Band II - Sächsische Schweiz Initiative
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Umweltbildungsprogramm Bergsport und Naturschutz 16<br />
Verlaufsplanung: Themen zur Vegetation können in Beziehung zur Landschaftsform (Felsreviere, Ebenheiten,<br />
Schlüchte) am Standort 2 der „Geologie” (Kapitel 1.1.) mit behandelt werden, oder aber jeweils<br />
in 3-4 Einzelstandorte getrennt werden. Versucht jeweils die Zusammenhänge zwischen Gestein<br />
(Ausgangssubstrat der Bodenentwicklung), Nährstoffreichtum des Bodens, klimatischen<br />
Verhältnissen und Zusammensetzung der Vegetation darzustellen. Natürlich könnt ihr auch<br />
während eurer Wanderung zwanglos auf unterschiedliche Waldbilder und Geländeformen<br />
eingehen.<br />
Aktivitäten:<br />
STO 1: Felsreviere, Tafelberge:<br />
Inhalt: Bedeutung der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> als Wald-Fels-Biotop, Höhenstufeninversion,<br />
Extreme in Temperatur-, Nährstoff- und Wasserhaushalt und die daraus resultierende<br />
Vegetation<br />
Aktivität: Beerenraten, passende Baumart bestimmen, Baumalter schätzen<br />
STO 2: Schlüchte und Täler<br />
Inhalt: Kellerklima, Waldvegetation, Farnreichtum in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong>, eiszeitliche<br />
Reliktpflanzen<br />
Aktivität: passende Baumart bestimmen<br />
STO 3: Ebenheiten<br />
Inhalt: Erläuterung des abweichenden Landschaftsbildes<br />
Aktivität: passende Baumart bestimmen, Tafelberge raten<br />
STO 4: Basaltkuppen<br />
Inhalt: Erläuterung des Vegetationsbildes<br />
Aktivität: passende Baumart bestimmen, Bäume raten, Verloren und Gefunden<br />
„Beerenraten”: Können Eure Teilnehmer die einzelnen Beerenarten auseinander halten? Würden sie die richtigen<br />
mitbringen, wenn sie den Auftrag hätten, Preiselbeeren zu sammeln?<br />
„Passende Baumart bestimmen”: Laßt Eure Teilnehmer nach Schilderung der Standortverhältnisse mögliche<br />
passende Baumarten zuordnen. Welche Baumarten würden sich unