vorhanden, lagern diese heute meist nur noch einmal<br />

an Bord. Ship Parts Logistic ist dabei weltweit gefragt: Erst im<br />

Mai importierte Logwin Dieselmotoren von Schanghai nach Korea,<br />

oder für eine Werft flog Logwin eilige Teile von Singapur nach<br />

Indien. Eine steigende Nachfrage verzeichnet Logwin auch im Offshorebereich.<br />

Die Zustellung der Ship Parts erfolgt zumeist im<br />

Hafen oder auf der Werft, aber immer öfter auch direkt an Bord.<br />

Je nachdem, wo auf der Welt das Schiffsteil benötigt wird, ist eines<br />

der 18 regionalen Ship Parts Logistics Center für die Auslieferung<br />

zuständig. Die Logistik-Zentren befinden sich in Athen, Bangkok,<br />

Dubai, Hamburg, Ho-Chi-Minh-Stadt, Hong Kong, Johannesburg,<br />

Larnaca, London, Mailand, Miami, Perth, São Paulo, Santiago de<br />

Chile, Seoul, Schanghai, Singapur und Valetta.<br />

smm-hamburg.com/app<br />

Saacke (Stand A3/411)<br />

Allein in den sechs bis acht Stunden, die ein Schiff durchschnittlich<br />

anliegt, können die Motoren großer Schiffe bis zu 60 t CO2 sowie<br />

1,2 t NOX produzieren. Doch auch durch die Erzeugung von Warmwasser<br />

und Dampf an Bord entstehen Emissionen. Um diese zu reduzieren,<br />

hat die Saacke GmbH eine optimierte Feuerungstechnik entwickelt.<br />

Dazu wird unter anderem ein spezielles Düsensystem mit gezielter Luftzufuhr<br />

eingesetzt, das den Regelbereich des Brenners auf bis zu 1:15<br />

erweitert und so nach Anbieterangaben den CO-Ausstoß auf unter<br />

20 mg/m³ bei Nennleistung senkt.<br />

Der Spezialist für Feuerungsanlagen für Schifffahrt und Technologie<br />

stellt die neue Technik erstmals auf der Hamburger SMM vor. Der<br />

Dampfdruckzerstäuber DDZ-M wurde eigens für die Seefahrt entwickelt<br />

und kann grundsätzlich auf Schiffen mit hohem Wärmebedarf<br />

und bei FPSO-Einheiten eingesetzt werden. Der DDZ-M Brenner kann<br />

mit einer Leistung von 8,5 bis 46 MW sowohl Leicht- als auch Schweröl<br />

verarbeiten. Zusätzlich plant Saacke, einen Dual-Fuel-Brenner dieser<br />

Serie für den Öl- und Gasbetrieb auf Schiffen zu entwickeln und damit<br />

in die Produktion zu gehen. Dieser ermöglicht es Schiffen, bei der Einfahrt<br />

in den Hafen von Öl- auf Gasbetrieb umzustellen. So kann der<br />

Schadstoffausstoß weiter reduziert werden.<br />

keeping the course<br />

4 –7 sept 2012<br />

hamburg<br />

facebook.com/SMMfair twitter.com/SMMfair youtube.com/SMMfair<br />

#SMMfair


Siemens (Stand B6/316 und A3/325)<br />

Die Siemens-Sparte „Marine & Shipbuilding“ bietet für Werften und<br />

Betreiber Lösungen, welche die Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

nachhaltig steigern können. Ein Beispiel ist das Abwärmerückgewinnungssystem<br />

WHRS (Waste Heat Recovery System).<br />

Dieses nutzt Abgase der Antriebsdiesel, um zusätzliche elektrische<br />

Energie zur Bordnetzversorgung und Propulsionsunterstützung bereitzustellen.<br />

Neben den geringeren Energiekosten und Emissionen<br />

können so auch die Tanks kleiner und der Schiffshauptantrieb mit geringerer<br />

Nennleistung ausfallen. Ein zweites Siemens-Beispiel ist die<br />

Kommunikationsplattform EcoMain. Über verschiedenste Schnittstellen<br />

an Bord sammelt EcoMain Daten von technischen Anlagen.<br />

Wache (Stand B2.EG/219)<br />

Die Wache GmbH aus Hamburg und Lübeck präsentiert sich mit<br />

einem neuartigen Transportgerät in Zusammenarbeit mit der Blohm<br />

+ Voss Naval GmbH, einem Unternehmen von ThyssenKrupp Marine<br />

Systems. Gemeinsam wurde ein Wagen entwickelt, der das Überwinden<br />

von Hindernissen mit lediglich einer Person möglich macht. Das<br />

patentgeschützte Fahrzeug erfordert kein Heben oder Kippen. Dank<br />

Verschieben des Aufbaus und Umklappen des Fahrgestells können<br />

Schwellen, Rinnen oder Gräben überwunden werden. Hierbei stehen<br />

Systeme für geringe Lasten bis 350 kg und weitere Möglichkeiten für<br />

den Transport von bis zu 3 t zur Auswahl. Die Wendigkeit ermöglicht<br />

auch bei geringem Raum eine einfache Handhabbarkeit. Wache produziert<br />

in Deutschland. Im Zentrum stehen dabei Fortschritt, Zuverlässigkeit<br />

und Qualität, wie das Unternehmen erklärt.<br />

(Fotos: Aussteller)<br />

24 ConTraiLo 7/2012<br />

0 100 µm<br />

Wärtsilä (Stand A4/305)<br />

Wärtsilä hat den ersten RT-flex50-D-Motor mit Turbolader auf der<br />

Antriebsseite erfolgreich getestet. Damit verfügt Wärtsilä über einen<br />

weiteren Zweitaktmotor, der sich für kleinere Schiffstypen eignet. Der Motor<br />

läuft als gedrosselte Version mit reduzierter Leistung und Drehzahl<br />

und zeichnet sich laut Anbieter mit einem stark reduzierten Brennstoffverbrauch<br />

aus. Dadurch werden auch niedrigere Emissionswerte<br />

erreicht. Der RT-flex50-D-Motor mit Turbolader auf der Antriebsseite<br />

erweitert die Anwendungsmöglichkeiten der Wärtsilä-Zweitaktmotoren<br />

mit 50 cm Zylinderdurchmesser für neue Schiffskonstruktionen. Dank<br />

seiner schlanken Konstruktion kann der Motor auch in schmalen Achterschiffkonstruktionen<br />

eingesetzt werden. Als Einsatzmöglichkeiten<br />

kommen z. B. kleinere Tanker und Schüttgutfrachter, Handysize- und<br />

Containerschiffe sowie Feederschiffe in Betracht.<br />

Zollern (Stand A3/303)<br />

Gleitlager aus Weißmetall-Verbundwerkstoff sind aufgrund ihrer Eigenschaften<br />

laut Zollern die erste Wahl für Turbinen, große Dieselmotoren<br />

etc. Doch auch sie gelangen vermehrt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.<br />

Zollern setzte sich daher das Entwicklungsziel: hochfeste Weißmetall-Gleitlagerlegierungen,<br />

welche heute verfügbaren Legierungen hinsichtlich<br />

der Belastbarkeit um 20 Prozent überlegen sind. Gleichzeitig<br />

sollten toxische Elemente wie z. B. Cadmium und Arsen vermieden werden.<br />

Zollern konnte die Forschungsvereinigung Antriebstechnik e. V.<br />

(FVA), Arbeitskreis Gleitlager von der Idee begeistern. Die Umsetzung<br />

erfolgte im Rahmen eines AiF-Forschungsvorhabens (Arbeitsgemeinschaft<br />

industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V.).<br />

Zollern meldete die gefundene Legierung zum Patent an. Dies war die<br />

Basis zur Weiterentwicklung zum Zollern-Werkstoff WM 2020-pro.<br />

Nach Abschluss aller Testphasen soll die Markteinführung nach Unternehmensangaben<br />

noch in diesem Jahr erfolgen.


Energie im Blick<br />

Rickmers Gruppe setzt auf Emma<br />

Zu den Schwerpunktthemen auf der diesjährigen SMM gehören<br />

wie gesagt Umwelt und Energie. Dass diese Themen mehr und<br />

mehr auch in den praktischen Schiffsalltag einziehen und bereits<br />

heute Lösungen umgesetzt werden, dafür sind auch die<br />

Rickmers Singapore, Rickmers New Orleans, Rickmers Jakarta,<br />

Rickmers Antwerp und Rickmers Tokyo aktuelle Beispiele. Denn<br />

die fünf Schiffe fahren nicht nur alle für die Rickmers Linie, sie<br />

haben noch eine entscheidende Gemeinsamkeit.<br />

Mehr Energieeffizienz. Die Rickmers Gruppe stattet zunächst<br />

die fünf Schiffe der Flotte mit Emma aus. Emma ist der Name<br />

eines Energie-Management-Systems von ABB. Das System soll<br />

die Ship-Management-Teams der Rickmers Gruppe dabei unterstützen,<br />

ihre Schiffe mit maximaler Energieeffizienz zu betreiben<br />

– und damit z. B. Treibstoff zu sparen. Zunächst soll dies<br />

nun also auf den oben genannten fünf Schiffen der Rickmers<br />

Gruppe erfolgen. Die Installation erfolgt sukzessive. Das erste<br />

System soll in diesem Quartal in Betrieb gehen.<br />

Ökonomie, Ökologie und schneller ROI. „Mit der Einführung<br />

eines Energie-Management-Systems auf unseren Schiffen stellen<br />

wir Rickmers in zweierlei Hinsicht zukunftssicher auf, denn<br />

eine Steigerung der Energieeffizienz bedeutet sowohl die Verbesserung<br />

aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht“,<br />

so Jens Lassen, Geschäftsführer von Rickmers Ship-Management<br />

und Global Head des Geschäftsbereichs Maritime Services<br />

der Rickmers Gruppe. „Bei den aktuellen Treibstoffpreisen be-<br />

FLIR M-Serie<br />

FLIR Navigator<br />

In Zeiten steigender Treibstoffkosten<br />

ist auch auf See Energie-Management gefragt. (Foto: Rickmers)<br />

trägt die erwartete Amortisationsdauer für das System weniger<br />

als ein Jahr“, fügt Mikko Lepistö hinzu, verantwortlich für Advisory<br />

Systems innerhalb des ABB-Bereichs Vessel Information<br />

and Control (VICO), einer Erweiterung des Unternehmensbereichs<br />

Marine and Cranes. Die Schiffe befinden sich im Einsatz<br />

der Rickmers Linie. „Aufgrund von Industrieerfahrungen und<br />

Tests an Bord sind wir uns sicher, dass das System unseren Kunden<br />

dabei helfen kann, signifikant Treibstoff einzusparen und<br />

damit Emissionen zu reduzieren.“<br />

Die Schiffsflotte. Die Rickmers Gruppe betreibt als Reeder und<br />

Schiffs-Manager eine Flotte von mehr als 120 Containerschiffen,<br />

Mehrzweckfrachtern, Autotransportern und Massengutschiffen.<br />

Dabei sind mehr als 3000 Mitarbeiter an Land und auf<br />

See für die internationalen Aktivitäten im Einsatz. Das Dienstleistungsportfolio<br />

deckt die Geschäftsfelder Maritime Assets,<br />

Maritime Services und Logistic Services ab. Neben dem Hauptsitz<br />

in Hamburg ist die Gruppe mit mehr als 20 eigenen Büros<br />

und einem Netzwerk mit über 50 Agenturen weltweit vertreten.<br />

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Schiffstechnik<br />

SOFTWARE<br />

Sehen in 3D<br />

Mit SmartPlant FreeView hat Intergraph<br />

einen Viewer auf den Markt<br />

gebracht, mit dem sich von Smart-<br />

Plant ® 3D und SmartMarine ® 3D<br />

Projekte öffnen lassen, die als VUE-<br />

Datei gespeichert sind. Der Benutzer<br />

kann sich dann durch die Anlage, das<br />

Schiff oder das Offshoremodell bewegen<br />

und Objekte aus der Ansicht<br />

auswählen, um die entsprechenden<br />

Anlageneigenschaften mit dem MDB2-<br />

Paket darzustellen.<br />

„Ein Ingenieurbüro kann nun beispielsweise<br />

einem potenziellen Subunternehmer<br />

ein 3D-Modell zusenden, das dieser<br />

mithilfe von SmartPlant FreeView<br />

prüft. So hat der Zulieferer die Möglichkeit,<br />

ein Angebot auf Grundlage<br />

des tatsächlichen Modells anstatt verschiedener<br />

Zeichnungen zu erstellen<br />

– ohne eine Anzeigesoftware kaufen zu<br />

müssen“, so Gerhard Sallinger, Präsident<br />

von Intergraph Process, Power<br />

& Marine Sallinger.<br />

26 ConTraiLo 7/2012<br />

PREMIERE BEI PFAFF-SILBERBLAU<br />

Seegängiger Hebehelfer<br />

Columbus McKinnon Engineered Products GmbH wagt sich mit<br />

einem neuen Produkt auf die offene See hinaus: Ein elektromechanischer<br />

Kran der Marke Pfaff-silberblau mit einer Auslegerlänge<br />

von bis zu 12 m hebt im Nearshore- und Offshorebereich<br />

Lasten von bis zu 5 t. Mit flexiblen Hub-, Wipp- und Senkge-<br />

Der elektromechanische Kran ist speziell für die<br />

Verhältnisse auf See konstruiert. (Foto: Columbus McKinnon)<br />

Mit Wärmebildern<br />

können z. B. sich nähernde Boote erkannt werden. (Foto: Trauthoff)<br />

So kommt Licht ins Dunkel<br />

Wärmebildkameras in Transport und Logistik<br />

Restlichtverstärker, Infrarotkamera,<br />

Wärmebildkamera – Begriffe, die nach<br />

den Erfahrungen von Gottlieb Trauthoff<br />

mancher durcheinander bringt.<br />

Der Spezialist für Infrarot- und Wärmebildkameras<br />

möchte daher ein wenig<br />

Licht ins Dunkel um die Technologien<br />

bringen, die heute auch in Transport<br />

und Logistik für mehr Sicht sorgen.<br />

Der Unterschied. Also zurück zu den<br />

drei Begriffen und was dahinter steckt.<br />

Der Restlichtverstärker, erklärt Trauthoff,<br />

verstärkt vorhandenes Licht. In-<br />

frarot- beziehungsweise Wärmebildkameras<br />

wandeln dagegen infrarote,<br />

also für das Auge nicht sichtbare Wärmestrahlen<br />

in ein sichtbares Bild um.<br />

Eigentlich sind dabei Infrarot- und<br />

Wärmebildkamera dasselbe, aber manche<br />

Menschen bringen diese Unterscheidung<br />

in Verbindung mit infraroten<br />

Scheinwerfern ins Spiel. Demnach<br />

erzeugt eine Infrarotkamera Bilder<br />

mithilfe von durch Scheinwerfer abgestrahltem<br />

Infrarotlicht. Die zweite Variante<br />

sind jene Kameras, die aus Wär-<br />

schwindigkeiten soll eine sichere Be- und Entladung von Schiffen<br />

auch bei starkem Seegang möglich sein. Der Kran kann als Arbeitskran<br />

für den Transport von Wartungsmaterial und Servicepersonal,<br />

aber auch in Hafenanlagen und auf Schiffen installiert<br />

werden. Der Kran ist in verschiedenen Ausführungen vom Handkran<br />

bis zum vollständig elektrisch betriebenen Kran mit Funkfernsteuerung<br />

zu haben. Geliefert wird der Kran als Komplettleistung<br />

inklusive Konstruktion, Herstellung, Montage, Abnahme und Inbetriebnahme<br />

sowie Schulungen und Service- und Wartungsarbeiten<br />

auch offshore. Der neue Offshore-Kran wird nach Unternehmensangaben<br />

von Instituten wie Germanischer Lloyd, Tüv, Det Norske<br />

Veritas oder Lloyd’s Register Group abgenommen.


mestrahlung Bilder machen. Der Einfachheit<br />

halber nennt Trauthoff sie<br />

hier Wärmebildkameras.<br />

Damals und heute. Bereits 1840 gab<br />

es das erste Wärmebild. Im Jahr 1956<br />

begann die amerikanische Firma Flir<br />

mit der Entwicklung von Wärmebildkameras<br />

für den zivilen Markt. Mit der<br />

Zeit wurden die großen, klobigen Geräte<br />

kleiner. Ebenso hat sich ein riesiges<br />

Anwendungsspektrum entwickelt.<br />

Von der ursprünglichen Objektüberwachung<br />

reicht diese heute bis Navigationsunterstützung<br />

und der Suche<br />

nach Piraten.<br />

Definition Wärme. Irritieren kann<br />

auch der Begriff Wärme. Denn im Zusammenhang<br />

mit Wärmebildkameras<br />

sprechen die Experten bei allen Temperaturen<br />

über dem absoluten Nullpunkt<br />

von Wärme. Also strahlen auch<br />

Eisberge Wärme ab und sind sehr gut<br />

im Bild der Wärmebildkamera zu sehen.<br />

Darüber hinaus weist Kameraspezialist<br />

Trauthoff darauf hin, dass<br />

zwischen radiometrischen und nicht<br />

radiometrischen Wärmebildkameras<br />

unterschieden werden muss. Nur bei<br />

radiometrischen Kameras kann für jeden<br />

Pixel des Bildes eine genaue Temperaturbestimmung<br />

erfolgen.<br />

Bruno Dabelstein<br />

Stahl- und Maschinenbau GmbH<br />

Telefon (040) 7 32 33 48<br />

Telefax (040) 7 32 95 12<br />

e-mail: bruno.dabelstein@t-online.de<br />

Internet:<br />

www.bruno-dabelstein.de<br />

Moorfleeter Billbrookdeich Straße 15115<br />

22113 Hamburg<br />

Untersuchen per Kamera. In Einsatzbereichen,<br />

wo Temperaturen maßgeblich<br />

sind, sind also diese „messenden“<br />

Kameras gefragt. Beispiele sind<br />

hier Bauteile in Maschinenräumen.<br />

Diesen Kameratyp führt der Verantwortliche<br />

in der Regel mit sich und<br />

prüft periodisch relevante Stellen. Mit<br />

der Kamera kann er Mängel im Foto<br />

dokumentieren. Ihr Sinn liegt mehr<br />

im Untersuchen als Sehen.<br />

Sehen in der Dunkelheit. Um auch in<br />

der Dunkelheit etwas zu sehen, wird<br />

ebenfalls der passende Kameratyp benötigt.<br />

Nur zwei Beispiele: Für die<br />

Überwachung von Hallen und Freigelände<br />

sind „Securitykameras“ gefragt.<br />

Ein Schiffskapitän setzt dagegen eine<br />

„maritime Kamera“ ein.<br />

Verschiedene Varianten. Auch hier<br />

gibt es Unterschiede bei Ausstattung<br />

und Qualität. Während die einen Kameras<br />

den Nahbereich überwachen,<br />

können andere helfen, nachts über viele<br />

Kilometer hinweg den Überblick zu<br />

behalten. Darüber hinaus gibt es Modelle,<br />

deren Bilder nicht nur von der<br />

Person vor Ort, sondern auch über<br />

das Internet einsehbar sind. Die Firma<br />

Trauthoff bietet zu vielen der genannten<br />

Kameratypen Vorführungen an.<br />

ANTRIEB<br />

Alternative LNG<br />

Bei der Suche nach alternativen Kraftstoffen<br />

zum Schweröl müssen dabei<br />

sowohl die Schiffsantriebe als auch<br />

die Bunkermöglichkeiten berücksichtigt<br />

werden, wie auch zwei DNV-Projekte<br />

zeigen. Das erste Beispiel betrifft ein<br />

9000-TEU-Containerschiff mit einem<br />

Tiefgang von 14,50 m und 308 x 49 m<br />

groß. Die Besonderheit: 7000-m3-LNG- Kraftstofftanks an Bord.<br />

Diese Daten gehören zu einem LNGbetriebenen<br />

Schiff, dessen Entwicklung<br />

Kawasaki Heavy Industries (KHI) abgeschlossen<br />

hat. Für das Schiff, das mit<br />

einer neuen Art LNG-Tank konzipiert<br />

ist, hat KHI die grundsätzliche Genehmigung<br />

von DNV erhalten. Beim zweiten<br />

Beispiel steht das Thema LNG-<br />

Bebunkerung im Fokus. Denn die<br />

DNV-Spezialisten hatten Ende Januar<br />

von der flämischen Regierung den<br />

Zuschlag für eine Machbarkeitsstudie<br />

mit Blick auf die Häfen Antwerpen,<br />

Zeebrügge und Gent erhalten.<br />

Service around the clock<br />

● Anfertigung von Container-Spreadern<br />

und Zubehör,<br />

● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten<br />

für Schiffbau und Industrie,<br />

● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern<br />

von Maschinenteilen,<br />

● Rohrleitungs- und Behälterbau,<br />

● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,<br />

● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,<br />

● Montagearbeiten


Dem roten Ahornblatt entgegen<br />

Fahrtgebiete. Kanada – einer der flächenstärksten Staaten der Welt. Die Reederei Hapag-Lloyd<br />

hat bereits vor 120 Jahren das Land zwischen Atlantik und Pazifik in ihren Schiffsfahrplan aufgenommen.<br />

Noch heute ist die Region eines der wichtigsten Fahrtgebiete für die Reederei.<br />

Gemessen an den heutigen Maßstäben<br />

war das Schiff Cremon<br />

eher klein als beeindruckend.<br />

Doch als der Dampfer 1892 erstmals unter<br />

der Hapag-Flagge auslief, setzte er den<br />

ersten Schritt für eine anhaltende Schiff-<br />

Segelschiffe wie die<br />

Neckar fuhren als erste<br />

Schiffe für die Hapag in<br />

Richtung Kanada. (Foto:<br />

Hapag-Lloyd)<br />

28 ConTraiLo 7/2012<br />

fahrtsgeschichte. Sein damaliges Routenziel:<br />

Montreal. Das Schiff mit 90 m Länge<br />

und 2132 Bruttoregistertonnen konnte<br />

auf der Überfahrt gerade einmal 18 Passagiere<br />

an Bord nehmen. Kein Vergleich zu<br />

den heutigen Transportmöglichkeiten.<br />

Die Montreal Express<br />

mit Platz für<br />

4400 TEU trägt<br />

den Namen einer<br />

kanadischen Stadt.<br />

Der erste Containerliniendienst<br />

Denn inzwischen können die zwischen<br />

Asien und Kanada eingesetzten Schiffe<br />

der Seattle-Express-Klasse 103.000 t tragen.<br />

Dabei sind es heute Containerschiffe,<br />

die auf den Kanadaliniendiensten für<br />

Güterbewegungen sorgen.<br />

An Bord der 334 m langen Schiffe finden<br />

bis zu 8600 TEU Platz. Genau 80 Jahre<br />

nach der Cremon, im Jahr 1972, nahm<br />

Hapag-Lloyd den Hafen Halifax in seinen<br />

Vollcontainerdienst zwischen Europa und<br />

der US-Ostküste auf.<br />

Teil der längsten Schiffsreise<br />

Doch auch schon vor dem Siegeszug des<br />

Containers findet sich Kanada mit weiteren<br />

Meilensteinen in der Hapag-Lloyd-


Schifffahrtsgeschichte. Denn gut ein Jahrzehnt<br />

vor der Eröffnung des Panama-Kanals<br />

bezog die damalige Reederei Hapag<br />

das Land in seine längsten Rundreisen,<br />

die je von ihren Schiffen gefahren wurden,<br />

ein. Von Hamburg aus ging es um<br />

Kap Horn und dann zur amerikanischen<br />

Westküste hoch bis zum kanadischen<br />

Pudget Sound. Die Hin- und Rückreise<br />

dieser Route auf der insgesamt 80 Häfen<br />

lagen, dauerte bis zu 15 Wochen.<br />

Selbst ein Stück Kanada<br />

Doch zurück in das 21. Jahrhundert. Im<br />

Oktober 2005 übernahm Hapag-Lloyd<br />

mit CP Ships auch ein Stück kanadischer<br />

Geschichte. Die bestehenden Services der<br />

kanadischen Traditionsreederei wurden<br />

uneingeschränkt weitergeführt. Nach etwas<br />

mehr als einem Jahr Übergangsphase<br />

konnte Hapag-Lloyd die erfolgreiche Integration<br />

des Unternehmens vermelden.<br />

Es entstand damals ein Global Player mit<br />

136 Schiffen, der sich unter den Top Fünf<br />

der weltweiten Containerlinien befand.<br />

Hapag-Lloyd stieg dabei nach Angaben<br />

des Unternehmens auch zum größten<br />

Containercarrier Kanadas auf.<br />

Bedeutender Partner<br />

Heute zählt sich die Reederei als jeweils<br />

größter Partner für Halifax und Vancouver,<br />

für Montreal als zweitgrößter. So<br />

WISSEN,<br />

WAS BEWEGT!<br />

Gut zu wissen ...<br />

Top Fünf Handelsgüter Deutschland–Kanada 2011 nach Gewicht.<br />

(Datenquelle: Statistisches Bundesamt Destatis)<br />

Ausfuhr Menge in t<br />

Kraftfahrzeuge 163.096,9<br />

Düngemittel 140.072,2<br />

Eisen und Stahl 134.745,3<br />

Maschinen, Apparate, mechanische Geräte 70.433,6<br />

Anorganische chemische Erzeugnisse 67.159,9<br />

Einfuhr Menge in t<br />

Erze, Schlacken, Aschen 6.670.186,8<br />

Mineralische Brennstoffe 2.151.756,3<br />

Ölsamen, Heilpflanzen usw. 299.030,6<br />

Getreide 148.991,8<br />

Halbstoffe aus Holz usw., Papierabfall 115.887,2<br />

können via Kanada auch viele Märkte in<br />

den USA zuverlässig und schnell an Europa<br />

und Asien angebunden werden.<br />

Das heutige Angebot<br />

Was vor 120 Jahren begann, ist inzwischen<br />

ein umfassendes Netzwerk von elf<br />

Hapag-Lloyd-Diensten von Kanada nach<br />

Europa, Asien, Afrika und Ozeanien geworden.<br />

Die Verbundenheit zu Kanada<br />

zeigt sich dabei vielleicht auch darin,<br />

dass sich eines von zwei Terminals, an<br />

denen die Reederei beteiligt ist, hier befindet,<br />

das Montreal Gateway Terminal –<br />

das zweite ist im Heimathafen Hamburg.<br />

Diese und weitere Informationen zur speziellen<br />

Geschichte der Kanadaverkehre<br />

der Hapag-Lloyd finden sich übrigens in<br />

einer eigenen Publikation, die bei der<br />

Reederei erhältlich ist.<br />

vehicles-world-online.de<br />

Vehicles-World-Online GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 I 27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0 I Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22


Übersee<br />

909-TEU-SCHIFFE FÜR SAMSKIP<br />

Doppel übernommen<br />

Vor sieben Jahren sind die Neubauten<br />

Arnarfell und Helgafell in See gestochen.<br />

Samskip charterte die beiden<br />

Schwesterschiffe und setzte sie auf<br />

der Route zwischen Island und Europa<br />

ein. Nun nutzte die Reederei die Gelegenheit<br />

die bereits bewährten Schiffe<br />

zu kaufen. Die J.J. Sietas Werft baute<br />

die beiden Containerschiffe mit jeweils<br />

909 TEU und 11.143 dwt Kapazität.<br />

Sie sind 138 m lang, 21 m breit und<br />

können bis zu 18,4 kn Geschwindigkeit<br />

erreichen. Auf ihrer Route starten sie<br />

von Reykjavík zu den Westman Islands<br />

nach Immingham. Danach geht die Reise<br />

nach Rotterdam, Cuxhaven, Varberg,<br />

Aarhus und den Faröer Inseln<br />

bevor sie zurück nach Reykjavík führt.<br />

Im vergangenen Jahr hatte Samskip<br />

bereits in zwei neue 800-TEU-Schiffe<br />

investiert, die zwischen den Niederlanden,<br />

dem Vereinigten Königreich und<br />

Irland eingesetzt sind.<br />

(Foto: Samskip)<br />

INFORMATIONEN DATEN MOBILITÄT<br />

Vehicles-World-Online GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0<br />

Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22<br />

Feierliche Taufzeremonie in Südkorea. (Foto: Hamburg Süd)<br />

„Kühle“ Schiffsserie komplett<br />

Hamburg Süd tauft Santa Ines in Korea<br />

Als zehnter und letzter Neubau der<br />

Santa-Serie hat die Santa Ines Ende Juni<br />

die Werft von Daewoo Shipbuilding<br />

& Marine Engineering verlassen. Das<br />

7100-TEU-Schiff ist nach einer Stadt<br />

in der brasilianischen Provinz Bahia<br />

benannt. Dr. Marie Schnell, Tochter<br />

von Dr. Arend Oetker taufte den Neubau<br />

in Geoje-City, Korea, bei DSME.<br />

Details. Das Schiff ist 299,90 m lang,<br />

42,80 m breit und hat einen Tiefgang<br />

von maximal 13,50 m. Mit einer Tragfähigkeit<br />

von 93.430 tdw und einer<br />

Geschwindigkeit von bis zu 22,2 kn<br />

fährt sie im Hamburg-Süd-Dienst zwischen<br />

Asien und Südafrika/Südamerika<br />

Ostküste. Ihre Schwestern Santa<br />

Ursula und Santa Barbara wurden bereits<br />

vor ihr abgeliefert, aber erst im<br />

Juli bzw. August in ihrem jeweiligen<br />

Fahrtgebiet getauft.<br />

Langjährige Partnerschaft. Mit der<br />

Santa Ines schließt sich der Kreis von<br />

mehr als 30 Schiffen der Monte-, Rio-,<br />

Santa-, Bahia- und Cap-Klasse, die die<br />

Hamburg Süd in den zurückliegenden<br />

zehn Jahren bei DSME hat bauen lassen.<br />

Das erste Schiff, die Monte Cervantes,<br />

wurde im Juli 2004 abgeliefert.<br />

Hamburg Süd hat im Jahr 2011 rund<br />

3,1 Mio. TEU transportiert. Die operierte<br />

Flotte umfasste zum 31. Dezember<br />

2011 insgesamt 160 Schiffe, davon<br />

43 gruppeneigene.<br />

www.indatamo.com


RMS fährt unter neuem Namen<br />

Reeder und Befrachter mit deutlicher Gruppenzugehörigkeit<br />

RMS, die Firmenabkürzung bleibt. Dahinter<br />

steckt seit Ende Juni aber ein<br />

neuer Name. Aus der Rhein-, Maas-,<br />

und See-Schifffahrtskontor GmbH ist<br />

die Rhenus Maritime Services GmbH<br />

geworden. Bereits vor fünf Jahren hatte<br />

Logistik-Dienstleister Rhenus den<br />

europaweit tätigen Reeder und Befrachter<br />

übernommen.<br />

Das Leistungsprogramm. Seitdem ergänzt<br />

RMS das Produktangebot der<br />

Rhenus Port Logistics im Bereich Short-<br />

Sea-Verkehr mit dem Schwerpunkt<br />

See-Fluss-Schifffahrt. Die Rhenus Maritime<br />

Services GmbH hat ihren Firmenhauptsitz<br />

in Duisburg und organisiert<br />

von dort und anderen Standorten wie<br />

Hamburg, Bremen oder Kopenhagen<br />

ein weltweites Chartering von Schiffen<br />

beziehungsweise offeriert europaweit<br />

Haus-zu-Haus-Verkehre. RMS hat derzeit<br />

18 eigene fluss- und seegängige<br />

Schiffe und bis zu 60 weitere Küstenmotorschiffe<br />

in der exklusiven Befrachtung<br />

durch das Unternehmen.<br />

Weitere Angebote. Zu den wichtigsten<br />

Fahrtgebieten zählen England, die<br />

Iberische Halbinsel, Russland, die baltischen<br />

Staaten sowie der Mittel- und<br />

Schwarzmeerraum. RMS transportiert<br />

dabei u. a. Stahl, Papier, Holz, Röhren,<br />

Projektladungen und Container, aber<br />

auch Massen- und Gefahrgut sowie<br />

Abfälle. Zusätzlich ist die RMS an ihren<br />

Standorten ebenfalls als Schiffsmakler<br />

in den Bereichen Befrachtung,<br />

Trampfahrt, An- und Verkauf sowie als<br />

Schiffsagent am Markt tätig.<br />

RMS ist mit eigenen Schiffen<br />

und als Befrachter europaweit im Short-Sea-Verkehr tätig. (Foto: RMS)<br />

Ludwig-Erhard-Straße 15 28197 Bremen<br />

Telefon: +49 (0) 4 21-2 58 17 73 Fax: +49 (0) 4 21-2 58 17 72<br />

eMail : info@dlm-container.de Web: www.dlm-container.de<br />

VERANSTALTUNGSTIPP<br />

Branchentreff<br />

im Herbst<br />

Das ISL setzt auch in diesem Herbst<br />

seine Konferenzreihe fort. Am 25. und<br />

26. September 2012 analysieren Referenten<br />

aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Politik die aktuelle Situation<br />

auf den Schiffsmärkten und diskutieren<br />

Perspektiven, Trends und Strategien.<br />

Trotz einer gewissen Erholung<br />

sind die Auswirkungen der Krise auf<br />

die maritime Wirtschaft zu spüren. In<br />

vielen Bereichen gab es Strukturveränderungen.<br />

Die Schifffahrt befindet sich<br />

im zweiten Wellental, der Schiffbau<br />

musste sich in weiten Teilen komplett<br />

andere Aufgabenfelder suchen, die Häfen<br />

bemühen sich um eine Rückgewinnung<br />

von Marktanteilen und immer<br />

mehr Akteure ziehen sich aus der<br />

Schiffsfinanzierung zurück, beschreibt<br />

das ISL die Lage. Zwar gibt es hier<br />

und da auch Anzeichen, dass die maritime<br />

Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt,<br />

aber insgesamt gelte es noch,<br />

eine Reihe von Herausforderungen<br />

sowie strategischer Anpassungen zu<br />

meistern. Mit dem Thema Schifffahrt,<br />

Häfen, Hinterland – Strategien und<br />

Märkte im Herbst 2012 greift die<br />

ISL Maritime Conference in Bremen<br />

mit vier Sessions diese Situation auf.<br />

Detaillierte Informationen sind auf<br />

der ISL-Webseite zu finden.<br />

Neue und gebrauchte<br />

Seecontainer – alle Typen<br />

Ihr Spezialist für<br />

Containerhandel und Logistik


Königin<br />

Beatrix auf dem<br />

Maasvlakte-II-Terminal<br />

beim Schließen<br />

des Damms.


Niederländische<br />

CONTAINER-<br />

REVOLUTION<br />

Seehäfen. Mit dem Maasvlakte-II-Terminal<br />

wächst nicht nur der Hafen Rotterdam<br />

um 20 Prozent. Nein, auch die Landkarte<br />

der Niederlande verändert das 2000 ha<br />

große Neuland nachhaltig. Aber nicht geografisch,<br />

sondern mit der Terminalausstattung<br />

will APM Terminals Maasvlakte II weltweit<br />

neue Branchenmaßstäbe setzen.<br />

Seit wenigen Wochen haben die Niederlande eine<br />

neue Küstenlinie. Bei Stauwasser schlossen die Baufirmen<br />

Boskalis und Van Oord mit ihrem schweren<br />

Baugerät die Lücke des neuen 11 km langen Uferdamms.<br />

Nach dreieinhalb Jahren Arbeit erreicht die Hafenerweiterung<br />

in Rotterdam damit einen weiteren bedeutenden<br />

Meilenstein. Auch sonst lässt sich bereits heute die<br />

zukünftige Gestalt des neuen Containerumschlagplatzes<br />

erahnen, dessen erster Bauabschnitt im November 2014<br />

den Betrieb starten will. Denn APM Terminals hat das<br />

Equipment für den Umschlag der Stahlboxen bei verschiedenen<br />

Herstellern bestellt. Mit dabei gleich mehrere<br />

Innovationen, die laut dem Terminalbetreiber in dieser<br />

Form weltweit bisher noch nicht im Einsatz sind.<br />

Die Zukunft beginnt heute<br />

„Die Ära des kommerziellen Transports containerisierter<br />

Ladung begann hier im Hafen von Rotterdam im Mai<br />

1966, vor 46 Jahren“, erklärte APM-Terminals-CEO Kim<br />

Fejfer kürzlich. Er fährt fort: „Und so ist es nur passend,<br />

dass die neueste Ära für Containerhandling und<br />

Technologien ebenfalls hier starten wird und hier der<br />

weltweit fortschrittlichste und ökologisch nachhaltigste<br />

Containerterminalbetrieb sein wird.“ Mit einem hohen<br />

Automationsgrad, den ersten ferngesteuerten Containerkaikranen,<br />

batteriebetriebenen Lift AGV und weiterem<br />

innovativen Equipment soll das neue Terminal an der


Cargotec stattet das Terminal mit halbautomatischen Containerbrücken aus.<br />

Statt diesel-elektrisch<br />

sollen die Lift AGV von Gottwald<br />

nun vollelektrisch<br />

betrieben werden.<br />

Der Baustand<br />

wenige Wochen<br />

vor dem Dammschluss.<br />

Nordsee neue Maßstäbe für den Containerumschlag setzen.<br />

Nicht nur mit Blick auf die Leistung, sondern auch<br />

als Terminalbetrieb ohne CO2- und NOX-Emissionen.<br />

Potenziale für mehr Terminaleffizienz<br />

Am Maasvlakte-II-Terminal sollen die größten Containerschiffe<br />

der Welt festmachen können. Hierzu hat sich APM<br />

Terminals das Ziel gesetzt, ein Terminal zu schaffen, das<br />

Tag ein, Tag aus kontinuierlich mit verbessertem Produktivitäts-<br />

und Serviceniveau und gleichzeitig sicher und<br />

umweltfreundlich arbeitet. Gegenüber konventionellen<br />

Terminallayouts sollen nach Schätzungen des Terminalbetreibers<br />

mit dem neuen Design Produktivitätssteigerungen<br />

zwischen 25 und 50 Prozent möglich sein.<br />

Ferngesteuert am Kai<br />

Das neue Terminal entsteht in der ersten Bauphase mit<br />

60 ha Terminalfläche. Für die Abfertigung der Seeschiffe<br />

ist ein 1000 m langer Kai mit einer Wassertiefe von 20 m<br />

geplant, für den APM Terminals von Cargotec acht Kalmar-Super-STS-Krane<br />

bestellt hat. Der Monobox-Kaikrantyp<br />

ist semiautomatisch und deckt bis zu 25 Containerreihen<br />

ab. Die mit Bromma-Spreadern ausgestatten Krane<br />

können zwei 40- oder zwei 20’-Container mit einem Hub<br />

handhaben. Sie sind mit zahlreichen Zusatzmerkmalen<br />

ausgestattet, einschließlich zweiter Krankatze und Funkfernsteuerung.<br />

Neben diesem Krantyp liefert Cargotec zudem<br />

auch zwei Kaikrane für die Abfertigung von Binnenschiffen.<br />

Denn für den Hinterlandtransport plant APM


Frank Tazelaar, APM Terminals Maasvlakte II. (Fotos: Aeroview,<br />

APM Terminals, Cargotec, Freek van Arkel, Gottwald, Nadine Vos)<br />

Terminals, das europäische Binnenschifffahrtsnetzwerk<br />

intensiv zu nutzen. Für die Abfertigung der Bargen erhält<br />

das neue Terminal zusätzliche 500 m Kai mit 9 m Wassertiefe.<br />

Die hierfür georderten Kalmar-Krane haben eine<br />

Reichweite von 36 m. Die Auslieferung der Krane von<br />

Cargotec für das Rotterdamer Terminal ist zwischen Dezember<br />

2013 und Dezember 2014 geplant.<br />

Zwischen Kai und Yard<br />

APM Terminals hat festgestellt, dass die Produktivität von<br />

Kaikranen oft behindert wird, wenn die Umschlagaktivitäten<br />

im Yard nicht Schritt halten können. Dies merkte<br />

Frank Tazelaar, Managing Director bei APM Terminals<br />

Maasvlakte II an. Auf dem neuen Rotterdamer Terminal<br />

soll dies nicht passieren. Dafür setzt APM Terminals auf<br />

Lift AGV aus dem Hause Gottwald Port Technology, die<br />

in dieser Form weltweit erstmals zum Einsatz kommen<br />

sollen. Hatte der Terminalbetreiber zum Frühjahr noch<br />

eine diesel-elektrisch betriebene Variante der fahrerlosen,<br />

selbstladenden Containertransporter angekündigt, ist inzwischen<br />

ein noch weitergehender Innovationsschritt geplant:<br />

rein batteriebetriebene Lift AGV. Für den ersten<br />

Terminalabschnitt hat APM Terminals demnach 37 batteriebetriebe<br />

Lift AGV, 87 Batteriepacks und zwei Roboterbatteriewechselstationen<br />

geordert.<br />

Fahrerloser Containertransport<br />

Die 15 m langen und 3 m breiten Lift AGV verfügen über<br />

zwei Hubplattformen, die unabhängig voneinander Con-<br />

Ihr Spezialist für Containertrucking<br />

von und zu den Umschlagbahnhöfen<br />

| Großbeeren<br />

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Aus Österreich kommen die ARMG-Krane sowie die Krane für den Bahnumschlag.<br />

Bis zum Frühjahr 2013 können<br />

Interessierte den Terminalbau auch von<br />

der Wasserseite aus mitverfolgen.<br />

Im Juli konnten<br />

die Baufirmen<br />

den Uferdamm<br />

schließen.<br />

tainer aufnehmen bzw. abladen können. Die Akkus sollen<br />

für einen Achtstundenbetrieb ausgelegt sein, bis die Lift<br />

AGV zu einer von zwei Batteriewechselstationen fahren,<br />

wo die Batteriepacks automatisch ausgetauscht werden.<br />

Weitere Transportdetails<br />

Neben Vorteilen, wie weniger Abgas- und Lärmemissionen,<br />

kann die elektrische Fahrzeugflotte auch die Betriebskosten<br />

reduzieren. Denn es sind weniger Wartungen als<br />

bei der diesel-elektrischen Variante notwendig und die<br />

Energiepreise sind niedriger als beim stetig steigenden<br />

Dieselkraftstoff. Die Lift AGV können so jeweils zwei<br />

Container mit einer Geschwindigkeit von 22 km/h transportieren.<br />

Mit einem Onboard-Navigationssystem folgen<br />

die Fahrzeuge dabei einem Transponderraster. Die Lift<br />

AGV heben die Container auf dem Yard in spezielle Lagergestellen.<br />

Insgesamt 128 dieser Gestelle sollen auf dem<br />

ersten Terminalabschnitt der Maasvlakte II stehen. Aus<br />

diesen holen ARMG die Container, um sie zum Bahnterminal,<br />

einem Lkw oder dem vorgesehenen Lagerplatz auf<br />

dem Yard zu transportieren.<br />

Die Yardkranflotte<br />

Liefern wird die automatisierten schienengebundenen<br />

Portalkrane (ARMG) die Firma Künz. Insgesamt 26 ARMG<br />

hat APM Terminals bei dem Kranbauer in Auftrag gegeben.<br />

Die Krane arbeiten mit einem vollautomatischen<br />

System. Für die Be- und Entladung der Containerchassis<br />

fahren die Trucker ihre Lkw auf festgelegte Stellflächen,<br />

steigen selbst aus und warten während des Ladevorgangs<br />

in sicherer Entfernung. Eine Besonderheit soll der sogenannte<br />

„Housekeeping“-Betrieb sein. In Ruhephasen<br />

auf dem Terminal sorgt dieser dafür, dass die Container-


stacks optimiert „umgestapelt“ werden. Also z. B. nachts die<br />

Container für die ersten Lkw-Termine bereitgestellt werden oder<br />

die Container für das nächste, erwartete Schiff so gestapelt werden,<br />

dass sie schneller zugänglich sind.<br />

Direkter Schienenzugang<br />

Auch der An- bzw. Abtransport von Containern über die Schiene<br />

soll am Maasvlakte-II-Terminal eine bedeutende Rolle einnehmen.<br />

Daher ist auf dem Gelände ein On-dock-Bahnterminal<br />

vorgesehen, das den Betrieb in der ersten Phase zunächst mit<br />

vier Gleisen aufnehmen wird.<br />

Für den Umschlag der Container auf dem neuen Terminal hat<br />

sich APM Terminals hier ebenfalls für Krane aus dem Hause<br />

Künz entschieden. Die beiden Krane, die bereits für den späteren<br />

Ausbau des Terminals auf acht Gleise ausgelegt sind, bedienen<br />

Kranführer von der Kabine aus. Aber auch hier soll bereits<br />

ein großer Teil der Aktivitäten im Automatikmodus erfolgen.<br />

Der Automatisierungsgrad kann später weiter erhöht werden.<br />

Sowohl für die ARMG als auch die Bahnterminalkrane hat Kranhersteller<br />

Künz den Spezialisten ABB als Zulieferer für Elektrikund<br />

Automatisierungssysteme ausgewählt.<br />

Weitere Verträge bekannt gegeben<br />

Neben den Equipmentbestellungen hat APM Terminals auch<br />

bekanntgegeben, dass Verträge für den Bau des Hauptgebäudes<br />

und der Werkstatt geschlossen wurden. Den Auftrag hat demnach<br />

die niederländische Firma Boele & Van Eesteren erhalten.<br />

Ziel ist dabei, die Breeam-Zertifizierung zu erhalten. Ebenfalls<br />

wichtige Schlüsselkomponenten für den effizienten Terminalbetrieb<br />

sind passende Softwarelösungen. Hier sollen die Unternehmen<br />

Navis und TBA Netherlands Terminalbetriebs- (TOS)<br />

und Equipment-Controll-Systeme (ECS) entwickeln. So zeigt<br />

sich: Auch, wenn bis zum November 2014 noch einige Monate<br />

bevorstehen, nimmt das Maasvlakte-II-Terminal schon jetzt<br />

mehr und mehr Gestalt an.<br />

Der Zeitplan steht: im März 2013 sollen die ersten Fahrzeuge,<br />

im Dezember 2013 die ersten Krane auf dem Terminalgelände<br />

in den Test gehen. Und auch nach der Eröffnung des ersten Abschnitts<br />

ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.<br />

Denn das Maasvlakte-II-Terminal birgt Erweiterungsmöglichkeiten:<br />

in der Phase B für weitere 500 m Tiefwasserkaje und in<br />

den Phasen C und D zusätzliche 1300 m Kailänge im Tiefwasserbereich.<br />

Die Gesamtfläche könnte auf bis zu 167 ha anwachsen.<br />

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Ostfriesische Ausbildungsoffensive<br />

Qualifizierung. Eine Antwort zum Thema Fahrermangel: ausbilden. Doch was, wenn die nächste<br />

Berufsschule weit vom Standort entfernt ist? In Ostfriesland haben Speditions- und Transportunternehmen<br />

dennoch einen Weg gefunden, einen neuen Ausbildungsgrundstein zu legen.<br />

Doch zunächst zum Anfang der<br />

Geschichte. Das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz<br />

und der<br />

Rückgang der Bundeswehr-Führerscheinabsolventen<br />

– zwei Themen, die einige<br />

Speditions- und Tranportunternehmen<br />

in Ostfriesland bereits im Herbst 2008<br />

nachdenklich stimmten.<br />

Vor vier Jahren<br />

Trotz Wirtschaftskrise waren sie sich sicher:<br />

gerade jetzt war der richtige Zeitpunkt<br />

auszubilden. Allerdings befindet<br />

sich die nächste Berufsschule in Oldenburg.<br />

Beim Emder Kaufmannsmahl traf<br />

es sich daher gut, dass der Spediteur Jakob<br />

Weets und der Leiter der Emder Berufsbildenden<br />

Schulen I, Hero Boomgarden<br />

Tischnachbarn waren.<br />

Eine eigene Klasse<br />

Ergebnis dieses Tischgesprächs war ein<br />

lockeres Treffen der Unternehmen Nanno<br />

Janssen, Akkermann Transporte und<br />

Spedition Weets, des Gesamtverband Ver-<br />

38 ConTraiLo 7/2012<br />

kehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) und<br />

der IHK im Büro von Boomgarden.<br />

Die Chance: sollten sich hier mindestens<br />

14 Auszubildende verbindlich anmelden,<br />

würde die BBS eine Klasse für Berufskraftfahrer<br />

einrichten. Einige Wochen später<br />

waren sogar 27 Ausbildungsstellen gefunden<br />

und auch besetzt. Die Beschulung erfolgte<br />

schließlich ab dem Jahr 2009 durch<br />

die BBS I in Kooperation mit der BBS II,<br />

welche den technischen Teil der Ausbildung<br />

übernahm.<br />

Doppelter Erfolg<br />

Im Gesamtergebnis hatten 25 von 27<br />

Azubis die Prüfung bestanden. Dass der<br />

Berufsschulbesuch auch ermöglicht weiterführende<br />

Schulabschlüsse nachzuholen,<br />

konnten gleich mehrere Absolventen<br />

nutzen. Fünf Prüflingen bescheinigt<br />

das Zeugnis den Erweiterten Sekundarabschluss<br />

I und sieben Prüflingen den<br />

Sekundarabschluss I (Realschulabschluss).<br />

Die Berufskraftfahrer können laut Weets<br />

optimistisch in die Zukunft blicken.<br />

Die ersten 25 Berufskraftfahrer,<br />

die in Emden ihre Abschlussprüfung<br />

abgelegt haben. (Foto: Weets)<br />

Starke Lernregion<br />

Den Nordwesten Niedersachsens könnte<br />

man, wie die Spedition erklärt, schon fast<br />

als „Vorzeigestandort“, was die Berufskraftfahrerausbildung<br />

betrifft, bezeichnen.<br />

Denn gemeinsam mit Oldenburg<br />

werden zurzeit etwa 280 junge Menschen<br />

zum Berufskraftfahrer/-in ausgebildet.<br />

Mit dieser Zahl liege die Region deutlich<br />

über dem Durchschnitt. In Emden machten<br />

die 27 Schüler den Anfang, im Jahr<br />

2010 wurde die gleiche Zahl erreicht und<br />

ab 2011 startete mit 45 Schülern sogar die<br />

zweizügige Ausbildung.<br />

Steigende Zahlen<br />

Für dieses Jahr haben sich die Beteiligten<br />

noch mehr vorgenommen. Sie wollen 60<br />

Auszubildende für den Beruf begeistern.<br />

Dies ist jedoch nur möglich, wenn auch<br />

weiterhin viele Betriebe ausbilden.<br />

Und die Ausbildungsbetriebe ruhen sich<br />

nicht auf ihren Lorbeeren aus, die ersten<br />

Überlegungen zu einem Ausbildungsverbund<br />

werden bereits angestellt.


Osteuropa Special<br />

Ein Anstoß für die Zukunft<br />

Transportinfrastruktur. Die Güterströme in den Ostseeanrainerländern Polen, Litauen und Lettland<br />

sowie ihrer Nachbarn Weißrussland, Südwestrussland und der Ukraine sind in den vergangenen<br />

Jahren stark gestiegen und haben gleichzeitig zu Kapazitätsproblemen geführt.<br />

Während sich die Ballungszentren durch leistungsstarke<br />

Transportwege auszeichnen, sind ländliche Regionen<br />

insbesondere in Weißrussland, der Ukraine,<br />

Russland und Kasachstan nur schwach an die Haupttransportkorridore<br />

angebunden. Das transnationale Logistik-Projekt ACL<br />

(Amber Coast Logistics) will diesem Gegensatz entgegenwirken.<br />

Hauptziel von ACL ist es, die Transportströme sowie die Erreichbarkeit<br />

ländlicher Regionen im südlichen und östlichen Ostseeraum<br />

sowohl auf dem See- als auch auf dem Landweg zu verbessern.<br />

Hierzu haben sich 20 Projektpartner aus Deutschland,<br />

Dänemark, Polen, Litauen, Lettland und Weißrussland an der<br />

europäischen Kooperation beteiligt. Hafen Hamburg Marketing<br />

ist federführender Partner und Initiator des Projekts.<br />

Ungleiche Infrastukturen<br />

Die Transportinfrastruktur der EU sowie den Schwellenländern<br />

ist ungleich entwickelt, was nach Ansicht der Projektpartner an<br />

Transport- und Verkehrsstrategien, die oftmals nur länderorientiert<br />

sind, liegt. Transnationale Maßnahmen wurden vernachlässigt,<br />

sodass Transportkonzepte oftmals an den Ländergrenzen<br />

enden. „Nachholbedarf sehen wir deshalb in erster Linie<br />

nicht beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Vielmehr ist es<br />

wichtig, die nötigen organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen,<br />

um eine länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen den<br />

verschiedenen Akteuren zu ermöglichen“, begründet Sebastian<br />

Doderer, Leiter Projektentwicklung bei Hafen Hamburg Marketing,<br />

den Handlungsbedarf.<br />

Der Hafen von Klaipeda in Litauen.<br />

(Fotos: Port of Hamburg Marketing e. V.)


Potenziale berechnen<br />

Der lettische Hafen in Ventspils.<br />

Um dieses Ziel langfristig zu erreichen, erforschen die<br />

Projektpartner von ACL zunächst den Status quo des<br />

Transport- und Logistik-Sektors in der Ostseeregion. Die<br />

Wirtschaftswachstumspotenziale der ACL-Region bis<br />

2020/2025 werden berechnet, Verkehrsströme analysiert<br />

und die Erreichbarkeit ländlicher Regionen wird untersucht.<br />

Eine erste Studie wurde dazu von den Projektpartnern<br />

FDT – Association of Danish Transport Centres und<br />

die Investor Center Ostbrandenburg durchgeführt.<br />

Einfluss internationaler Organisationen<br />

Bei der Untersuchung ging es um den Einfluss internationaler<br />

Organisationen auf den Ausbau der Erreichbarkeit<br />

von Transportwegen. Dazu wurden international tätige<br />

Organisationen wie die IMO (International Maritime<br />

Organization), die Europlatforms (European Association<br />

of Freight Villages and Logistics Centres) und die BAIF<br />

(Belarussian Association of International Forwarders)<br />

befragt. Erste Ergebnisse zeigen, dass internationale Organisationen<br />

auch auf regionaler Ebene eine Schlüsselrolle<br />

bei der territorialen Kohäsion von Ländern spielen.<br />

Theorie umsetzen<br />

Ihre Maßnahmen in Bereichen Sicherheit, Datenschutz,<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie sowie<br />

Umweltstandards haben großen Einfluss auf die Verbesserung<br />

der Erreichbarkeit von Regionen. Auf Analysenbasis<br />

ensteht ein Maßnahmenplan, der Hindernisse aufgezeigt<br />

und Empfehlungen für ein multimodales, transnationales<br />

Transportkonzept gibt. Schließlich soll die Theorie in Praxis<br />

umgesetzt werden. Dazu wird an konkreten Fallbeispielen<br />

und der Entwicklung von Lösungsansätzen gearbeitet.<br />

Das ACL-Projekt ist mit 2,8 Mio. Euro von der EU im Rahmen<br />

des Interreg-IV-B-Ostseeprogramms gefördert und endet<br />

im März 2014. „Wir wollen mit unserer Arbeit einen<br />

Anstoß geben, der über die Projektlaufzeit hinaus geht“,<br />

hofft Doderer und ergänzt, „Es sollen Partnerschaften entstehen,<br />

die nach Ablauf des Projekts weiter bestehen.“<br />

26725 Emden · Eichstraße 2 · Telefon: 0 49 21-95 85-0 · Telefax: 0 49 21-95 85-15<br />

E-Mail: info@spedition-weets.de · Internet: www.weets.eu<br />

Containerbahnverkehre von und<br />

zu den Seehäfen mit folgenden<br />

Relationen: – Braunschweig<br />

– Halle / Saale<br />

– Kassel<br />

–<br />

Ingolstadt<br />

26725 Emden · Eichstraße 2<br />

Telefon: 0 49 21-95 85-0 · Telefax: 0 49 21-95 85-69<br />

E-Mail: info@weets-bahn.de<br />

Automotive-Logistics<br />

Warehousing<br />

Outsourcing<br />

Spedition<br />

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Ust-Luga<br />

Gulf of Finland<br />

Ust-Luga<br />

MMC<br />

Osteuropa Special<br />

Die osteuropäische Region<br />

Interview. Der osteuropäische Raum ist ein wachsender Wirtschaftsmarkt mit Entwicklungsmöglichkeiten<br />

auch für deutsche Logistik- und Dienstleistungsunternehmen. Anna Kolmykova, erläutert ConTraiLo,<br />

welche Herausforderungen und Potenziale die Logistik-Dienstleister in Osteuropa erwarten.<br />

Welche Besonderheiten und Herausforderungen<br />

gibt es im osteuropäischen Markt?<br />

Kolmykova: Osteuropa ist kein homogener<br />

Markt. Dynamische Wirtschaftsregionen<br />

wie Russland bieten für die Logistik<br />

enormes Entwicklungspotenzial, das<br />

durch staatliches und privates Kapital<br />

kräftig unterstützt wird. Aber auch bei<br />

den Transitländern wie der Ukraine und<br />

Weißrussland sind die Möglichkeiten<br />

noch nicht ausgeschöpft.<br />

Die Herausforderungen liegen stets im<br />

Bereich Zoll, örtlicher Bürokratie und der<br />

Sprachverständigung. Die marode Infrastruktur<br />

und tiefsitzende Korruption fordern<br />

noch immer das internationale Logistik-Geschäft<br />

heraus.<br />

Wo sind die Unterschiede im Vergleich<br />

zu Logistik-Zentren in Westeuropa?<br />

Kolmykova: Neben der unregelmäßigen<br />

infrastrukturellen Entwicklung der einzelnen<br />

Regionen existieren keine struktu-<br />

42 ConTraiLo 7/2012<br />

Kronshtadt<br />

St. Petersburg<br />

DJSC Euroterminal und LLC<br />

„Multimodal Complex Ust-Luga“.<br />

(Fotos: EUW – Kooperationspartner von ISL)<br />

rierten Programme zur Entwicklung der<br />

Güterverkehrszentren sowie keine staatlichen<br />

Subventionen, z. B. im Kombi-Verkehr.<br />

Wobei die Nutzung der Vorteile des<br />

intermodalen Verkehrs gerade in den flächenreichen<br />

osteuropäischen Ländern<br />

ein großer Wettbewerbsvorteil ist. Der<br />

Zoll bleibt dennoch eine der Haupteinnahmequellen<br />

in diesen Ländern.<br />

Welche Veränderungen sehen Sie in Osteuropa<br />

mit Blick auf die Logistik-Branche?<br />

Kolmykova: Die Verabschiedung der PPP-<br />

Gesetze sowie WTO-Beitritt Russlands<br />

oder Aufbau der Zollunion Russland-<br />

Weißrussland-Kasachstan eröffnen die<br />

Möglichkeiten für positive Veränderungen.<br />

Es wird immer öfter verstanden, dass<br />

nicht nur mit den Standortvorteilen Geschäfte<br />

gemacht werden können, sondern<br />

auch mit dem guten Service. Westliche<br />

Logistik-Dienstleister sorgen für das<br />

Wachstum in der Kontrakt-Logistik. Mich<br />

sprechen eine steigende Zahl interessier-<br />

ter westeuropäischer Logistiker wegen<br />

der Geschäftsentwicklung in den wirtschaftlich<br />

attraktiven Ländern wie der<br />

Ukraine und Russland an, was für eine<br />

positive Entwicklung der Rahmenbedingungen,<br />

aber auch für die vorhandenen<br />

Potenziale spricht.<br />

Welche Trends stellen Sie fest?<br />

Kolmykova: Das dynamische Wachstum<br />

der Frachtvolumen im Ostsee- und<br />

Schwarzmeerraum führt langfristig zur<br />

Verlagerung der Warenströme insbesondere<br />

im China-Verkehr. In der Erschließung<br />

neuer effizienterer Verkehrswege<br />

von Asien nach Europa über entsprechende<br />

osteuropäische Regionen liegt das<br />

größte Potenzial. Die Standortwahl für die<br />

logistischen Zentren orientiert sich an<br />

der grenzüberschreitenden Zollabwicklung<br />

und Ballungsräumen sowie an<br />

schnell wachsenden Automobilproduktionszentren<br />

wie in Russland.<br />

Welche Entwicklungstrends sehen Sie<br />

insbesondere für die Logistik-Branche<br />

im Osteuropahandel mit Blick auf Container-<br />

und Trailerverkehre?<br />

Kolmykova: Die Belebung der alten Güterverkehrsrouten,<br />

wie dem Handelsweg<br />

„von den Wikingern zu den Griechen“<br />

(Ostsee–Schwarzes Meer) oder der „Seidenstraße“,<br />

des Binnenwasserverkehrs<br />

oder der fast 10.000 km langen Transsibirischen<br />

Eisenbahnmagistrale ist der neue<br />

und alte Entwicklungstrend im makrologistischen<br />

Sinne.


Anna<br />

Kolmykova.<br />

Die verstärkte Konkurrenz im Ostsee- sowie<br />

im Schwarzmeerraum zwingt zum<br />

Ausbau der Hafen- und Hinterlandkapazitäten<br />

für das Containergeschäft. Aufgrund<br />

der neuen Marktwirtschaften in<br />

Osteuropa verdoppelt sich die Zahl der<br />

beförderten Lkw und Trailer.<br />

Wo sehen Sie Ausbaubedarf im osteuropäischen<br />

Raum und/oder Potenziale für<br />

weitere Projekte?<br />

Kolmykova: Ausbaubedürftig ist vor allem<br />

die Zuverlässigkeit und Kontinuität sowie<br />

eine effiziente Kommunikation bei<br />

der Geschäftsabwicklung. Hier ist ein<br />

interkultureller Fachvermittler und Unterstützer<br />

gefragt. Wir sind diesem Bedarf<br />

nachgegangen und haben einen ostwest-<br />

europäischen Integrator gegründet, der<br />

weitere Projekte vorantreibt.<br />

Sind derzeit weitere Projekte geplant?<br />

Kolmykova: Nach dem erfolgreichen Dryport-Projekt<br />

in Odessa, Ukraine, arbeiten<br />

wir zurzeit an der Planung und Entwicklung<br />

des Logistik-Komplexes in Ust-Luga<br />

in Russland. Die beiden Logistik-Hubs<br />

sind an den maritimen Gates der jeweiligen<br />

Länder entstanden und berücksichtigen<br />

die Entwicklung kompletter Logistik-<br />

Cluster, die wir aktiv unterstützen.<br />

Welche Tipps haben Sie allgemein für<br />

Logistik-Unternehmen, die neue Logistik-<br />

Zentren in Osteuropa planen?<br />

Kolmykova: Die Herausforderung ist es,<br />

die westlichen Standards unter den örtlichen<br />

Realitäten zu verwirklichen. Daher<br />

ist allgemein zu empfehlen, sich von den<br />

Spezialisten mit Landkenntnissen beraten<br />

zu lassen. Auf kulturelle Besonderheiten<br />

achten. Den Standort gut auswählen. Mit<br />

einem vertrauenswürdigen Partner vor<br />

Ort zusammenarbeiten. Bei den langfristigen<br />

Investitions-Entscheidungen die strategisch-politischen<br />

Faktoren einbeziehen.<br />

Anna Kolmykova<br />

Dipl. Wirtschaftsingenieurin Anna<br />

Kolmykova ist seit acht Jahren<br />

erst an der Universität Bremen und<br />

anschließend im FSL (Institut für<br />

Seeverkehrswirtschaft und Logistik)<br />

für den Bereich Osteuropa verantwortlich.<br />

Seit dem Jahr 2006<br />

ist sie geschäftsführende Gesellschafterin<br />

der EUW (Europäisch-<br />

Ukrainischen Wirtschaftsagentur)<br />

und eine offizielle Repräsentantin<br />

des Ukrainischen Logistik-Verbands<br />

in Deutschland.<br />

Der Tätigkeitsbereich von ihr umfasst<br />

die umweltfreundliche und<br />

energiesparende Logistik-Gestaltung,<br />

Supply-Chain-Optimierung<br />

sowie internationale Projekt- und<br />

Trainingsaktivitäten. Sie war auch<br />

unter anderem in Projekten zur<br />

Planung vom Logistik-Zentrum in<br />

Minsk involviert. Außerdem hat<br />

sie für Projekte in Odessa und Ust-<br />

Luga die Akquise und die Projektleitung<br />

durchgeführt.<br />

take the ferry<br />

Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH<br />

Ost-West-Straße 32 · 18147 Rostock www.rostock-port.de


Osteuropa Special<br />

VOLKSWIRTSCHAFTEN<br />

Das Wachstum der<br />

bremischen Häfen<br />

Die Entwicklung der bremischen Häfen<br />

ist auch auf die ökonomische Integration<br />

Europas und die marktwirtschaftliche<br />

Öffnung von Mittel- und Osteuropa<br />

zurückzuführen. Im Jahr 2011 waren<br />

16 EU-Länder – Finnland, Schweden,<br />

Dänemark, Großbritannien, Irland, die<br />

Niederlande, Belgien, Frankreich, Portugal,<br />

Spanien, Italien, Griechenland,<br />

Polen, Estland, Lettland und Litauen<br />

zu fast einem Drittel (29 Prozent) am<br />

Seegüterumschlag der Häfen Bremen<br />

und Bremerhaven beteiligt. Die osteuropäischen<br />

Reformstaaten haben das<br />

Wachstum der Häfen in den vergangenen<br />

Jahren beflügelt. Exemplarisch<br />

zeigt sich dies bei den baltischen Ländern,<br />

die im Vergleich mit anderen EU-<br />

Volkswirtschaften überdurchschnittlich<br />

gut abschnitten. Der Umschlag von<br />

Seegütern aus und für Estland, Lettland<br />

und Litauen stieg in Bremen und<br />

Bremerhaven von 2005 bis 2011 auf<br />

das Dreifache und zwar von 1,6 auf<br />

4,9 Mio. t. Auch der wirtschaftliche<br />

Aufschwung in Polen spiegelt sich<br />

in den bremischen Umschlagzahlen<br />

wider. Hier legte die Umschlagmenge<br />

seit 2005 von 2,3 auf 3,3 Mio. t zu<br />

– ein Plus von etwa 43 Prozent.<br />

(Foto: bremenports)<br />

44 ConTraiLo 7/2012<br />

Zu den Nutep-Kunden zählen unter anderen Maersk Line, CMA CGM,<br />

Admiral Container Lines und CSAV. (Foto: Nutep)<br />

Zum Süden Russlands<br />

Wachstumssteigerung – Nutep-Containerterminal in Novorossiysk<br />

In Novorossiysk liegt der größte Containerhafen<br />

Russlands, der als Seeweg<br />

zum Süden Russlands führt. Nutep ist<br />

der Terminaloperateur am Hafen und<br />

gehört zu der Delo-Gruppe. Im Containerumschlag<br />

erreicht Nutep bereits<br />

im ersten Quartal 2012 eine Wachstumssteigerung<br />

von 30 Prozent und<br />

bereitet sich auf mehr vor.<br />

Das Nutep-Terminal. In den ersten<br />

fünf Monaten dieses Jahres hat sich der<br />

Containerumschlag um 18,5 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

erhöht. Der im September zu erwarten-<br />

EIN BLICK AUF DIE ROSTOCKER BAUSTELLE<br />

Der Terminalumbau<br />

de Liebherr-Post-Panamax-Kran soll die<br />

Terminalkapazität bis zu 400.000 TEU<br />

pro Jahr erhöhen. Derzeit arbeiten drei<br />

Ship-to-shore-Krane im Nutep-Terminal.<br />

Darüber hinaus hat Nutep in diesem<br />

Jahr zwei neue Feeder gewinnen<br />

können: United Feeder Service (UFS)<br />

und Arkas, ein Konzern des Feederspezialisten<br />

Emes.<br />

Schwarzmeerdienste. Das UFS hat<br />

seine Türkei-Schwarzmeer-Dienste mit<br />

den Hafenrotationen Istanbul–Constata–Poti–Novorossiysk–Istanbulbegonnen.<br />

Derzeit ist wöchentlich ein<br />

Nach einer Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts Anfang April behauptet<br />

sich Rostock in der Gesamtstatistik aller deutschen Häfen auf Platz vier nach Hamburg,<br />

Bremerhaven und Wilhelmshaven. Seit Anfang Mai dieses Jahres baut die<br />

Hafen-Entwicklungsgesellschaft mit dem regionalen Bauunternehmen Strabag AG<br />

das Terminal für den KV (Kombinierten Ladungsverkehr) südlich von Pier I bei laufendem<br />

Betrieb um. Das neue Umschlagterminal für Schienen-, Straßen- und<br />

Schiffsgüter wird bis Ende 2013 auf einer Fläche von rund 30.000 m2 umgebaut.<br />

Das gesamte KV-Terminal erstreckt sich auf etwa 70.000 m2 . Der Rückbau von


1022-TEU-Schiff von UFS im Umlauf. Arkas<br />

wird Nutep mit den zwei Istanbuler Terminals<br />

Marport und Mardas verknüpfen. Drei<br />

1604-TEU-Schiffe werden hier wöchentlich<br />

verkehren. Auch seine Schienenoperationen<br />

will Nutep erweitern. Die bestehende<br />

Bahnanlage wird verlegt und auf fünf Gleise<br />

erweitert. Die Länge der neuen Anlage<br />

mit 380 bis 540 m wird ermöglichen, zwei<br />

Züge gleichzeitig zu bedienen. Mit dieser<br />

Erweiterung wird Nutep’s CY seine Aufnahmekapazität<br />

Anfang 2013 von 12.000 auf<br />

20.000 TEU steigern.<br />

Die NLE- und NCSP-Terminals Die zwei<br />

anderen Terminals im Hafen Novorossiysk<br />

NLE und NCSP gehören zur Holding Novorossiysk<br />

Commercial Sea Port. Beide Terminals<br />

überlegen für die kommenden Jahre<br />

ebenfalls Maßnahmen zum Kapazitätsausbau.<br />

Dazu sollen vor allem die bestehenden<br />

Multipurposeanlagen für den Containerumschlag<br />

umgewandelt werden. Angesichts<br />

dieser Entwicklung und der immer weiter<br />

steigenden Kundennachfrage hat GCS (Global<br />

Container Service Group) seine Flotte<br />

an Containertragwagen um 224 Einheiten<br />

mit je 80’-Länge erhöht. GCS ist ein großer<br />

privater Kombioperateur in Südrussland<br />

und Novorossiysk.<br />

Weitere Pläne. Außerdem ist geplant, die<br />

Zahl der langfristig an Ruscon, einen Mitglied<br />

der GCS Group, verleasten Container-<br />

tragwagen auf über 450 zu erhöhen. Als<br />

multimodaler Spezialist betreibt Ruscon<br />

mehrere regelmäßige intermodale Dienstleistungen<br />

aus dem Hafen Novorossiysk zu<br />

wichtigen Destinationen im europäischen<br />

Teil Russlands einschließlich Moskau.<br />

Terminalagenda. Timofey Telyatnik, der<br />

Vorsitzende des Board of Directors der Nutep-Muttergesellschaft<br />

GC Delo erzählte,<br />

dass es geplant sei, die Kapazität des Containerterminals<br />

zu verdreifachen und die<br />

Kapazität des Getreideterminals zu verdoppeln.<br />

Er fügte hinzu, dass dies durch den<br />

Bau neuer Eisenbahnen und Tiefwasserkais<br />

erreicht werden könnte.<br />

Die Bauarbeiten. „Analysten prognostizieren<br />

dem Markt ein durchschnittliches<br />

Wachstum von 10 bis 15 Prozent, aber wir<br />

rechnen damit, dass wir schneller wachsen<br />

als der Markt. Wir haben bereits im ersten<br />

Quartal 2012 eine Steigerung von 30 Prozent<br />

erreicht. Nutep hat hier 50.700 im Vergleich<br />

zu 38.670 TEU für den gleichen Zeitraum<br />

des Vorjahres umgeschlagen. Deshalb<br />

plant GC Delo noch mehr: eine Steigerung<br />

der Kapazität von Nutep auf 600.000 TEU<br />

bis Anfang 2016“, so Telyatnik. Der Bau eines<br />

neuen Liegeplatzes soll Nutep ermöglichen,<br />

6000-TEU-Schiffe mit 15 m Tiefgang<br />

abzufertigen. Die Bauarbeiten sollen im<br />

nächsten Jahr beginnen und bis Ende 2015<br />

beendet sein.<br />

zwei Rampen und zwei Gleisen sowie die Verlängerungen und die Verlegungen von Gleisen<br />

wurden bereits im Juni dieses Jahres fertiggestellt. Das KV-Terminal verfügt derzeit über zwei<br />

Gleise, auf denen im vergangenen Jahr ca. 77.000 Einheiten verladen wurden. Das entspricht<br />

einem Volumen von etwa 1,5 Mio. t.<br />

Der Umschlag erfolgt derzeit mit drei verfügenden Reachstackern, mit jeweils einer 45-t-Hubkraft.<br />

Nach Ende der Bauarbeiten im kommenden Jahr stehen dann zusätzlich drei weitere Gleise<br />

für den Umschlag zur Verfügung. Die dann insgesamt fünf Gleise werden durch zwei neue<br />

Portalkrane bedient, jeder mit einem Gewicht von 500 t, einer Höhe von 35 m und einer Spannweite<br />

von 76,5 m. Dadurch wird die Umschlagkapazität des Terminals verdoppelt. Die Aufnahme<br />

einer neuen KV-Verbindung nach Wien ist für August dieses Jahres geplant sowie für das<br />

kommende Jahr ein Dienst nach Triest mit Anschluss in die Türkei und nach Südosteuropa.<br />

NEU und GEBRAUCHT<br />

Pflanzenöl-, Heizöl-, Diesel-, Gülle-,<br />

Flüssigdünger- und Wassertanks sowie<br />

Wärmespeicher tlw. isoliert und heizbar<br />

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Tel.: 07251/91 51-0, Fax: 91 51-75<br />

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27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0)4747/87 41-0


Die Pforte im Schwarzen Meer<br />

Ukraine. Auf 46° 19’ N Breitengrad und 30° 41’ E Längengrad liegt der Seehafen Illyichevsk. Einer der<br />

größten Häfen der Ukraine befindet sich zwölf Meilen südwestlich von Odessa. Seine Nähe zu wichtigen<br />

Absatzmärkten wie der EU und Russland spielen nicht nur für den Hafen eine bedeutende Rolle.<br />

Hafenlagerfläche am Eisenbahnfährenkomplex. (Fotos: Hafen Illyichevsk)<br />

46 ConTraiLo 7/2012<br />

Der Hafen liegt an den Ufern von der Bucht Suchoi<br />

Liman. Durch einen Eingangskanal ist die<br />

Bucht mit dem Schwarzen Meer verbunden. Die<br />

Wassertiefe in der Bucht und die Kanalbreite ermöglichen<br />

auch die Zufahrt größerer Schiffe. Der Seehafen Illyichevsk<br />

ist auf den Umschlag von allgemeinen Stück- und<br />

Schüttgütern sowie trockenen und flüssigen Massengütern<br />

spezialisiert. Er ist an Verkehrsträger wie Schiene und<br />

Straße angebunden. Außerdem ermöglicht die Nähe zu<br />

der wichtigen Autobahn Kiew-Odessa des Landes einen<br />

effektiven Transportverkehr.


Containerumschlag<br />

Der Seehafen Illyichevsk hat eine starke Position, vor<br />

allem im Containerumschlag und der Abfertigung von<br />

Eisenbahnfähren und RoRo-Schiffen, eingenommen. Der<br />

Gesamtcontainerumschlag vom Hafen beträgt 1,15 Mio.<br />

TEU. Auf den Lagerflächen können bis zu 26.000 TEU<br />

zwischengelagert werden. Darunter 18.000 beladene und<br />

8000 leere Container. Die Kapazität für Kühlcontainer<br />

beträgt 606 TEU. Der Hafen ist ein universelles Logistik-<br />

Zentrum und bietet eine umfassende Palette von Dienstleistungen<br />

an: angefangen von Containerumschlag und<br />

-lagerung, technischer Unterstützung bei Zollabfertigung<br />

von Waren bis zum Traffic Sheduling von Containerzügen.<br />

Das ganze Jahr hindurch wird hier rund um die Uhr<br />

eine umfassende Palette von Stauereidiensten angeboten.<br />

Illyichevsk ist der einzige Hafen in der Ukraine mit einem<br />

multimodalen Terminal. Hier können gleichzeitig zwei<br />

Eisenbahnfähren und zwei Schiffen abgefertigt werden.<br />

Die Terminalkapazität ermöglicht es, bis zu 4,5 Mio. t<br />

Fracht pro Jahr in Waggons zu verladen.<br />

Eisenbahnfährenkomplex<br />

Das Eisenbahnfährenkomplex verfügt über zwei Liegeplätze,<br />

zwei Hebe- und Verbindungsbrücken, Eisenbahnsystem<br />

für die Lieferung von Waggons sowie PLT-Stellen<br />

zum Be- und Entladen von Fähren. Die dafür vorgesehenen<br />

Anlegeplätze sind 210 m lang und haben 9,70 m<br />

Tiefe. Eine offene Lagerfläche ist mit dem Komplex verbunden<br />

und kann für die Zwischenlagerung von 450<br />

Containern und 30 Autozügen dienen. Außerdem verfügt<br />

der Abstellplatz über zwei Containerumschlaggleise sowie<br />

ein Warenlager für Gefahrgut. So ist der Komplex<br />

das Zentrum von zwei Schiene-Fähre-Verbindungen am<br />

Schwarzen Meer: Illyichevsk (Ukraine) – Varna (Bulgarien)<br />

– Poti/Batumi (Georgien) und Illyichevsk (Ukraine) – Derince<br />

(Türkei). Fünf Fähren kommen hier zum Einsatz.<br />

Autofährenkomplex<br />

Auf dem Autofährenkomplex vom Hafen Illyichevsk werden<br />

die internationalen Autofähre- und RoRo-Schiffe mit<br />

Pkw und Lkw bedient. Die Länge des Komplexes beträgt<br />

270 m und hat eine Tiefe von 9,60 m.<br />

Hier können Autofähren mit einem Tiefgang bis zu 9 m<br />

bedient werden. Dank seiner Produktionskapazität und<br />

einem hohen Maß an Kundenservice zählt der ukrainische<br />

Hafen als wichtigstes Meerestor, das Europa, Asien<br />

und andere Regionen miteinander verbindet. Durch seine<br />

günstige geografische Lage im Schwarzen Meer ist der<br />

Hafen vor Wellen und Strömungen geschützt und ermöglicht<br />

so die ganzjährige Navigation.<br />

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Osteuropa Special<br />

SCHIFFSVERKEHR<br />

Die rumänische<br />

Hafenwirtschaft<br />

Der rumänische Seehafen Constantza<br />

liegt an der Kreuzung bedeutender Han-<br />

delswege und verknüpft die Märkte<br />

europäischer Länder, Transkaukasien,<br />

Zentralasien und dem Fernen Osten<br />

miteinander. Seine Lage im Donau-<br />

Schwarzmeer-Kanal und der Binnenschiffverkehr<br />

auf der Donau sowie gute<br />

Anbindungen an Schiene und Straße<br />

machen den Hafen zur einer alternativen<br />

Kurzstrecke für den Transittransport<br />

zwischen Mittel- und Osteuropa<br />

und seinem regionalen Hinterland.<br />

Seine Umschlagstatistik schreibt<br />

schwarze Zahlen. In der Periode von<br />

Januar bis Mai machte der rumänische<br />

Seehafen 19,46 Mio. t Gesamtumschlag.<br />

Im Vergleich zu derselben<br />

Periode letzten Jahres ist es eine<br />

zwölfprozentige Zunahme. Die Binnenschifffahrt<br />

steigt um 27,22 Prozent.<br />

Der Containerumschlag ist auch<br />

im Vergleich zum letzten Jahr von<br />

263.071 TEU gestiegen und beträgt<br />

in diesem Zeitraum 278.089 TEU.<br />

Hier werden größtenteils Getreide,<br />

feste mineralische Brennstoffe, Ölprodukte,<br />

Eisen- und Schrott sowie<br />

Metalle umgeschlagen.<br />

48 ConTraiLo 7/2012<br />

Der Hafen<br />

Constantza liegt im<br />

Donau-Schwarzmeer-Kanal.<br />

(Foto: Hafen Constantza)<br />

Die Kaikrane im Seehafen St. Petersburg. (Foto: JSC Sea Port of Saint-Petersburg)<br />

Die Meerhauptstadt Russlands<br />

Die Verbindung zwischen Osten und Westen<br />

Die Stadt St. Petersburg ist das größte<br />

Industrie- und Verkehrszentrum Russlands<br />

und wird als Meerhauptstadt des<br />

Landes bezeichnet. Ihr Hafen ist eine<br />

wichtige Verkehrsverbindung zwischen<br />

Ost und West und das Tor zu Europa.<br />

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Saint-Petersburg ist der größte Dienstleister<br />

in der Handhabung fester Massengüter<br />

aller Art im Raum vom St.<br />

Petersburger Port. Im Hafen werden<br />

Container, RoRo, Kühlfracht, Autos<br />

und Metalle umgeschlagen. Ausgestattet<br />

ist der Hafen mit modernen und<br />

spezialisierten Terminals.<br />

Hafenumsatz. 2011 belief sich der<br />

Hafenumsatz auf 7,4 Mio. t Fracht. Im<br />

letzten Quartal dieses Jahres wuchs<br />

der Umsatz um 42 Prozent, womit der<br />

Güterumschlag auf 2,15 Mio. t gestiegen<br />

ist. Der Umschlag von allgemeinen<br />

Schüttgütern hat sich von Januar<br />

bis März um 36 Prozent erhöht und ist<br />

auf 1,61 Mio. t gestiegen. Außerdem<br />

wurden bis zu 315.000 t lose verpackte<br />

Massengüter umgeschlagen.<br />

RoRo. Der RoRo-Umschlag ist um 17<br />

Prozent gesunken und weist 224.000 t<br />

auf. Die Zahl der umgeschlagenen Autos<br />

hat sich mit 11.378 Einheiten um<br />

35 Prozent erhöht.<br />

Im- und Export. Der Exportanteil hat<br />

sich um 31 Prozent erhöht und liegt<br />

bei 1,64 Mio. t; der Importanteil ist<br />

mit 506.000 t um 17 Prozent gesunken.<br />

Die Umsatzsteigerung im ersten<br />

Quartal 2012 wurde durch die positive<br />

Marktsituation in Verbindung mit<br />

günstigen Eisverhältnissen im Winter<br />

verursacht. Vor allem der Export<br />

von Metallen hat sich um 51 Prozent<br />

bis zu 1,39 Mio. t erhöht. Die NE-<br />

Metalle haben sich um 42 Prozent bis<br />

zu 467.000 t erhöht. Die Eisenmetalle<br />

sind um 40 Prozent, bis zu 747.000 t,<br />

gestiegen. Das Wachstum der Produktion<br />

wurde unter anderem auch durch<br />

das Modernisierungsprogramm der<br />

Hafeninfrastruktur und -ausrüstung<br />

sowie durch den technologischen Prozess<br />

des Güterumschlags stimuliert.


Mit Konkurrenz Schritt halten<br />

Hafen Helsinki belegt den dritten Platz in der Weltbankstudie<br />

Der Haupthafen von Finnland ist der<br />

Hafen Helsinki. Die umgeschlagenen<br />

Güter sind hauptsächlich Konsumgüter,<br />

Lebensmittel sowie Rohstoffe<br />

und Halbfabrikate für die Industrie.<br />

Der Export umfasst Produkte der Forstund<br />

Metallindustrie, Textilien, Glas<br />

und Lebensmittel. In dem von der<br />

Weltbank veröffentlichten Bericht zur<br />

Handels-Logistik-Leistungsstudie verschiedener<br />

Länder belegte Finnland<br />

den dritten Platz.<br />

Ostseeposition. Insgesamt wurden in<br />

der Studie 155 Länder untersucht. Im<br />

Jahr 2010 hat Finnland nur den zwölften<br />

Platz belegt. Kimmo Mäki, der<br />

Management-Direktor vom Hafen Helsinki<br />

ist der Meinung, dass Finnland<br />

wegen seiner Position in der nördlichen<br />

Region der Ostsee logistisch in<br />

einer viel schwierigeren Lage als seine<br />

Konkurrenten sei.<br />

Das Potenzial. Um mit der Konkurrenz<br />

Schritt zu halten, müssten Finnland<br />

und finnische Unternehmen in<br />

der Lage sein, Logistik effizient zu ma-<br />

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nagen und sie kontinuierlich entwickeln.<br />

Das Belegen vom dritten Platz<br />

in der Weltbankstudie stärke den Glauben,<br />

dass die Menschen die richtigen<br />

Dinge tun und dass die Möglichkeiten<br />

für den Erfolg noch existieren. Auf<br />

der anderen Seite machten die Logistik-Kosten<br />

mehr als zwölf Prozent des<br />

finnischen Unternehmensumsatzes im<br />

vergangenen Jahr aus, so sei noch Potenzial<br />

für Verbesserungen gegeben.<br />

Eine weitere Neuigkeit aus dem Hafen<br />

ist die LNG-Partnerschaftsvereinbarung<br />

in der Ostsee. Diese hat der<br />

Hafen Helsinki im Juni zusammen mit<br />

sieben anderen Häfen unterzeichnet.<br />

Ziel des Projekts ist es, eine Lösung zu<br />

Infrastruktur in der Ostseeregion für<br />

LNG als Treibstoff zu finden.<br />

Mehr aus dem Hafen. Tallink Silja hat<br />

übrigens im Juni einen RoRo-Dienst<br />

zwischen Vuosaari und Tallin aufgenommen.<br />

Hapag Lloyd hatte im Mai<br />

Vuosaari in einen Dienst mit den Häfen<br />

Hamburg, St. Petersburg, Gdynia<br />

und Bremerhaven integriert.<br />

Jetzt auch in Tschechien<br />

AEO-zertifiziert.<br />

(Foto: DB AG)<br />

AEO-F-ZERTIFIZIKAT<br />

Mit Vorteilen im<br />

Zollverfahren<br />

Die tschechische Landesgesellschaft<br />

von DB Schenker hat das F-Zertifikat<br />

als Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter<br />

erhalten. Das ist der höchste Grad<br />

der AEO-Zertifizierung.<br />

Als sogenannter AEO kann der Logistiker<br />

seinen Kunden vereinfachte Zollverfahren,<br />

eine schnellere Zollkontrolle<br />

sowie die Wahl des Zollkontrollorts<br />

bieten. DB Schenker ist in der Tschechischen<br />

Republik mit 18 Niederlassungen<br />

vertreten und beschäftigt<br />

dort 790 Mitarbeiter.<br />

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Osteuropa Special<br />

Unternehmen Niederlassungen, Tochtergesellschaften Leistungsangebot Besonderheiten/Spezialitäten<br />

BLG Logistics<br />

Automobile<br />

BLG Logistics Group<br />

Dachser<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hellmann East Europe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Maintal<br />

Hellmann Worldwide<br />

Logistics Poland<br />

Hermes Europe Group<br />

Logwin AG<br />

Panalpina<br />

Welttransport GmbH<br />

Rhenus-Gruppe<br />

50 ConTraiLo 7/2012<br />

Joint-Ventures in Polen, Ukraine, Tschechien,<br />

Slowakei, Slowenien und Russland.<br />

Standorte in Polen, Ukraine, Tschechien,<br />

Slowakei, Slowenien und Russland.<br />

Eigene Standorte in Polen (8), Rumänien (3),<br />

Russland (5), Slowakei (4), Tschechien (8) und<br />

Ungarn (8).<br />

Niederlassungen in Vilnius, Klaipeda, Kaunas, Riga,<br />

Tallinn, Minsk, Smolensk, Moskau, St. Petersburg,<br />

Kaluga, Nizhny Novgorod, Naberechny Chelny,<br />

Ekaterinburg, Novorossiysk, Kiev, Odessa und Baku.<br />

9 Niederlassungen, 6 Logistik-Lager und 7 Partner<br />

für Crossdocking. Niederlassungen in Raszyn,<br />

Warszawa, Bielany Wroclawskie, Chorzow, Gdansk,<br />

Gdynia, Nowy Tomysl, Stryków und Szczecin.<br />

Kooperation von Hermes und DPD unter der Marke<br />

Hermes-DPD (B2C LL). 307 PaketShops in acht<br />

größten Städten Russlands, darunter in Moskau,<br />

St. Petersburg, Jekaterinburg, Nowosibirsk und<br />

Nizhny Novgorod. Bis 2014 soll das Netzwerk 1500<br />

Shops in 44 Städten in ganz Russland umfassen.<br />

Standorte in Bulgarien (1), Kroatien (6),<br />

Mazedonien (1), Polen (9), Rumänien (2),<br />

Serbien (1), Slowakei (1), Tschechische<br />

Republik (4) und Ungarn (2).<br />

Niederlassungen in Kroatien (1), Tschechische Republik<br />

(4), Ungarn (1), Rumänien (5) und Slowakei (1).<br />

Der Osteuropabereich umfasst auch folgende Länder:<br />

Österreich, Albanien, Bosnien und Herzegowina,<br />

Bulgarien (Agent), Mazedonien, Montenegro, Serbien<br />

und Slowenien.<br />

Standorte in Russland (9), Estland (2), Lettland (1),<br />

Litauen (3), Ungarn (2), Rumänien (6), Slowakei (1),<br />

Slowenien (1), Ukraine (1), Bulgarien (3), Polen (18)<br />

und Tschechien (3). Tochtergesellschaften: OOO Revival<br />

Express, Maxx Intermodal Systems, OOO Rhenus<br />

Customs Broker (Russland), Rhenus Logistics<br />

Srl (Rumänien), Rhenus Port Logistics Sp.z o.o. und<br />

Rhenus Contract Logistics S.A. (Polen), TOV Rhenus<br />

Revival (Ukraine) und UAB Rhenus Svoris (Litauen).<br />

Terminals, Transporte, Verzollung.<br />

Automobil-Logistik mit See- und Inlandsterminal,<br />

Fahrzeugtransporte.<br />

Industriegüter, Kontrakt-Logistik, Gefahrguttransporte,<br />

Gefahrstofflagerung, Luft- und Seefracht,<br />

Food Logistics. Eurohub in Bratislava.<br />

Lkw-Landverkehre aus Europa. RoRo- und<br />

Short-Sea-Verkehre von Europa, Luft- und Seefracht,<br />

Kontrakt-Logistik, Verzollung, Consulting,<br />

Importeurfunktion. Branchen: Automotive,<br />

Landwirtschaftstechnik, Straßenbaumaschinen,<br />

Health Care, chemische Industrie, Maschinenund<br />

Anlagenbau.<br />

Nationales und europäisches Stückgut Teilund<br />

Komplettladungen: Luft- und Seefracht,<br />

Kontrakt-Logistik, Recycling, Zolllager und<br />

-dienstleistungen. Branchen: Spirituosen (Logistik<br />

und Distribution in Polen), Elektrotechnik,<br />

Fahrräder, Automotive, Fashion und Recycling.<br />

Paketversand B2C: bequeme Zahlungsoptionen<br />

bei Abholung im PaketShop. Versender sowie<br />

Empfänger profitieren von einer schnellen und<br />

zuverlässigen Lieferung.<br />

Internationale Transportkompetenz, Luft- und<br />

Seefracht, Landverkehr, Projekt- und Retail-<br />

Logistik, Warehousing, Value Added Services,<br />

Supple-Chain-Management, After Sales Services,<br />

eFulfillment, Ship Parts Logistics, Red<br />

Carpet Logistics. Branchen: Automotive, Chemical,<br />

Electronics and Hightech, Fashion and<br />

Lifestyle, FMCG, Furniture, Medical supplies,<br />

Media, Paper, Retail, Steel and Metals, Tyre.<br />

End-to-end-Supply-Chain-Lösungen, Luft- und<br />

Seefracht, Value-Added Logistics- und Supply-<br />

Chain-Services, Straße und Schiene, Panprojects,<br />

PanGreen, Onlinetools.<br />

In 12 Ländern Osteuropas: Contract, Freight<br />

und Port Logistics, komplette Zollabwicklung<br />

für Einfuhren in die Russische Förderation.<br />

Gefahrstoff-Warehouses gemäß<br />

EG-Richtlinie 96/82/EG (Seveso<br />

II) in Ungarn und Rumänien.<br />

Zertifikate: ISO 9001:2000,<br />

Internal Control System,<br />

HACCP und AEO. Key Performance<br />

Indicators (KPI).<br />

Der Kunde kann den nächstgelegenen<br />

PaketShop online recherchieren<br />

und wird bei Sendungseingang<br />

per SMS, eMail oder<br />

telefonisch informiert.<br />

Supply Chain Solutions vom<br />

einfachen Transport oder Lagerung<br />

bis zu komplexen Operationen.<br />

Aktivitäten rund um Informations-,<br />

Material- und Finanzströme.<br />

End-to-end-Lösungen<br />

für Supply-Chain-Management-<br />

Anforderungen.<br />

Russische Zollbrokerlizenz.<br />

Spezialisierte Netzwerke:<br />

Rhenus Home Delivery und<br />

Rhenus Midi Data.


DIN EN ISO 9001<br />

Zertifi kat: 01 100 000061<br />

ConTraiLo 7/2012


Hafenprojekt Binnenland live<br />

Hafeninformationsfahrt. Wasserstraße und Schiene können Potenziale bieten – dieses Fazit<br />

konnten rund 100 Teilnehmer von ihrer Fahrt mit der Poseidon mitnehmen. Denn das Fahrgastschiff<br />

stach in diesem Sommer für eine spezielle Tour auf Weser und Mittellandkanal in See.<br />

Ausgehend vom Anleger der Mindener Fahrgastschifffahrt<br />

an der Weserpromenade führte die Fahrt zunächst<br />

zum derzeitigen Mindenener Containerhafen. Gemeinsam<br />

hatten das Hafenband am Mittellandkanal, der Verband<br />

OWL Maschinenbau e. V. und Rhenus Logistics, Logistik-Dienstleister<br />

und Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau eingeladen.<br />

Bereits in seiner Begrüßung bei der ersten Informationsfahrt<br />

wies Hafenband-Projektkoordinator Sebastian Jezek<br />

auf das hohe Aufkommen der zu transportierenden Güter in der<br />

Branche des Maschinenbaus hin. Als Beispiel nannte Jezek den<br />

Containerverkehr, aber auch Massengut sowie das im Maschinenbau<br />

klassische Schwer- und Stückgut.<br />

Kooperation mit Vorteilen<br />

Der Zugang zu den Systemen Wasserstraße und Schiene ist in<br />

der Region zusammengeschlossen. Das Hafenband am Mittellandkanal<br />

ermöglicht den kooperierenden Standorten nicht<br />

nur, diese Güter umzuschlagen, sondern auch zahlreiche weitere<br />

Dienstleistungen anzubieten. Unter dem Titel „Logistik-<br />

Dienstleister und Verladerschaft im Dialog“ gab es an Bord des<br />

Fahrgastschiffs mehrere Fachvorträge. Mindens Bürgermeister<br />

Michael Buhre stellte den Teilnehmern das am Mittellandkanal<br />

52 ConTraiLo 7/2012<br />

geplante Hafenprojekt RegioPort Weser vor. So führte auch<br />

die nächste Etappe der Schiffstour zum Mindener Stadtbezirk<br />

Päpinghausen, wo der erste Bauabschnitt des Hafenprojekts ab<br />

dem kommenden Jahr realisiert werden soll. Als neuer Logistik-<br />

Knotenpunkt am Wasserkreuz soll der RegioPort den wachsenden<br />

Containerumschlag für die Zukunft sichern und den Hafenstandort<br />

Minden stärken.<br />

Bedeutender Kapazitätsausbau<br />

Buhre machte deutlich, dass der neue Hafen gebaut werden<br />

müsse, da der jetzige Containerumschlagsplatz an seine Kapazitätsgrenzen<br />

stoße. Denn im Jahr 2011 wurden hier bereits<br />

52.000 TEU umgeschlagen. Ein weiteres Hindernis seien zu kleine<br />

Schleusen, sodass der Hafen von den Großmotorgüterschiffen<br />

(GMS-110 m) nicht erreicht werden könne.<br />

Der Bund fördert Umschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs,<br />

um die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf<br />

die umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße<br />

zu unterstützen. Die Mindener Hafen GmbH hat im Herbst<br />

des vergangenen Jahres einen Förderantrag für das Projekt<br />

gestellt. Mit dem Bewilligungsbescheid werde noch in diesem<br />

Sommer gerechnet, so Buhre.


In Fachvorträgen informieren die<br />

Beteiligten die Gäste auf der Schiffstour.<br />

(Fotos: Hafenband am Mittellandkanal)<br />

Chance Wasserweg<br />

Joachim Kraus von der Richter Maschinenfabrik AG stellte<br />

die Bedeutung der Wasserstraße für sein Unternehmen<br />

in einem Referat heraus. „Es wird immer schwieriger, Güter<br />

über die Straße zu transportieren“, so der Prokurist<br />

und Vertriebsleiter. Der Schiffsweg sei die Chance, die oft<br />

sehr schweren Produkte zu den Kunden zu bringen.<br />

Im Durchschnitt verzeichnet das Unternehmen, das seit<br />

Mai 2008 den Hafen im 45 km entfernten Hannoversch<br />

Münden nutzt, zwischen 18 und 26 Umschläge an der<br />

Weser pro Jahr. In weiteren Fachvorträgen informierten<br />

Christian Nowag, Leiter Gesamtvertrieb Rhenus Port Logistics,<br />

über Logistik für den Maschinen- und Anlagenbau<br />

sowie Georg Waischnor, AWG Consult, über Konzepte<br />

für die Welt von Morgen – alternative Systeme zur<br />

Verkehrslenkung und Vermeidung von Verkehr.<br />

Nicht die letzte Tour<br />

Die Fahrt führte unterdessen vorbei am benachbarten Hafen<br />

Berenbusch und schließlich wieder zum Ausgangspunkt<br />

an der Weser. Aufgrund der sehr guten Resonanz<br />

plant Jezek weitere Informationsfahrten. „Veranstaltungen<br />

in diesem Rahmen könnten zukünftig regelmäßig in<br />

festen Abständen durch das Hafenband am Mittellandkanal<br />

ausgerichtet werden. Denkbar wäre ein Rhythmus<br />

von zwei Jahren“, so Jezek.<br />

Für potenzielle weitere Fahrten sind für den Hafenband-<br />

Projektkoordinator auch andere Branchen vorstellbar, die<br />

in der Region Ostwestfalen-Lippe und dem angrenzenden<br />

Niedersachsen stark vertreten sind und ebenfalls ein<br />

großes Transportaufkommen generieren.<br />

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ONLINE<br />

Binnenschifffahrt<br />

(Foto: HGK)<br />

JUBILÄUM<br />

Runder Geburtstag<br />

KBE, KFBE und HGK hießen die Vorgängerunternehmen<br />

der heutigen Häfen<br />

und Güterverkehr Köln. Als sie sich<br />

1992 zusammenschlossen, entstand<br />

ein Unternehmen, das heute als moderner<br />

Logistiker auf dem Markt zu<br />

finden ist. In allen Leistungsbereichen<br />

hat das Unternehmen zugelegt: von<br />

rund sechs auf mehr als 14 Mio. t beförderter<br />

Güter auf der Schiene, von<br />

60.000 auf über 500.000 bewältigter<br />

TEU und von sieben auf mehr als<br />

12 Mio. t Hafenumschlag. Die Nettotonnenkilometer-Leistung<br />

der Eisenbahn<br />

stieg sogar von 55 Mio. auf fast<br />

3 Mrd. Das Jahr 2012 steht dabei<br />

nicht nur im Zeichen eines runden Geburtstags,<br />

nein, die Kölner stehen nun<br />

auch vor einer Kooperation mit den<br />

Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH).<br />

UP T0 DATE<br />

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Regionale Ausbauziele<br />

BDB begrüßt Planungen der NRW-Regierung<br />

Der Bundesverband der Deutschen<br />

Binnenschiffahrt e. V. (BDB) begrüßt<br />

die im Koalitionsvertrag des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen notierte Absicht<br />

der Landesregierung, den weiter wachsenden<br />

Güterverkehr mit dem umweltfreundlichen<br />

Verkehrsträger Binnenschiff<br />

zu bewältigen.<br />

Stärkere Verlagerung. „Im Güterverkehrskonzept<br />

des Landes werden wir<br />

aufzeigen, wie die Binnenschifffahrt<br />

gestärkt und eine stärkere Verlagerung<br />

von Gütertransporten auf Binnenschiffe<br />

gelingen kann, damit die zu erwartenden<br />

Containerverkehrszuwächse<br />

nach dem Bau der Maasvlakte II in<br />

Rotterdam leistungsfähig und möglichst<br />

umweltverträglich bewältigt<br />

werden“, heißt es im Kapitel „Für zukunftsfähigen<br />

und nachhaltigen Güterverkehr“<br />

der Regierungsvereinba-<br />

Im Binnenwasserwegenetz gibt es<br />

verschiedene Engpässe. (Foto: BDB)<br />

rung von SPD und Bündnis 90/Die<br />

Grünen, die am 18. Juni 2012 in Düsseldorf<br />

unterzeichnet wurde.<br />

Inklusive konkreter Aussagen. Die<br />

Landesregierung kündigt hierfür den<br />

Start einer eigenen Binnenschifffahrtsinitiative<br />

an. In der Erklärung finden<br />

sich nach Verbandsangaben auch konkrete<br />

Aussagen zum Ausbau der Flüsse<br />

und Kanäle in NRW: „Maßnahmen<br />

wie die Vertiefung der Fahrrinne des<br />

Rheins bis nach Köln, der Ausbau des<br />

Kanalnetzes für moderne Motorschiffe<br />

mit einer mehrlagigen Containerbeladung,<br />

die Optimierung der Zulassung,<br />

Verkehrssteuerung und Abgaben<br />

sowie ein abgestimmtes Ausbaukonzept<br />

für die Binnenhäfen in NRW stehen<br />

für uns im Vordergrund“. Der Koalitionsvertrag<br />

NRW kann über den<br />

BDB bezogen werden.<br />

K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0)4747/87 41-0<br />

Fax: +49 (0)4747/87 41-2 22<br />

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Vor Kurzem haben gleich zwei deutsche<br />

Binnenhäfen Krane bei Demag<br />

Cranes bestellt. Einer davon ist für die<br />

Heilbronner Versorgungs GmbH. Als<br />

erster Gottwald-Hafenmobilkran am<br />

Neckar ist der G HMK 6407 für das<br />

neue Containerterminal sowohl für<br />

das Laden und Löschen von Flussbargen<br />

als auch für das Handling der Boxen<br />

auf dem Terminal vorgesehen.<br />

Der Kran für Heilbronn. Den Zuschlag<br />

über das öffentliche Ausschreibungsverfahren<br />

erhielt Demag Cranes,<br />

so Hafendirektor Wolfgang Feger: „Der<br />

G HMK 6407 mit einer maximalen<br />

Tragfähigkeit von 100 t und einem Arbeitsradius<br />

von 51 t bietet die Flexibilität,<br />

die wir für unser neues Binnenterminal<br />

benötigen.“<br />

Rendsburger Kranduo. Ein G HMK<br />

8610 sowie ein G HMK 3405 sind für<br />

die Rendsburg Port Authority GmbH<br />

für deren Hafen Rendsburg Port. Die<br />

beiden Krane für die Rendsburg Port<br />

Ernst Frankenbach GmbH<br />

Spedition<br />

Am Weyer 5<br />

D-55252 Mainz-Kastel<br />

Fon: +49 (0) 6134. 29 00 - 0<br />

Frankenbach<br />

Container Terminals GmbH<br />

Ingelheimstraße 1-3<br />

D-55120 Mainz<br />

Fon: +49 (0) 6131. 14 30 - 0<br />

G HMK 6407 für das Containerterminal<br />

Heilbronn. (Foto: Demag Cranes)<br />

Hafenmobilkrane fürs Binnenland<br />

Demag Cranes sichert sich Aufträge deutscher Häfen<br />

Authority GmbH sollen am Nord-Ostseekanal<br />

künftig vor allem beim Umschlag<br />

von Projektladungen Einsatz<br />

finden. Vorgesehen ist dabei auch Tandembetrieb.<br />

Dabei fungiert der kleinere<br />

Hafenmobilkran G HMK 3405 mit maximal<br />

100 t Tragfähigkeit als Unterstützerkran<br />

für den G HMJ 8610 mit<br />

max. 150 t Tragfähigkeit.<br />

Doppelte Hubkraft. Herwig Schröder,<br />

Geschäftsführer der Rendsburg Port<br />

Authority GmbH, erläutert: „Im Tandembetrieb<br />

verfügen wir mit den beiden<br />

Gottwald-Kranen über Tragfähigkeiten<br />

von bis zu 250 t und damit so<br />

viel, wie kein anderer Hafenmobilkran<br />

in Schleswig-Holstein schafft.“<br />

Neben zwei Lasttraversen zählt auch<br />

ein Spreader zum Lieferumfang für die<br />

Hafenmobilkrane, da die Krane auch<br />

zum Umschlag von Containern eingesetzt<br />

werden sollen. Auch dieser Auftragserteilung<br />

ging eine öffentliche<br />

Ausschreibung voraus.<br />

Frankenbach<br />

Container Service GmbH<br />

Am Weyer 5<br />

D-55252 Mainz-Kastel<br />

Fon: +49 (0) 6131. 14 30 - 0<br />

Frankenbach<br />

Automobil Logistik GmbH<br />

Am Kupferwerk 42<br />

D-65462 Ginsheim-Gustavsburg<br />

Fon: +49 (0) 6134. 18 96 - 0<br />

AUSBAU HAFEN BONN<br />

Einweihung<br />

am Rheinterminal<br />

Bis zu fünf Prozent wachsen die Fracht-<br />

volumen jährlich. Die Folge für das<br />

Bonner Rheinterminal: Neue Kapazitäten<br />

mussten her – und seit Mitte<br />

Juni hat der Hafen diese. Drei Rheinschiffe<br />

mit je 135 m Länge können<br />

hintereinander am Terminal festmachen.<br />

In Teilbereichen ist dabei auch<br />

der Schiff-zu-Schiff-Umschlag möglich.<br />

Statt bisher 120.000 TEU können nun<br />

380.000 TEU umgeschlagen werden.<br />

Denn mit einem Festakt wurde der<br />

ausgebaute Binnenhafen präsentiert.<br />

Betreiber des Hafens sind die Bonner<br />

Hafenbetriebe (BHB), ein Joint Venture<br />

der Am Zehnhoff-Söns GmbH und der<br />

Stadtwerke Bonn GmbH (SWB).<br />

Im ersten Bauabschnitt wurden etwa<br />

100 m Uferböschung zu einer Spundwand<br />

mit hoher Kante ausgebaut, Flächen<br />

befestigt und eine zweite Containerbrücke<br />

errichtet, die Anfang<br />

2011 bereits den Betrieb aufnehmen<br />

konnte. Der zweite Bauabschnitt stand<br />

nun ganz im Zeichen der Vergrößerung<br />

der Containerflächen. Ein Schrägufer<br />

wurde zu einem Steilufer. Am Zenhoff-<br />

Söns Bonn ist Spezialist für multimodale<br />

Container-Logistik, nationale und<br />

internationale Komplettladung, Lagerung,<br />

Überseeverkehre, Zollabwicklung<br />

und weltweit aktiv.<br />

Tradition trifft Innovation<br />

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Kaffee – noch ehe der erste Arbeitshandschlag<br />

erfolgt, fließt das Kultgetränk dampfend in<br />

unzählbare Tassen. Möglich macht dies erst eine<br />

ausgefeilte Logistik – denn Kaffee wächst nicht<br />

nur in anderen Klimaregionen, sondern die Basis<br />

des beliebten Getränks, die Kaffeekirsche,<br />

ist zudem praktisch transportunfähig.<br />

Dennoch begann bereits vor Jahrhunderten der Siegeszug<br />

des Kaffees, der ungebrochen anhält. So hat Kaffee<br />

längst den Status eines weltweit bedeutenden Handelsguts<br />

entwickelt – insbesondere auch für den deutschen Markt.<br />

Ein guter Grund für ConTraiLo, den Weg der Bohnen genauer<br />

in Augenschein zu nehmen. Dabei unterstützte der Deutsche<br />

Kaffeeverband mit Informationen aus dem Buch „Faszination<br />

Kaffee“, die sich in diesem Beitrag wieder finden.<br />

Am Anfang war die Kirsche<br />

Kaffeebohnen sind die Samen der Kaffeekirsche, einer Frucht,<br />

die leicht schimmelt. Innerhalb von 48 Stunden sollten Kaffeekirschen<br />

nach dem Pflücken weiterverarbeitet werden – sind<br />

also für den direkten Export nahezu ungeeignet. Dennoch ist<br />

Kaffee ein globaler Exportschlager. Bereits im Ursprungsland<br />

verarbeiten Spezialisten die Kirschen zum Rohkaffee weiter.<br />

Etwa 15 kg frische Kaffeekirschen ergeben 2 bis 2,5 kg Rohkaffee,<br />

aus dem rund 2 kg Röstkaffee gewonnen werden können.<br />

Mit einer Pflückleistung von 50 bis 120 kg Kaffeekirschen pro<br />

Tag benötigt ein Arbeiter so zwischen drei und sieben Arbeitstage<br />

für einen 60-kg-Sack Rohkaffee.<br />

Buch „Faszination Kaffee“<br />

Schon dieser kurze Ausflug in die Welt des Kaffees und seiner<br />

Wege in alle Teile der Welt gibt einen kleinen Vorgeschmack auf<br />

die Faszination Kaffee. Noch mehr zu den vielfältigen Aromen –<br />

ob geschichtlich, botanisch, logistisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich<br />

– können Interessierte in dem vom Deutschen Kaffeeverband<br />

in Kooperation mit dem Bucher Verlag herausgegebenen<br />

Buch „Faszination Kaffee“ entdecken. Ein kurzweiliges und informatives<br />

Buch mit zahlreichen Hintergrundinformationen, nach<br />

dem auch die ConTraiLo-Redaktion die nächste Tasse Kaffee mit<br />

ganz anderen Augen und noch mehr Genuss getrunken hat. Das<br />

Buch kostet für Nichtverbandsmitglieder 29,95 Euro und ist<br />

ebenso wie weitere Publikationen zum Thema Kaffee über den<br />

Deutschen Kaffeeverband erhältlich.


Die Speicherstadt<br />

Kaffeerösterei ist ein<br />

Beispiel für die Kaffeekultur<br />

in Hamburg.<br />

(Fotos: Speicherstadt Kaffeerösterei, © Didi01, Monja Thiede, s.media, birgit H/pixelio.de)


Der Kaffeegürtel<br />

Die Anbauländer exportieren etwa 70 Prozent des Kaffees.<br />

Insgesamt gibt es heute über 70 Länder mit wirtschaftlich<br />

relevanten Anbaugebieten. Da Kaffeepflanzen nur unter<br />

bestimmten Klimavoraussetzungen wachsen, sind die<br />

Anbauregionen im sogenannten Kaffeegürtel zu finden,<br />

der sich bis je etwa 30° nördlich und südlich vom Äquator<br />

erstreckt. Ursprünglich stammt die Pflanze wohl aus<br />

Äthiopien, aus der Provinz Kaffa. Im Jahr 2010 lag<br />

Brasilien mit mehr als 6,3 Mio. Säcken à 60 kg für den<br />

deutschen Kaffeeimport nach der Statistik von Destatis/Deutschem<br />

Kaffeeverband deutlich an der Spitze. Das<br />

heute weltweit bedeutende Anbauland entwickelte seinen<br />

Status als Kaffeeland erst ab dem Jahr 1723 .<br />

Die ersten Transportschritte<br />

Von der Plantage aus startet der globale Transportweg, zunächst<br />

oft zu Sammellagern, je nach Unternehmensgröße<br />

und Region zu Fuß, per Maultier oder Lkw. Die Exporteure<br />

beziehen den Rohkaffee von dort und bringen ihn in Säcken,<br />

Big Bags oder Liner Bags zum Hafen. Denn neben<br />

Jute- und Sisalsäcken mit 50 bis 70 kg Kaffee, haben<br />

sich die größeren Verpackungseinheiten mehr und mehr<br />

durchgesetzt. Big Bags fassen ca. 1 t, die containergroßen<br />

Liner Bags sogar 21,6 t Rohkaffee. Während sich bei den<br />

deutschen Großröstern diese Transportvariante verstärkt<br />

durchsetzt, sind kostbare Spezialitätenkaffees z. B. im LCL-<br />

Bereich weiterhin in Säcken verpackt unterwegs.<br />

„Tag des Kaffees“<br />

Unter dem Motto „Coffee & Soul“ feiert Deutschland<br />

in diesem Jahr am 28. September den „Tag des Kaffees“<br />

– mit dem Schirmherr Roger Cicero. Auch bei<br />

der siebten Auflage sollen deutschlandweit kleine und<br />

große Aktionen stattfinden, bei denen Kaffeeliebhaber<br />

und Konsumenten den Facettenreichtum von Kaffee<br />

erleben können sollen. In den vergangenen Jahren<br />

haben sich nach Pressemitteilung des Deutschen<br />

Kaffeeverbands jährlich über 100 Unternehmen am<br />

Ehrentag der braunen Bohnen beteiligt und mit Aktivitäten<br />

wie Show-Röstungen, Verkostungen, Werksführungen<br />

und mehr den Tag gestaltet. Unternehmen<br />

sind eingeladen, sich zu beteiligen. Weitere Informationen<br />

gibt es beim Deutschen Kaffeeverband und der<br />

Veranstaltungswebsite.<br />

Fotos: iStockphoto.com<br />

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Mehr als 800 Aromastoffe<br />

wurden in Kaffee identifiziert.<br />

Der Rohkaffee wird geröstet.<br />

Rohkaffee-Einfuhren nach Deutschland<br />

(nicht entkoffeinierter Rohkaffee, à 60-kg-Sack)<br />

Brasilien 2010 ..................................................6.313.612 ..........................34,78 %<br />

Vietnam 2010 ..................................................3.384.823 ..........................18,65 %<br />

Peru 2010 ........................................................1.335.967..............................7,36 %<br />

Total 2010 ......................................................18.152.907<br />

(Quelle: Deutscher Kaffeeverband/Statistisches Bundesamt)<br />

60 ConTraiLo 7/2012<br />

Boxen für den Bohnenkult<br />

Egal welche Transportverpackung, Hauptlademittel ist<br />

heute der 20’-Standardcontainer. Konnten auf Pferdefuhrwerken<br />

nur etwa 80 bis 90 Kaffeesäcke transportiert<br />

werden, können die Packspezialisten heute zwischen 275<br />

und 320 Säcke oder etwa 20 Big Bags je Stahlbox verstauen.<br />

Mehr und mehr setzt sich jedoch der Transport als<br />

lose Ware, also Schüttgut im 21,6-t-Liner-Bag durch.<br />

Da in den universellen Transportboxen oftmals zuvor<br />

andere Güter in das Anbauland gelangten, ist der Zustand<br />

der Boxen ein entscheidender Faktor, denn Kaffee ist<br />

nicht nur feuchtigkeitsempfindlich, sondern nimmt auch<br />

schnell Gerüche an. Die Container müssen daher trocken,<br />

sauber und geruchsfrei sein.<br />

Seeschifffahrt ermöglicht Handel<br />

Wie heute reiste Kaffee bereits in den Anfangszeiten per<br />

Seeschiff. Der erste größere Kaffeetransport erreichte Europa<br />

1624 über den Hafen Venedig und eroberte von<br />

diesem Zeitpunkt an Europa und schließlich auch Nordamerika.<br />

Im Jahr 1673 öffnete mit dem „Schütting“ in<br />

Bremen das erste deutsche Kaffeehaus seine Pforten.<br />

Um 1850 herum hat Kaffee in Deutschland den Status<br />

als Volksgetränk erreicht. Mit der Zeit entwickelte sich<br />

Deutschland so zum größten Umschlagplatz für Rohkaffee<br />

in Europa. Auf der Überfahrt lauern viele Gefahren.<br />

Wichtige Bedingungen für die Qualität des Produkts ist<br />

ein temperaturbeständiger und trockener Transport.<br />

Tücken der See<br />

Der Rohkaffee darf keinen extremen Temperaturen oder<br />

zu hoher Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Damit die sensible<br />

Fracht sicher durch das feuchte Meeresklima reisen<br />

kann, sind Stellplätze unter Deck bevorzugt. Als Schutz gegen<br />

Kondenswasser und der damit einhergehenden Gefahr<br />

von Schimmel können Trockenmittel wie Tonerde oder<br />

mit Wellpappe verkleidete Containerwände Hilfe bieten.<br />

Eine weitere Gefahr sind wie auch bei anderen Gütertransporten<br />

Schädlinge, sodass Container teilweise bereits im<br />

Ursprungsland oder bei einem Befallverdacht auch im Importland<br />

behandelt werden. Dreh- und Angelpunkte der<br />

weltweiten Logistik-Kette sind Seehäfen. In Deutschland<br />

zählen so Bremen und Hamburg als Kaffeestädte. Das<br />

Naturprodukt gilt dabei als hochwertiges Stückgut.<br />

Bedeutende Kaffee-Drehscheiben<br />

Im Hamburger Hafen wurden nach Angaben der Hafen<br />

Hamburg Marketing (HHM) insgesamt rund 990.000 t<br />

Kaffee umgeschlagen. Der Hafenstandort gilt als eine<br />

Drehscheibe für den deutschen, skandinavischen und


osteuropäischen Markt. Mit einer jährlichen Einfuhrmenge von<br />

über 700.000 t spielt Hamburg eine zentrale Rolle im Weltkaffeehandel<br />

und ist Europas größter Importhafen für Rohkaffee.<br />

Im Idealfall sollte Kaffee spätestens 24 Stunden nach dem Löschen<br />

der Container von Bord aus den Boxen geladen sein. Hier<br />

sind also für die Nachläufe, die per Lkw, Bahn oder Binnenschiff<br />

erfolgen, kurze Wege und vor allem gut organisierte Terminabläufe<br />

gefragt. Zielorte für diese ersten Hinterlandtransporte sind<br />

in der Regel Röstbetriebe oder spezielle Lager mit Silos oder Palettenlager<br />

in Hafennähe. Rohkaffee sollte jedoch nach Möglichkeit<br />

nicht länger als ein Jahr gelagert werden.<br />

Speicherstadt Kaffeerösterei<br />

Zu den Kunden des Hafens Hamburg gehören z. B. traditionelle<br />

Röster, die ihre Kaffees zur direkten Belieferung ihrer Produktion<br />

benötigen; zudem Händler und Lagerhalter, die sowohl für<br />

Röster als auch für relevante Börsen Kaffee bereithalten.<br />

Ein Beispiel für die Kaffekultur in der Hansestadt ist die Hacienda<br />

San Nicolás GmbH. Ursprünglich als Vertriebsfirma in Hamburg<br />

für die Vermarktung von Kaffee der damaligen kolumbianischen<br />

Muttergesellschaft gegründet, bietet die heutige Firma<br />

mit dem Konzept „Speicherstadt Kaffeerösterei“ eine Erlebnis-<br />

Gourmet-Kaffeerösterei; deren Angebot vom Ausschank und<br />

Verkauf bis zu Events und Seminaren reicht. Hier können die<br />

Besucher so die Veredelung der Bohnen erleben und das Aroma<br />

genießen – immerhin wurden in geröstetem Kaffee bislang rund<br />

850 Aromastoffe identifiziert.<br />

Veredelte Bohnenkultur<br />

Kaffeemischungen bestehen aus bis zu 20 verschiedenen Kaffeesorten.<br />

Gerade bei den „Supermarkt-Kaffees“ ist ein einheitliches<br />

Geschmacks- und Aromabild gefragt. Da Kaffee jedoch<br />

wie andere Naturprodukte jedes Jahr sehr unterschiedlich aus-<br />

Netto-Importe<br />

Importe abzüglich Re-Exporte von Kaffee in allen<br />

Verarbeitungsformen (in 1000 Sack Rohkaffee à 60 kg)<br />

Kaffeejahr 2009/2010<br />

EU insgesamt ......................................................................40.145<br />

USA ........................................................................................20.079<br />

Deutschland ..............................................................................9081<br />

Japan ..........................................................................................6866<br />

(Quelle: Deutscher Kaffeeverband/ICO)<br />

fällt, wird entsprechend gemischt, um das entsprechende Profil<br />

zu erhalten. In Deutschland wurden im Jahr 2011 laut Pressemitteilung<br />

des Kaffeeverbandes 402.000 t Röstkaffee und<br />

12.650 t purer löslicher Kaffee konsumiert. Etwa die Hälfte des<br />

importierten Rohkaffees exportieren die Deutschen jedoch<br />

nach der Veredelung in andere Länder. Entkoffeinierter und löslicher<br />

Kaffee sind dabei besondere Exportschlager.<br />

Kaffee als Wirtschaftsfaktor<br />

So leistet die deutsche Kaffeebranche einen deutlichen Beitrag<br />

zum Bruttosozialprodukt. Nicht zu unterschätzen ist auch die sogenannte<br />

Kaffeesteuer, die in Deutschland erhoben wird und<br />

letztlich die Gastronomie. Insgesamt dennoch nur ein Punkt für<br />

den Wirtschaftsfaktor Kaffee. Nicht zu unterschätzen ist die<br />

anregende Wirkung durch den Konsum, von dem letztlich auch<br />

Unternehmen außerhalb der Branche profitieren. Denn auch hier<br />

beginnt der Arbeitsalltag oft mit einer dampfenden Tasse Kaffee.


Aroma<br />

Porträt. In einer Zeit, in der Kaffee in Deutschland noch einen Geschmack von Luxus<br />

hatte, bewies die Berthold Vollers GmbH mit ihren Leistungen bereits das Gespür<br />

für das aromatische Handelsgut. Ein Logistik-Angebot rund um ein Produkt,<br />

das auch heute stetig neue Anforderungen stellt.


Das Vollers-Servicespektrum um den Kaffee<br />

COMMODITY STANDORT SERVICE<br />

Kaffee Amsterdam, Reinigung, automatische Be- und<br />

Antwerpen, Entladung, Bulk-Handling, Contai-<br />

Bremen, nertrucking, Einlagerung und Be-<br />

Hamburg, musterung auch für LIFFE und ICE,<br />

Moskau, Riga, IFS-zertifiziert (Bremen und Hamburg<br />

Rotterdam in Vorbereitung), Im- und Exportab-<br />

Tallinn, Trieste wicklung, Lagerscheinerstellung<br />

Mischungen, Qualitätskontrolle,<br />

Reinigung (Entsteinungen), Transporte,<br />

Silotransporte, Frachtvermittlung<br />

Leistungen rund um Rohkaffee<br />

sind seit 80 Jahren eine Spezialität<br />

von Vollers.<br />

Im Jahr 1932 ging die Firma Berthold Vollers hauptsächlich<br />

als Lager- und Transportspezialist für Rohkaffee<br />

an den Start. Mit seinem Stammhaus in Bremen-Überseestadt<br />

hat der Spezialist direkt in einer der<br />

deutschen „Kaffeestädte“ seine Zentrale. Die Leistungspalette<br />

des heute umfassend operierenden Logistikers reicht<br />

dabei inzwischen von der Lagerung und Distribution, der<br />

Dokumenten- und Zollabwicklung über das Bemustern,<br />

Verwiegen, Mischen und Veredeln bis zum verkehrsträgerübergreifenden<br />

Transport. Eines hat sich dabei in den<br />

vergangenen 80 Jahren nicht verändert: ein wachsamer<br />

Blick auf die Qualität des sensiblen Naturprodukts.<br />

Ausgefeiltes Kaffeenetzwerk<br />

Über die Standorte Hamburg und Bremen schlägt Vollers<br />

mehrere 100.000 t Rohkaffee im Jahr um. Die Stadt an der<br />

Weser ist dabei der größte Standort für Entkoffeinierung.<br />

Der Kaffeespezialist lagert dabei auch börsennotierte Kaffees<br />

(ICE, LIFFE). Speziell für Kaffee hat der Logistiker Silos,<br />

Lagerhäuser und Container. Von den norddeutschen Seehäfen<br />

bringt Vollers den Kaffee schließlich – teilweise mit<br />

der eigenen Lkw-Flotte – in verschiedenste Regionen in<br />

Deutschland. Aber auch um den europaweiten Versand<br />

und den Export in alle Welt kümmern sich die Spezial-Logistiker.<br />

Neben den beiden deutschen Häfen<br />

spielt Kaffee z. B. auch an den Vollers-Standorten<br />

in Antwerpen, Rotterdam, Trieste und besonders in<br />

Moskau eine Rolle. So hat die Gruppe in der russi-<br />

Zentrale Lage des<br />

Vollers-Gebäudes in einer<br />

der „Kaffeestädte“.<br />

(Fotos: Vollers)


schen Metropole Experten für Kaffee, den russischen Import,<br />

Transport und die dortigen Gesetze.<br />

Bulk- statt Sackware<br />

Kaffee ist ein bedeutendes Handelsgut, das sich aus der deutschen<br />

Wirtschaft kaum mehr wegdenken lässt. Auch, wenn dies<br />

über die Jahrzehnte unverändert blieb und wohl auch bleiben<br />

wird, hat sich bei der Logistik selbst einiges verändert. Als aktuelle<br />

Trends sehen die Experten von Vollers beispielsweise die<br />

Zunahme des Handels als lose Ware. Dieser steigende Bulkanteil<br />

fordert die Branche zugleich heraus, denn für die richtige Lagerung<br />

des Produkts steigt die Nachfrage nach Silokapazitäten, die<br />

es entsprechend zu schaffen gilt.<br />

Kleinstmengen und Nachhaltigkeit<br />

Während hier die Masse des Kaffees deutlich zu sehen ist,<br />

wächst gleichzeitig auf der anderen Seite der Anteil an Spezialitätenkaffees<br />

für Kleinröster. Auch für diese kleinteiligen Sackund<br />

Fasswaren besonderer Kaffees müssen Logistiker wie Vollers<br />

entsprechende Lösungen im Programm haben. Der dritte Trend<br />

fällt mit einer zunehmenden Menge an zertifizierten Kaffees<br />

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umweltgerecht ab!<br />

unter das Stichwort Nachhaltigkeit. Drei Trends, die sich nach<br />

derzeitiger Einschätzung von Vollers auch in Zukunft weiter<br />

verstärken könnten.<br />

Auch das Spektrum der Güter, die Vollers für seinen internationalen<br />

Kundenstamm handhabt, wurde stetig ausgebaut. Hierzu<br />

zählen aktuell Kakao, Tee, Backsaaten, Tabak, Baumwolle, Wolle,<br />

Garne, Metalle und verschiedene Stückgüter. So stehen in<br />

Bremen neben Kaffee z. B. Tee und Food, in Hamburg Kakao<br />

und Nüsse im Fokus. Hafentypischerweise steht Amsterdam<br />

ganz im Zeichen des Kakaos und der Tallinner Standort in einem<br />

privaten Hafen bildet einen Kakaogateway in die GUS.<br />

Noch mehr Spezialitäten<br />

Weitere Spezialisierungen sind beispielsweise in Bremen und Antwerpen<br />

der Truckingbereich, in Hamburg Containerfreightservices<br />

und Containerpacking sowie der Kühlhausbereich in Riga.<br />

Der lettische Standort bietet dabei zudem auch den Zugang zum<br />

russischen Schienennetz. Auch diese Angebote im Netzwerk bieten<br />

Möglichkeiten rund um die beliebten Kaffeebohnen. Denn<br />

auch nach acht Jahrzehnten bringt der norddeutsche Logistiker<br />

das Aroma von Kaffee zu zahlreichen Genießern.<br />

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TOUREN


Porträt. „Darf ich Ihnen eine Tasse<br />

Kaffee anbieten?“ Nicht nur bei<br />

der Diedrich Meyer GmbH & Co. KG<br />

eine Frage, mit der so manches<br />

Geschäftsgespräch beginnt. Doch<br />

bei den Spezialisten ist Kaffee auch<br />

im Geschäftsalltag festes Programm.<br />

„Kann ein Mensch in seinem Leben<br />

einen Kaffeecontainer leeren?“<br />

Auch diese Frage stellt Geschäftsführer<br />

Döhren gern. Denn alleine<br />

die Bremer Spedition transportiert<br />

heute bei 90 Prozent der täglich<br />

anfallenden 50 Lkw-Touren die<br />

beliebten Bohnen.<br />

Jürgen Döhren, Diedrich<br />

Meyer GmbH & Co. KG,<br />

weiß worauf es beim<br />

Kaffee ankommt.<br />

Eine Rechenaufgabe mit erstaunlichem Ergebnis: Rechnen<br />

wir mit 20 t Röstkaffee pro Container und 7 g Röstkaffee<br />

pro Tasse, wären dies rund 89 Tassen Kaffee jeden Tag<br />

über 88 Jahre. Wobei in diesem Fall wohl eindeutig die entkoffeinierte<br />

Variante zu empfehlen wäre.<br />

Bremen ein Zentrum der Kaffeeveredelung<br />

In Bremen kein Problem, haben in der Hansestadt doch drei<br />

weltbekannte Entkoffeinierer ihren Sitz. Auch für Diedrich<br />

Meyer ein weiterer Vorteil: Denn die weiterverarbeitete Kaffeevariante<br />

bedeutet zusätzliche interne Transporte; und Kaffee-<br />

transporte sind bereits seit 1897 die Spezialität des familiengeführten<br />

Traditionsbetriebs. Mindestens seit 1899 ist das<br />

Unternehmen dabei auch mit dem Traditionsnamen Jacobs<br />

verknüpft. Damals begann die spezielle Transportgeschichte<br />

zunächst mit Pferd und Wagen.<br />

Kaffee in der Box<br />

Es folgten Lkw, Sattelzüge, Planenauflieger und nicht zuletzt<br />

trat in den 1980er-Jahren vor allem der Container seinen Siegeszug<br />

in der Kaffee-Logistik an. Im Importbereich sind dabei<br />

vor allem 20’-Standardcontainer mit Liner Bags für den Kaffee-<br />

7/2012 ConTraiLo 67


Der 66-t-Kaffeezug<br />

ermöglicht gleich<br />

zwei Boxen zu<br />

transportieren.<br />

transport als lose Ware im Einsatz. Vor einigen Jahren hatten<br />

Reedereien bei Bremer Importeuren angeregt, auf 40’-Container<br />

umzusteigen. Denn zwischen Export- und Import-Containergrößen<br />

der Kaffeeländer herrschte eine Imbalance: Die Importwaren<br />

kamen vor allem in den größeren 40’-Boxen, während<br />

Kaffee klassisch im TEU reist. Die Idee scheiterte zunächst – unter<br />

anderem an den Gewichtsbeschränkungen für den Straßenverkehr.<br />

So ist weiterhin der TEU statt dem „FEU“ die Maßeinheit<br />

im internationalen Kaffeetransport.<br />

Die veredelte Exportware<br />

Auf Exportseite sind inzwischen verstärkt Big Bags mit Kaffee in<br />

den 20’-Boxen gestaut. Früher füllten die Röstereien den veredelten<br />

Kaffee für den Export wieder in Jutesäcke – heute ist<br />

auch hier mehr Größe mit entsprechend geringerem Arbeitsaufwand<br />

beim Befüllen gefragt. Den Transport der Import- oder Ex-<br />

Traditionell mit Kaffee verbunden.<br />

portcontainer zwischen Häfen, Röstereien, Entkoffeinierern<br />

und Lagern ist, wie schon angesprochen, Spezialität von Diedrich<br />

Meyer. Die Aufträge erhält die Spedition zu 60 Prozent aus<br />

der Industriebranche, zu 30 Prozent von Reedereien und etwa<br />

10 Prozent von anderen Speditionen und Logistikern. Die Überseecontainer<br />

kommen von Bremerhaven per Binnenschiff, von<br />

Hamburg per Bahn nach Bremen, wo Diedrich Meyer die Container<br />

mit seiner Spezialflotte z. B. am J. Müller Weser Terminal<br />

übernimmt. In eiligen Fällen holen die Trucker die Container<br />

auch direkt in den Seehäfen ab.<br />

Eine spezielle Flotte<br />

Zum Standardfuhrpark für den Kaffeecontainertransport zählen<br />

heute 19 Mercedes-Benz-Sattelzugmaschinen und 21 Zweiachselektrokippchassis.<br />

Speziell für Flüssigkaffee hat die Bremer Spedition<br />

einen Tankauflieger und einen 20’-Tankcontainer. Weite-


e Chassis, Planen-, Silo- sowie Walking-Floor-Auflieger<br />

und Container gehören ebenfalls zur Flotte. Bei einem<br />

Großteil des Equipments setzt Diedrich Meyer als Partner<br />

auf Eggers Fahrzeugbau aus Stuhr. Das erste Kippchassis<br />

kam bereits 1989 in den Fuhrpark. Besonders mit Blick<br />

auf den steigenden Transport als lose Ware, erwies sich<br />

auch dieser Chassistyp in den letzten Jahren als deutlich<br />

im Trend. Erspart das direkte Kippen doch zusätzliche<br />

Zeit und Arbeitskräfte bei der Entladung der Container.<br />

Fahrertraining inklusive<br />

Drei seiner Zugmaschinen hat die Spedition mit Fleetboard<br />

ausgerüstet, um das Fahrverhalten im Blick zu behalten<br />

und gegebenenfalls mit Schulungen gegensteuern<br />

zu können. Jährliche Schulungen gehörten dabei bereits<br />

vor den Regelungen für EU-Berufskraftfahrer zum Unternehmenskonzept.<br />

Bei den Vor- bzw. Nachlauftransporten<br />

im Kombinierten Verkehr innerhalb von 150 km können<br />

die Bremer dabei bis zu 44 t Gesamtgewicht über die Straßen<br />

steuern. Doch bei Diedrich Meyer geht es sogar in einem<br />

Spezialfall mit noch mehr Gewicht, denn seit mehreren<br />

Jahren verfügt das Bremer Unternehmen über eine<br />

Ausnahmegenehmigung, dank der die Spedition zwischen<br />

dem Terminal J. Müller Weser und einer Großrösterei in<br />

Bremen-Hemelingen gleichzeitig zwei Container Rohkaffee<br />

mit einem Zug transportieren darf.<br />

Bremer Ausnahmegewicht<br />

Dabei ist nicht nur die mögliche Gewichtssteigerung eine<br />

Besonderheit. Der 66-t-Kaffeezug basiert auf einer speziellen<br />

Version einer Volvo-Zugmaschine und speziellem<br />

Kippchassispatent mit Selbstlademöglichkeit aus den<br />

Niederlanden. So kann der Spezialzug nicht nur die Fahrten<br />

reduzieren, sondern gleichzeitig auch unabhängig<br />

von Umschlagequipment Container aufnehmen und absetzen<br />

und den Rohkaffee an den Anlagen der Rösterei<br />

abkippen. Ob Spezialzug- oder Kippchassisanlieferung –<br />

einige Abnehmer haben fest vorgegebene 30-Minuten-Annahmerhythmen<br />

– wer hier zu spät kommt, stellt sich im<br />

Extremfall hinten an, damit die Kette nicht verzögert wird.<br />

Sauberkeit stets im Fokus<br />

Bevor der Fahrer den Liner Bag aufschlitzt und mit der<br />

Entladung beginnt, wird von dem Kaffee zuerst eine Probe<br />

genommen. Wie lange die Entladung eines Containers<br />

dauert, hängt von der Anlage ab: Während moderne<br />

Anlagen 21,6 t Kaffee in einer halben Stunde annehmen<br />

können, fallen an älteren Anlagen durchaus bis zu<br />

1,5 Stunden an. Ist der Container leer, entfernen die Fahrer<br />

das Kaffeeinlet und fegen die Stahlboxen aus. Eine<br />

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Das Joloda-Hubsystem<br />

auf dem Firmengelände. (Fotos: Diedrich Meyer, sh, ah)<br />

staubige Angelegenheit. Daher tragen die Mitarbeiter auch einen<br />

entsprechenden Atemschutz.<br />

Vorratsschutz für Qualität<br />

Der normale Transportfluss kann bei Kaffee wie auch bei anderen<br />

Güterimporten stocken, wenn Schädlinge aus Übersee im<br />

Container vermutet werden. Denn sowohl mit Blick auf die<br />

Qualität der Transportwaren als auch zum Schutz der heimischen<br />

Flora und Fauna, ist den blinden Passagieren die Einreise<br />

verweigert. In diesem Fall geht der Container vor der Entladung<br />

zunächst zum firmeneigenen Begasungsplatz.<br />

Mithilfe eines elektrohydraulischen Hubsystems von Joloda<br />

kann Diedrich Meyer die Container auch hier ohne Krane oder<br />

Reachstacker umschlagen. Für die Containerbehandlung kommen<br />

Experten von der Deutschen Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung<br />

mbH (DGS) zum Unternehmen, sodass die Container<br />

spätestens nach einer Woche garantiert schädlingsfrei zu<br />

ihren endgültigen Zielen weiter transportiert werden können.<br />

Auch beim Lebensmittelexport wird dieser Service zunehmend<br />

stärker in Anspruch genommen.<br />

Herausforderungen<br />

Eine weitere Herausforderung sind die stetig größeren Volumen,<br />

die von Megaschiffen an Land kommen und in zunehmend<br />

kleineren Zeitfenstern voll und leer zu den Kunden gebracht<br />

werden müssen. Ein kontinuierliches Fahren ist so für die Transporteure<br />

kaum mehr möglich. Damit keine zusätzlichen Lagerkosten<br />

entstehen, ist es wichtig, dass die Container nach dem<br />

Löschen nicht länger als drei Tage auf den Terminals verbleiben.<br />

Damit die Container mit dem Kaffee das Hafengelände verlassen<br />

dürfen, müssen jedoch alle Papiere für die Verzollung<br />

vorliegen. Diedrich Meyer nutzt daher jede Chance bei der<br />

Erstellung der Papiere zu unterstützen, um ein ausgewogenes<br />

Arbeiten zu ermöglichen.<br />

Noch ein Nadelöhr<br />

Aber auch hausgemachte Probleme bei Containtertransporteuren<br />

führt Döhren an: Nach wie vor rechnen viele Lkw-Unternehmen<br />

nicht, sodass sich das Preisgefüge auf der Straße<br />

ebenfalls weiterhin als Nadelöhr erweist. Dennoch ist Döhren<br />

besonders mit Blick auf die Kaffee-Logistik in Bremen, einem<br />

Zentrum der Veredelung, optimistisch und trinkt selbst gerne<br />

die eine oder andere Tasse Kaffee.


Vorratsschützer<br />

Eine Station der internationalen Logistik-Kette<br />

Mittel- und Südamerika, Westafrika und Indonesien zählen<br />

heute zu den Hauptproduktionsstandorten für Kaffee. Eine der<br />

nächsten Stationen auf dem Weg nach Europa ist oftmals der<br />

Hamburger Hafen, wo importierter Rohkaffe überwiegend bis<br />

zum Weiterverkauf für den deutschen, skandinavischen und<br />

osteuropäischen Markt lagert. Rund um die Anlandung, Lagerung<br />

und Verarbeitung des Rohkaffees besteht eine spezialisierte<br />

Logistik-Kette – zu der auch die Schädlingsbekämpfung<br />

gehört. Denn neben den fachgerechten Prozessen in der Lagerhaltung<br />

ist wie auch bei anderen Gütern besonders auch die Bekämpfung<br />

von Schadinsekten nötig, um Qualität und Warenhygiene<br />

über einen langen Zeitraum zu ermöglichen.<br />

Verschiedene Möglichkeiten. Als Spezialist in der Schädlingsbekämpfung<br />

und im Vorratsschutz ist die Firma S&A bekannt. Bei<br />

Befall der Partien mit Schadinsekten ist es oberstes Ziel, die Ware<br />

vor Verlusten zu bewahren und für eine qualitativ und hygienisch<br />

einwandfreie Ware zu sorgen. Je nachdem, ob es sich um<br />

ökologisch gewonnenen oder konventionell angebauten Kaffee<br />

handelt, wenden die Spezialisten entsprechende Verfahren an.<br />

Mit eigenem Verfahren. Seit 20 Jahren entwest die S&A mit<br />

dem eigens zugelassenen Pflanzenschutzmittel Frisin. Die Spezialisten<br />

decken dabei befallene grüne Kaffeebohnen in Säcken<br />

oder als lose Ware luftdicht mit Spezialfolie ab. Die ausgebildeten<br />

Begasungstechniker setzen das hochwirksame Gas zum<br />

Abtöten der Insekten ein. Nach ca. zweieinhalb Tagen ist laut<br />

S&A eine absolut schadfreie Kaffeepartie das Ergebnis.<br />

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Die Spezialisten von S&A haben für den Kampf gegen<br />

Schädlingsbefall des empfindlichen Naturprodukts Kaffee<br />

verschiedene Verfahren. (Foto: S&A)<br />

Spezielle Anforderungen. Für die ökologische Behandlung von<br />

Nahrungsmitteln ist die S&A seit 2001 nach Bio-Verordnung zugelassen<br />

und registriert. Den Bio-Kaffee aus Containern nimmt<br />

das Scheeßeler Unternehmen hauptsächlich am Firmensitz an<br />

und entwest diesen mit Inertgasen. Ob konventionell oder ökologisch<br />

angebauter Kaffee, die Maßnahmen rund um das Produkt<br />

Kaffee führen die Schädlingsbekämpfer nach dem HACCP-<br />

Konzept durch. Auch S&A unterliegt mit ihrer Dienstleistung<br />

den geltenden EU-Vorschriften und hält nach eigenen Angaben<br />

ein Höchstmaß an Sorgfalt ein und dokumentiert jede Tätigkeit<br />

am Kaffeeprodukt – damit wir auch in Zukunft hochwertigen<br />

Kaffee an unseren Tischen genießen können.


Freie Fahrt KURSIAA<br />

Messevorschau. „Nutzfahrzeuge: Motor der Zukunft“ lautet das Motto der 64. Auflage der IAA Nutzfahrzeuge.<br />

Ab dem 20. September 2012 steht das Messegelände in Hannover wieder ganz im Zeichen<br />

der mobilen Branche. Das Motto zeigt sich dabei gleich mit mehrfachen Bedeutungen.<br />

Das Motto der IAA 2012 steht für<br />

die enorme Innovationskraft der<br />

Branche und die hohe Effizienz<br />

des Nutzfahrzeugs“, erklärt Matthias Wissmann,<br />

Präsident des Verbandes der Automobilindustrie<br />

(VDA) zu den Schwerpunkten<br />

der diesjährigen Messe. Er fährt<br />

72 ConTraiLo 7/2012<br />

fort: „Die ‚Motoren der Zukunft‘, zum<br />

Beispiel die neuen und sauberen Euro-6-<br />

Aggregate, werden auf der IAA gezeigt. In<br />

Hannover werden spannende Weltpremieren<br />

zu sehen sein. Wir erwarten neue<br />

Vorschläge zur Optimierung der Aerodynamik,<br />

wir werden die Fortschritte bei al-<br />

Die IAA Nutzfahrzeuge versammelt<br />

im September wieder<br />

die Branche in Hannover.<br />

ternativen Nutzfahrzeugantrieben erleben<br />

– von Erdgas und Hybrid über Wasserstoff<br />

bis zur Elektromobilität. Zudem<br />

werden Innovationen für noch mehr Sicherheit<br />

vorgestellt.“<br />

Sehen und selbst erleben<br />

Welche Möglichkeiten alternative Antriebe<br />

und die Elektromobilität bei Nutzfahrzeugen<br />

bieten, zeigt die Fachmesse dabei<br />

sowohl theoretisch als auch praktisch auf.<br />

Denn neben dem Fachkongress Elektromobilität<br />

stehen Elektro-Probefahrten und<br />

die Innovationsbühne auf dem Plan, um<br />

Innovationen in Nutzfahrzeugen erlebbar<br />

zu machen.<br />

Auf dem Ausstellungsparkett erwartet Veranstalter<br />

VDA dabei insgesamt mehr Aussteller<br />

als zur IAA 2010, die mit 1751 Ausstellern<br />

gestartet war. Viele der Aussteller<br />

planen dabei laut dem Verband größere<br />

und aufwendigere Stände als vor zwei<br />

Jahren. Der Großteil der Aussteller kommt<br />

dabei nach wie vor aus dem Inland, rund


60 Prozent der Aussteller stammen aus<br />

der EU, gefolgt von Asien mit ca. 30 Prozent<br />

Ausstelleranteil.<br />

Internationaler Anteil<br />

Stark vertreten sind auch in diesem Jahr<br />

wieder Unternehmen aus der Türkei, Italien<br />

und China. Die Bedeutung der Internationalität<br />

spiegelt sich auch im<br />

Fachveranstaltungsprogramm mit dem<br />

Indien-Tag (21. September), dem Türkei-<br />

Tag (24. September) und dem China-Tag<br />

(26. September). Auch für die Branche<br />

rund um internationale Containerverkehre<br />

hat die IAA 2012 wieder einiges zu<br />

bieten. Angefangen bei Herstellern von<br />

Trucks, Anhängern und Aufbauten bis<br />

zu Telematik- und Transport-Logistik-Lösungen.<br />

Schon im Vorfeld der Messe haben<br />

beispielsweise mehrere Containerchassishersteller<br />

in den letzten Wochen<br />

neue Chassistypen vorgestellt. Hierzu<br />

mehr auf den Folgeseiten.<br />

Mehr zu Container und Co.<br />

Doch zunächst zurück zur IAA, denn auch<br />

unter den Fachveranstaltungen im Rahmenprogramm<br />

finden sich Themen, die<br />

für die Containerbranche Interessantes<br />

bieten können. Ob Ladungssicherung,<br />

Lang-Lkw, Gefahrguttag, Financial Services<br />

im Nutzfahrzeuggeschäft oder Seehafenhinterlandverkehre<br />

– hier kann es<br />

Die Messe bietet<br />

auch verschiedenes<br />

rund um<br />

Containerverkehre.<br />

(Fotos:<br />

VDA, fh, sh)<br />

sich für Intresessierte durchaus lohnen,<br />

den Messebesuch im Vorfeld genau zu<br />

planen, um hier dabei zu sein.<br />

Tipps zur Vorbereitung<br />

Apropos Besuchsplanung, hier hat der<br />

VDA für dieses Jahr noch einen besonderen<br />

Tipp: Zur IAA Nutzfahrzeuge gibt es<br />

erstmalig eine offizielle App inklusive Navigationsfunktion,<br />

Standortlokalisierung,<br />

Gelände- und Terminplan sowie Such-<br />

funktion nach Ausstellern, Marken und<br />

Produkten – eine Unterstützung zur Vorbereitung<br />

und während des Besuchs. Die<br />

App soll ab Mitte August erhältlich sein.<br />

Das Ausstellerverzeichnis kann auf der<br />

Veranstaltungswebseite eingesehen werden.<br />

Zudem können Interessierte den<br />

Ausstellerkatalog erwerben, der dann etwa<br />

ab Ende August ausgeliefert werden<br />

soll. Eintrittskarten können online oder<br />

an den Tageskassen erworben werden.


Leicht und komfortabel<br />

Fahrgestelle. Kurz vor der IAA hat die holländische Firma D-Tec gleich mehrere Neuheiten angekündigt.<br />

Die aktuelle Entwicklung heißt S-Line und soll nach Angaben des Herstellers einen geringeren Kraftstoffverbrauch<br />

haben. Der neue S-Line Flexitrailer LS ersetzt den aktuellen D-Tec Euroflex.<br />

Der S-Line Flexitrailer HD ersetzt den aktuellen D-Tec-<br />

Flexitrailer und soll ab Ende 2012 verfügbar sein. Der<br />

D-Tec Flexitrailer S-Line bringt 4,6 t auf die Waage, was<br />

nach Aussage von D-Tec und Berechnungen von Nordic Road<br />

and Transport Research, NEA und Ricardo zu einem geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch führt und rund 1500 l Diesel im Jahr einsparen<br />

lässt. Neben der Kraftstoffeinsparung wurde in der neuen<br />

Konstruktion auch der Nutzungskomfort berücksichtigt. Die<br />

Kraftstoffeinsparung – D-Tec führt Tests durch<br />

Solche Faktoren wie Luftwiderstand, Fahrwiderstand,<br />

Beschleunigung und Höhenunterschiede<br />

sowie Accessoireverbraucher<br />

beeinflussen den Kraftstoffverbrauch.<br />

D-Tec hat diese Faktoren in ihren Tests<br />

berücksichtigt. Das Ergebnis: Mit einem<br />

D-Tec Flexitrailer LS mit 4,6 t Gewicht<br />

74 ConTraiLo 7/2012<br />

Der neue Typ<br />

Containerchassis<br />

D-Tec Flexitrailer Traction. Neues Chassis von D-Tec – S-Line Flexitrailer LS. (Fotos: D-Tec)<br />

können 1000 l Diesel pro Jahr eingespart<br />

werden. Ein Beispiel mit einer Fahrstrecke<br />

von 140.000 km/Jahr mit einem<br />

Trailer, der 1000 kg leichter ist, bei dem<br />

die zusätzliche Nutzlast nicht genutzt<br />

wird. Ausgegangen wird von einem Kraftstoffverbrauch<br />

von 0,7 l/100 km und ei-<br />

Verriegelung an der Vorderseite ist so gemacht, dass der Fah-<br />

rer beim Verstellen der Länge einmal weniger aussteigen braucht.<br />

Die Kurbel und der Verriegelungsstift an der Rückseite sind so<br />

integriert, dass mit einer Handlung der hintere Teil sowohl ausgezogen<br />

als auch verriegelt werden kann. Durch den längeren<br />

Radstand ist der Transport von 20’-Container heckbündig auf<br />

dem eingezogenen Flexitrailer möglich. Auch für 45’-Container<br />

sind zwei Achsstände möglich.<br />

nem Literpeis von 1,20 Euro. Dann ergibt<br />

sich eine Ersparnis von 0,7*140.000/<br />

100 = 980 l Kraftstoff pro Jahr, also<br />

1200 Euro pro Jahr. Dabei halten auch<br />

die Reifen und die Bremsen ca. drei bis<br />

vier Prozent länger, da sie ständig etwas<br />

weniger belastet werden.


Der D-Tec Flexitrailer LS bietet durch seine Flexibilität<br />

verschiedene Transportvarianten.<br />

Weiteres Chassis<br />

Ein Flexitrailer Traction mit 4,5 t wird neu eingeführt und<br />

auf der IAA vorgestellt. Laut D-Tec-Produkt-Manager Elbert<br />

Folmer wird damit eine optimale Zugkraft der Zugachse erzielt.<br />

Der neue Typ Containerchassis ist eine Lösung für<br />

den oft zu geringen Satteldruck beim Transport von 20’-<br />

Containern heckbündig. Insbesondere in hügeligem Gebiet<br />

und bei Glatteis ist es wichtig, dass ausreichend Druck<br />

auf die Zugachse ausgeübt wird. Das Funktionsprinzip ist<br />

mit dem D-Tec Flexitrailer nahezu identisch. Das Chassis<br />

wurde auf einem zentralen Mantelrohr fixiert, mit Ausziehmöglichkeiten<br />

vor und hinter den Achsen. Neu ist,<br />

dass der 20’-Container nicht hinter dem Hals, sondern auf<br />

den Hals gesetzt wird. Um dies zu ermöglichen, kann der<br />

vordere Twistlockbalken von der 40’-Position vorne am<br />

Schwanenhals nach hinten geschoben werden.<br />

Das ATO-System<br />

Als Ergänzung zu den neuen Containertrailern liefert<br />

D-Tec ein ATO-System (Advanced Traction Optimization).<br />

Mit dem ATO-System wird der Achsstand dynamisch<br />

beeinflusst. Bei ATO geht es um eine automatische<br />

Liftachsenregelung, die nicht nur die Liftachse auf den<br />

Boden setzt, sondern auch stufenlos die Achsenbelastung<br />

von Achse eins regelt, und zwar so, dass Achse eins minimal<br />

belastet wird und möglichst viel Last auf den Sattel<br />

und auf die Antriebsachse verlegt wird. Damit ist eine Zunahme<br />

des Satteldrucks bis zu 30 Prozent möglich. Das<br />

ATO-System wirkt permanent und ist unabhängig von<br />

der Geschwindigkeit. Laut Anbieter hat die Antriebsachse<br />

des Schleppers somit mehr Zugkraft.<br />

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Rhein-Main GmbH<br />

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Wörth-Karlsruhe GmbH<br />

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Container Transport<br />

& Logistic GmbH<br />

D-28215 Bremen<br />

CST GmbH, Container-<br />

Speditions- und<br />

Transportges. mbH<br />

D-21107 Hamburg<br />

Deutsche Industriebau<br />

Group<br />

D-59590 Geseke<br />

DLM GmbH Containerhandel<br />

und Vermietung<br />

D-28197 Bremen<br />

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Vermietung und Handel mit 8-, 10-, 20- und 40’-Box, HC, PW-Box,<br />

Opentop, Kühler, Flats, Isolierer- und Aufenthaltscontainer.<br />

Raum- und Containerlösungen für technische Anlagen, Lagerung und<br />

Transporte, See- und Lagercontainer (in Depots in Moerdijk, Rotterdam<br />

und Antwerpen), Spezialcontainer (für Technik im Anlagen- und<br />

Maschinenbau), Schnellbaucontainer.<br />

Vermietung/Handel/Sonderbau: Alle Arten von Seecontainern für<br />

Transport- und Lagerzwecke, wie z. B. 20- und 40’-Standardcontainer,<br />

20’-Reefercontainer, Hardtop, Opentop, Openside, Sidedoor, 45’-<br />

DV+High-Cube, 13,60-m-Container, Selfstorage oder Raumelemente.<br />

Verkauf/Vermietung/Leasing: Containeranlagen, Büro-, Sanitär-,<br />

WC-, Lager-, Material- und Seecontainer.<br />

Raum-, Lager-, Sanitär-, Schul- und Kiga-Container, Schwarz-Weiß-<br />

Schleusen, Tanks, Officeanlagen, umfangreiches Zubehör.<br />

20’-DV; 20’-DV Used Quality A+B+Export Quality; 20’-OT Quality B+<br />

Export Quality; 40’-DV New 40’-DV Used Quality A+B+Export Quality:<br />

40’-HC New; 40’-HC Used Quality A+B+Export Quality; 40’-OT Original,<br />

Used Quality B+Export Quality; 40’-OT Rebuild Used Quality B+Export<br />

Quality; 40’-Flatrack Used; 20’-Flatrack Used, weitere auf Anfrage.<br />

Lang- und Kurzzeitvermietung von Lagercontainern (20- und 40’-Box).<br />

An- und Verkauf von neuen und gebrauchten Übersee-, Lager-,<br />

und Spezialcontainern (Opentop Orginal und Rebuild, Flatracks,<br />

Kühlcontainer) aller Größen.<br />

An-, Verkauf und Vermietung von Iso-Seecontainern und Wechselbrücken<br />

in verschiedenen Qualitäten: neu, gebraucht, Export – eine<br />

Reise mit CSC und Lagerqualität.<br />

Vermietung/Leasing/Handel weltweit: 8 bis 45’-Standard-, Hardtop-,<br />

Opentop-, High-Cube-Container, 40’ x 2,50 m x 9’6’’ und 45’ x 2,50 m<br />

x 9’6’’ palettenbreit, 45’ x 2,50 m x 9’6’’ Curtainside-, Kühlcontainer,<br />

Swap Bodies, Flatracks, Platformen, Büro-Mannschaftscontainer,<br />

Roll-, Skeletal-, Cornerless- und Industrialtrailer, Multitrailer-Train-<br />

Systems, Custom-built und special trailers, Goosenecks.<br />

Vermietung/Leasing/Handel: 10-, 20-, 40- und 45’-Container<br />

(Standard), High-Cube-, PW-, Opentop-, Kühlcontainer, Büro- und<br />

Tankcontainer, Flat-/Plattform, Wechselbrücken (Swap Bodies),<br />

Isoliercontainer.<br />

Vermietung/Verkauf/Leasing/Handel mit neuen und gebrauchten<br />

8-, 10- und 20’-Seecontainern, Büro-, Lager-, Sanitär-, Material-,<br />

Verkaufs- und Baustellencontainern sowie Containeranlagen.<br />

Verkauf und Vermietung von neuen und gebrauchten Seecontainern<br />

aller Art.<br />

Persönliche Beratung, Depotservice, Anlieferservice; gern werden<br />

auch Sonderwünsche erfüllt.<br />

Mehr als 20 Jahre Erfahrung, Planung, Herstellung und Vertrieb<br />

von technischen Stahlcontainern und Sofortraum – Lösungen,<br />

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Lackierung, Ausstattung und Umbau nach Kundenwunsch,<br />

zertifiziert durch Germanischen Lloyd (darf CSC-Prüfungen<br />

vornehmen), weltweite Lieferung.<br />

Über 30 Jahre Erfahrung im Containerhandel; europaweite Lieferung<br />

direkt oder über ausgewählte Handelspartner; persönliche<br />

Betreuung vor Ort.<br />

Schnelle, flexible Montage/Lieferung, Office mit Wechselwandsystem<br />

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vor allem für stark verschmutzte/kontaminierte Einsatzbereiche.<br />

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mit Selbstlader-Lkw), Containerreparaturen (eigene<br />

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per Kran-Lkw, CSC-Abnahme durch eigene M&R-Abteilung.<br />

Beratung und Betreuung, Belabelung mit Änderung des check digits<br />

für Export, Containertransporte mit Anlieferung und Bereitstellung,<br />

Seitenlader, Motorwagen mit Kran, eigene Reparaturwerkstatt.<br />

Agent für Unit45/Rentalworld/GAC-SMHI, Sonderbauten, -größen<br />

und -farben möglich, Beratung, Komplettservice, inklusive Verzollung,<br />

weltweite Lieferung: per Lkw (auch mit Selbstladekran), Barge<br />

und Bahn, weltweites Containerdepotverkaufsnetzwerk, Schiffsrouten-,<br />

Schiffsperformance-Optimierung, Weather-Routing und Bunkersavingtools,<br />

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Depot, Einlagerung, Reparatur (eigene Werkstatt), Umbau, Lackierung,<br />

Sonderbau/Spezialcontainer aller Art (z. B. Reifencontainer),<br />

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Seit 40 Jahren Modul- und Stahlsystemgebäude; Bürocontainer,<br />

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Vermietung/Verkauf: Büro-, Mannschafts-, Wohn-, Sanitär- und Lagercontainer;<br />

Offshore- und Sondercontainerbau, Kindergärten, Schulen,<br />

Bankgebäude, Jugend- und Freizeiträume, Seniorenresidenzen.<br />

Vermietung/Leasing, 20’-Gastankcontainer T50 mit ca. 24 m 3 ,<br />

Schwallwände, nicht isoliert, Druckstufen 15,1/24,5/34,5 bar working<br />

pressure, mit Zinklining, weltweite Zulassung u. a. für Kühlmittelgase.<br />

Verkauf/Vermietung von Büro-, Mannschafts-, Sanitär- und<br />

Lagercontainern sowie Containeranlagen in Deutschland, Frankreich<br />

und Luxemburg; Ankauf von gebrauchten Containern.<br />

Vermietung/Leasing/Handel weltweit, alle Arten von Containern,<br />

An- und Verkauf.<br />

Finanzierung/Vermietung/Leasing/Handel/Sonderbau: Standard- und<br />

Spezialcontainer (z. B. Kühl-, Opentop-, Palletwide-, Doubledoor-,<br />

Flat-/Platform- und Bulkcontainer) in allen gängigen Größen.<br />

Vermietung Büro-, Wohn-, Mannschafts-, Sanitär- und<br />

Lagercontainer sowie Großraumanlagen; An- und Verkauf,<br />

Leasing und Mietkauf.<br />

Ela-Premium-Mietcontainer sind 0,50 m breiter – dadurch bis<br />

zu 25 Prozent Einsparmöglichkeiten; Lieferung sofort, europaweit,<br />

werkseigene Lkw mit Ladekran, per Bahn und Schiff.<br />

30- und 40’-Gastankcontainer für leichte Gase auf Anfrage.<br />

Lieferung mit eigenen Kran-Lkw, Vertriebspartner von Containex,<br />

Containertransporte.<br />

Lieferung weltweit, mit oder ohne Abladen, Reparaturen,<br />

Spezialcontainer, auch nach Kundenspezifikationen.<br />

Netzwerk aus eigenen Büros, Agenturen und Depots in über 30 Ländern,<br />

Modifikationen/Reparatur/Lackierung nach Kundenwunsch;<br />

Kühlcontainer mit neuester CA-Technologie; Lieferservice weltweit.<br />

Lieferung und Montage deutschlandweit.<br />

CONTAINERAUSSTELLUNG FÜR MOBILE RAUMLÖSUNGEN<br />

MB 20 Premium<br />

6055 x 2990 x 2890 mm<br />

0,50 m breiter als der MB 20<br />

18 m 2 für drei großzügige<br />

Arbeitsplätze<br />

PU-Paneelsystem<br />

EINFÜHRUNGSPREIS 7500,– zzgl. MwSt.<br />

Schmiedestraße 1<br />

D-27419 Lengenbostel<br />

Tel.: +49 (0)4282/5 94 61 95<br />

Fax: +49 (0)4282/5 94 61 94<br />

www.mbx-container.de


Mieten, kaufen, leasen<br />

Firma Angebot/Leistungen Besonderheiten/Spezialitäten<br />

MPN Container<br />

Trading GmbH<br />

D-22085 Hamburg<br />

Oecon Mobilraum<br />

GmbH<br />

D-73566 Bartholomä<br />

Rhenus Logistics GmbH<br />

D-55120 Mainz<br />

Rhenus Logistics GmbH<br />

D-68159 Mannheim<br />

Friedrich Tiemann<br />

Technik GmbH & Co. KG<br />

D-27580 Bremerhaven<br />

Titan Containers A/S<br />

DK-2630 Taastrup<br />

TOPtainer Containermanagement<br />

&<br />

Sales GmbH<br />

D-22297 Hamburg<br />

Touax Global Container<br />

Solutions<br />

F-92042 Paris<br />

Triton Container<br />

International Limited<br />

D-20354 Hamburg<br />

TWS –<br />

Tankcontainer-Leasing<br />

GmbH & Co. KG<br />

D-19246 Camin<br />

Unitainer<br />

Trading GmbH<br />

D-21107 Hamburg<br />

Unitas Services Ltd.<br />

D-20354 Hamburg<br />

WCT World Container<br />

Trading GmbH<br />

D-25336 Elmshorn<br />

WCT Europe GmbH<br />

D-21217 Seevetal<br />

WienCont Management<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

A-1020 Wien<br />

78 ConTraiLo 7/2012<br />

Verkauf/Vermietung und Transport von gebrauchten Seecontainern.<br />

Vermietung/Verkauf von Büro-, Wohn-, Mannschafts-, Sanitär-,<br />

Materialcontainern u. v. weitere Containertypen rund um die Baustelle<br />

inkl. Möblierung/Montage/Demontage; Pavillon- oder Containerraumsysteme<br />

für die Automobilbranche; temporäre Bauten.<br />

Vermietung/Handel: 20-, 40- und 45’-Standardcontainer,<br />

High-Cube-, Opentop- und Kühlcontainer.<br />

Verkauf/Vermietung von Lagercontainern (20-/40’-Box), Containertransporte<br />

(bei Bedarf Anlieferung/Abholung mit Selbstlader-Lkw).<br />

Verkauf/Vermietung von 10-, 20’-Büro-, Sanitär-, Schwarz-Weiß-<br />

Containern sowie 20-, 40’-Lager-, Kühl- und Spezialcontainern<br />

Verkauf von Neucontainern z. B. 20’-Hardtopcontainer.<br />

Neu- und Gebrauchtcontainer aller Art, Standard- und Spezialtrockenfrachtcontainer,<br />

spezial angefertigte Kühlcontainer für<br />

Lager- und Transportanwendungen.<br />

Vermietung/Leasing/Handel: 20- bis 40’-Standardcontainer,<br />

Kühlcontainer, Hardtop-, Opentop-, High-Cube- sowie Palletwidecontainer.<br />

Containerleasinglösungen (Operative und Finanzierung),<br />

Containerhandel sowie -beratungsservices.<br />

Fullserviceleasing, Containerflotte mit Standard-, Reefer-,<br />

Flat- und Opentopcontainern.<br />

Vermietung/Leasing/Handel: 20’-Tankcontainer, Standard,<br />

Zulassung T11–T14 von 21 bis 26 m 3 Inhalt; Spezial-T20 und -T22<br />

bis 22,50 m 3 zum Teil mit Schwallwänden. Swap-Tankcontainer bis<br />

7,82 m Länge, T2–T14, von 29,50 bis 35 m 3 Inhalt, Silo-Bulkboxen<br />

aus Aluminium mit 39 und 50 m 3 Inhalt.<br />

An- und Verkauf/Vermietung von Box-, neuen und gebrauchten<br />

Lager- und Kühlcontainern, Hardtop, Opentop, Sidedoor, Doubledoor,<br />

neue Offshore und andere Containertypen auf Anfrage.<br />

Leasing/Finanzierungen von Tank-, Standard- und Kühlcontainern,<br />

Flatracks.<br />

An- und Verkauf von Neu- und Secondhandcontainern; Standardund<br />

Spezialcontainer, wie z. B. Reefer-, Palletwide-, Doubledoor-,<br />

Sidedoor- und Bulkcontainer.<br />

Vermietung von neuen und gebrauchten Wechselaufbauten und<br />

Seecontainern jeglicher Art.<br />

Verkauf/Vermietung/Mietkauf neuer und gebrauchter Container,<br />

Bürocontainerlösungen samt Ausstattung und Mobiliar, Containeranlagen,<br />

Sanitär-, Spezial-, Lager- und Standardcontainer, Ankauf<br />

von Containern.<br />

Service geht über den Verkauf hinaus dank europaweitem<br />

logistischen Netzwerk, so zusätzlich Gestellung beim Endkunden,<br />

Abgabe an Bahn/Hafenterminal nach Wahl.<br />

Langjährige Erfahrung, eigenes Produktionswerk in Halle/Saale<br />

mit Qualität „made in germany“, bundesweite Standorte,<br />

Service „alles aus einer Hand“, Verkauf von Spezialcontainern<br />

(nach Kundenwunsch).<br />

Alle Container mit CSC; verfügbar 1 bis 2 Tage nach Bestellung; Containertransporte<br />

(bei Bedarf Anlieferung/Abholung mit Selbstlader-Lkw).<br />

Containerreparaturen (eigene Werkstatt).<br />

Containerdepot, Container- und Kühlcontainerreparatur (24-Stunden-Kühlernotdienst),<br />

Genset-Vermietung, seemäßige Exportverpackung,<br />

Stauerei, Containerfrachtstation, Truck- und Trailerservice.<br />

Büros und Agenten in Belgien, Brasilien, Bulgarien, Dänemark,<br />

Finnland, Frankreich, Holland, Italien, Rumänien, Spanien,<br />

Schweden, dem Vereinigten Königreich und Uruguay; speziell<br />

angefertige Lagerkühlcontainer, DNV-Kühlcontainer.<br />

Lang- und Kurzzeitmiete deutschlandweit, Anlieferung auch mit<br />

Abladen, One-way-Vermietung von und zu diversen Lokationen<br />

weltweit, Leasing weltweit.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen, 30 Jahre Erfahrung, weltweites<br />

Netzwerk mit 150 Depots, vier Hubbüros in Europa, Nord- und<br />

Südostasien sowie den USA.<br />

Seit 1980 Konzentration auf Aufbau und Unterhaltung einer Qualitätsflotte,<br />

Kundenservices und einem selektiven Leasingnehmerportfolio;<br />

weltweites Netzwerk an Serviceniederlassungen, Agenten, Depots.<br />

Spezial- und Lebensmitteltankcontainer mit Reefer, Spezialgrößen,<br />

Sicherheits-/Leckagewagen in Edelstahl nach WHG für Tank-/Boxcontainer,<br />

auch in Sondergrößen, mobile Heizgeräte für Tankcontainer,<br />

Depots und Werkstätten an sieben Standorten.<br />

Verkauf/Vermietung weltweit, umfangreiches Angebot<br />

an Dienstleistungen (multimodale Transporte, Kranungen,<br />

Reparaturen, Packen und Lagerung, Zubehör).<br />

Stategisches internationales Kunden- und Depotnetzwerk, Niederlassungen<br />

in Europa und Asien für individuellen Containerbedarf.<br />

Weltweites Netzwerk (Niederlassungen, Beteiligungen, Partner/<br />

Agenten) für hohe internationale Depotdichte; auf Kundenwunsch<br />

Vermittlung lokaler Dienstleister.<br />

Reparatur-Management, Vermietung/Anbau von GPS-Systemen,<br />

sämtliches Logistik-Equipment erfüllt die technischen Voraussetzungen<br />

für die KV-Zulassung, Wechselbrücken werden standardmäßig<br />

mit Cornercastings und Gabelstaplertaschen ausgestattet.<br />

Großes Depot, sämtliche Leistungen „aus einer Hand“, 25 Jahre<br />

Erfahrung im Containerhandel, individuelle Containeranlagen, Lieferung<br />

mit eigenem Truck, individuelle persönliche Beratung auch vor<br />

Ort, Vor- sowie laufende Nachbetreuung, Containereparatur.


Dreifacher Ausbauweg<br />

Neuerwerbungen, neue Büros, neue Container<br />

Titan Containers setzt weiterhin auf den Ausbau der Aktivitäten<br />

sowohl in bestehenden als auch neuen Märkten.<br />

So konnte z. B. die Übernahme der AB Containers Hull abgeschlossen<br />

werden. Damit kann der Containerspezialist<br />

in der Region Hull seine Verkaufs- und Vermietaktivitäten<br />

im Vereinigten Königreich weiter auszubauen.<br />

Frankreich. In Orleans, Frankreich, hat Titan Containers<br />

A/S ein neues Büro eröffnet. Hintergrund ist das wachsende<br />

Geschäft in Frankreich und insbesondere das Ziel, die<br />

Vermietung und den Verkauf von Kühllagercontainern in<br />

diesem bedeutenden europäischen Markt zu entwickeln.<br />

Luc Moreau ist hier der National-Manager.<br />

Dänemark. Auch ein zusätzliches Büro im dänischen Aabenraa<br />

erweitert das Titan-Netzwerk zusätzlich. Darüber<br />

hinaus vermeldet das Unternehmen, eine Reihe von Bestellungen<br />

neuer Container im Wert mehrerer Millionen<br />

Euro. Dazu gehören Aufträge für Standard- und Spezialcontainer<br />

unterschiedlicher Typen. Ebenso sollen mehr als 400<br />

neue Containerkühllager bestellt sein, darunter 10-, 20und<br />

40’-ArticStores, 20- und 40’-SuperStores und 10- und<br />

20’-DNV-Kühlcontainer für die Offshore-Öl- und -Gasbranche.<br />

Viele der neuen Container sollen derzeit für die Märkte<br />

Europa und Südamerika ausgeliefert werden.<br />

Titan setzt nicht nur auf neue Container, um der wachsenden<br />

Nachfrage gerecht zu werden. (Foto: Titan)<br />

2<br />

HLS Container Bremen Tel.: +49 (0)421/65990-14<br />

Diedrich-Rebetje-Str. 18 Fax.: +49 (0)421/65990-29<br />

D-28759 Bremen www.hls-container.de<br />

E-Mail: kerstin.wacker@hls-container.de<br />

> neue und gebrauchte ISO-Container<br />

> Boxen > Open Top > Reefer<br />

BASEL I WEIL I KEHL I STRASBOURG I OTTMARSHEIM<br />

... sowie an der gesamten Rheinschiene<br />

Container-Kompetenz<br />

• Containerdepot<br />

• Containerhandel<br />

• Containervermietung<br />

• Containerservice<br />

• Büro-/Kühl-Container<br />

• Projektverladungen<br />

CST<br />

Container-, Speditions- und Transportgesellschaft mbH<br />

Industriestraße 55<br />

21107 Hamburg<br />

Telefon +49 (40) 741 190-66 e-mail: info@cst-container.com<br />

Telefax +49 (40) 741 190-30 Internet: www.cst-container.com<br />

TEL +43 (0) 1 727 72 68<br />

FAX +43 (0) 1 727 72 69


Sonder- & Spezialcontainer<br />

Kühlmöglichkeiten auf Zeit<br />

Tipp. Wer kennt es nicht: saisonale und angebotsbedingte Lagerknappheit oder der Ausfall von<br />

Kühlraumkapazitäten? Dabei sind dies nur zwei Beispiele für mögliche Komplikationen in der Kühl-Logistik.<br />

Situationen, in denen der temporäre Einsatz einer Kühl- oder Gefrierzelle eine ideale Lösung sein kann.<br />

Coolworld<br />

hat ein breites Angebot rund<br />

um Kühlequipment zum Mieten. (Foto: Coolworld)<br />

Der Spezialist Coolworld Deutschland hat genau diese<br />

temporäre Vermietung zu ihrem Kerngeschäft gemacht.<br />

Verkaufsleiter Michael Tuda sieht seine Kundenliste<br />

stetig wachsen: „Immer mehr Unternehmer im Lebensmittelund<br />

Handelsbereich entscheiden sich für das temporäre Mieten,<br />

um ein Kühlproblem zu lösen.“<br />

Zeit gewinnen, Kosten sparen<br />

Der Verkaufsleiter ergänzt: „Die Vorstellung, dass Mietobjekte<br />

qualitativ schlechter oder teurer sind, löst sich zunehmend auf.<br />

Der Nutzen einer Mietlösung lässt sich in den meisten Situationen<br />

auch klar erkennen.“ Nur eines von Tudas Beispielen: „Was<br />

würden Sie tun, um bei einem akuten Ausfall einer festen Kühlzelle<br />

größere Schäden durch verdorbene Ware oder Umsatzverluste<br />

zu vermeiden?“ Als weiteren Vorteil von Miete führt der<br />

Vermieter die Vermeidung von Zeitdruck für den Ersatz einer<br />

80 ConTraiLo 7/2012<br />

Gefrier- oder Kühlzelle an: „Eile hat ihren Preis, das gilt mit<br />

Sicherheit, wenn es um derartig große Investitionen geht. Durch<br />

das temporäre Mieten entschärfen Sie die Situation und Sie gewinnen<br />

Zeit, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.“<br />

Schnell reagieren<br />

Coolworld setzt dabei auf einen spezifischen, lösungsorientierten<br />

Ansatz. „Aber Vermieten ist mit Verkauf überhaupt nicht zu<br />

vergleichen“, weiß Tuda, „und dieses Wissen hat sich unser<br />

Unternehmen zu Eigen gemacht. Wir kennen zum Beispiel keine<br />

zeitaufwendigen vorausgehenden Verfahren. Eher ist das extreme<br />

Gegenteil der Fall, besonders dann, wenn wir merken,<br />

dass der Kunde akut eine Kühllösung braucht.“ Der wichtigste<br />

Punkt sei dann häufig: Wann und wie schnell kann die Kühloder<br />

Gefrierzelle vor Ort in Betrieb gehen?<br />

Hohe Anforderungen<br />

Ein entscheidendes Kriterium für langfristigen Erfolg ist die<br />

Funktionalität und Qualität der angebotenen Apparatur. Tuda<br />

dazu: „Unsere Zellen kommen an Standorten zum Einsatz, wo<br />

höchste Bedingungen in Bezug auf Hygiene, Umweltschutz und<br />

Sicherheit gestellt werden. Darum kann man nur mit neuer Apparatur<br />

arbeiten, die den aktuellen Bedingungen in den Bereichen<br />

Umweltschutz, Energieverbrauch, Geräuschproduktion<br />

usw. entspricht.“ Darüber hinaus achte Coolworld laut dem<br />

Verkaufsleiter beispielsweise auch auf die Ergonomie der Zelle<br />

und die Reinigungsfähigkeit.<br />

Standort oder nach Maß<br />

Zum Mietsortiment zählen HACCP-Zellen mit Größen von<br />

10 bis 100 m3 für die Kühl- oder Gefrierbewahrung, Temperierung<br />

oder das Einfrieren von Produkten. Daneben gibt es laut<br />

Anbieter demontierbare Kühl- und Gefrierzellen bis zu jeder gewünschten<br />

Größe und ein breites Spektrum an Kühl- und Gefriercontainern<br />

für die Lagerung verpackter Produkte. Darüber<br />

hinaus liefert das Unternehmen temporäre Klimaanlagen für<br />

Räume vom kleinen Laden bis zu großen Produktionshallen,<br />

Kassen und Laboren. Beratung, Installation und Rund-um-die-<br />

Uhr-Service während des Betriebs runden das Angebot ab.


Jubiläum hoch zwei<br />

Petri Group feiert Firmenbestehen<br />

Mobile Raumsysteme stehen bei der Container Rent Petri<br />

KG seit nunmehr 20 Jahren im Geschäftsfokus. Doch<br />

damit nicht genug – in diesen Tagen feiert nicht nur die<br />

Vermietsparte, sondern auch das zweite Unternehmen<br />

der Petri Group ein Jubiläum. Denn seit zehn Jahren fertigt<br />

die Petri Mobile Raumsysteme GmbH mobile Raumkonzepte<br />

made in Germany. Das Portfolio der Gruppe<br />

umfasst damit die Fertigung sowie Vermietung von Schulen/Kindergärten,<br />

Büro-, Sanitär-, Technik- und Systemcontainern<br />

sowie Lagercontainern/Tanks. Mit der nach<br />

RAL zertifizierten Fertigung können die Herdorfer so<br />

Raumprobleme schnell lösen.<br />

Festlicher Geburtstag. Als Basis für den Unternehmenserfolg<br />

sehen die Containerspezialisten dabei individuelle<br />

Beratung und Umsetzung der Projekte entsprechend den<br />

Kundenwünschen. Die Mitarbeiter stellen sich dazu, wie<br />

Petri erklärt, flexibel auf jegliche Aufgaben ein und bieten<br />

statt Pauschallösungen spezifisch konstruierte Raumsysteme<br />

für den jeweiligen Verwendungszweck. Anlässlich des<br />

Doppeljubiläums feiert Petri mit Kunden, Lieferanten und<br />

Partnern im August ein Fest mit Liveband und mehr.<br />

BÜROCONTAINER MB 20 PREMIUM<br />

Mehr mobiler Raum<br />

Die MBX Container GmbH hat mit dem MB 20<br />

Premium einen weiteren Bürocontainertypen in<br />

ihr Angebot aufgenommen. Mit 6055 x 2990 x<br />

2890 mm ist der „Neue“ gut 0,50 m breiter als<br />

das Standardmodell.<br />

Statt zwei Arbeitplätzen können im MB 20 Premium<br />

mit 18 m2 Grundfläche drei Arbeitsplätze<br />

eingerichtet werden. Die Wände sind aus einem<br />

PU-Paneelsystem mit Blechverkleidung innen und<br />

50-mm-Isolierung aufgebaut. Dank Modulbauweise<br />

kann auch dieser Containertyp auf verschiedene<br />

Verwendungszwecke abgestimmt werden.<br />

Die derzeitige Lieferfrist für den Containertyp beträgt<br />

nach Unternehmensangaben ca. vier Wochen<br />

nach schriftlicher Bestellung.<br />

Join the competence!<br />

Seit über 20 Jahren Ihr Partner für<br />

Tankcontainer-Vermietung<br />

TWS Tankcontainer-Leasing GmbH & Co. KG<br />

www.tws-gmbh.de


IMPRESSUM<br />

Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Tel.: (04747)8741-0 · Fax: (04747)8741-2 22<br />

Redaktion: H. Peimann Tel.: (04747)8741-3 01<br />

(Chefredakteur) hpeimann@contrailo.de<br />

Frank Heise Tel.: (04747)8741-2 50<br />

fheise@contrailo.de<br />

Stephan Keppler Tel.: (04747)8741-2 20<br />

skeppler@contrailo.de<br />

Stefanie Hünken Tel.: (04747)8741-2 35<br />

shuenken@contrailo.de<br />

Anna Hahn Tel.: (04747)8741-4 17<br />

ahahn@contrailo.de<br />

Redaktions- Sandra Schramm Tel.: (04747)8741-2 44<br />

assistenz: sschramm@contrailo.de<br />

Fax: (04747)8741-3 22<br />

Anzeigen: Frank Stüven Tel.: (04747)8741-3 03<br />

fstueven@contrailo.de<br />

René Niedermeyer Tel.: (04747)8741-307 rniedermeyer@contrailo.de<br />

Marleen Rauschenberger Tel.: (04747)8741-407<br />

mrauschenberger@contrailo.de<br />

Alexander Bigaj Tel.: (04747)8741-3 11<br />

abigaj@contrailo.de<br />

Fax: (04747)8741-4 22<br />

eMail: info@contrailo.de<br />

Layout: Sandra Wilckens, Sabine Peimann, Svenja Naubert,<br />

Carina Wegner, Regina Köhnken, Jasmin Mahnken,<br />

Monika Zupke, Corinna Kahrs, Ronja Müller<br />

Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Jakob Diring, Carmen Bartsch, Ines Heidl,<br />

Jessica Haase, Sören Krajewski, Niklas Städtler<br />

Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />

Verlagsleitung: S. Peimann<br />

Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />

Erscheinungsweise: 11x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />

dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlags. Nachdruck oder<br />

Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlags erfolgen. Einsender<br />

von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />

einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag.<br />

Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 4,00 € inkl. MwSt.<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />

vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />

Bankverbindung: Volksbank eG OHZ. (BLZ 291 623 94),<br />

Konto-Nr. 3 000 433 000<br />

ISSN 1864-4783<br />

i<br />

v<br />

w<br />

Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.<br />

(Foto: Cargotec/HCCR)<br />

Flotte ausgebaut<br />

HCCR bestellt acht Kalmar-Reachstacker<br />

Cargotec hat von der Hamburger Container- und Chassis-<br />

Reparatur (HCCR) einen Auftrag über acht Reachstacker<br />

erhalten. Die DRF100-54S6-Modelle sind dabei Teil eines<br />

Vertrags über insgesamt zwölf Maschinen, zu denen beispielsweise<br />

auch ein Kalmar-DCF100-45E7-Leercontainerstapler<br />

sowie ein Kalmar-DCF200-12CS-Stapler gehören.<br />

Die Reachstacker. Die Lieferung der Maschinen ist für<br />

das dritte Quartal 2012 vorgesehen. Um dem Anspruch<br />

niedriger Emissionen gerecht zu werden, sind die Kalmar-Reachstacker<br />

mit Volvo-Dieselmotoren ausgestattet,<br />

die den Anforderungen der IIIB/EPA Tier 4i entsprechen<br />

und SCR-Technologie nutzen.<br />

VERRIEGELUNGEN VON CARGOTEC<br />

Neues Twistlock<br />

Cargotecs neues, vollautomatisches MacGregor-<br />

Twistlock bietet deutliche Sicherheitsvorteile und<br />

Zeitersparnis im Hafen. Das kürzlich vom Germanischen<br />

Lloyd zugelassene C8A-Twistlock wird<br />

beim vertikalen Hub durch den Kran entriegelt,<br />

statt manuell von Stauern. Das Twistlock verfügt<br />

zudem über einen Positive-locking-Mechanismus.<br />

Hapag Lloyd hat u. a. 175.000 C8A-Twistlocks<br />

für ihre bestellten 13.200-TEU-Schiffe geordert.

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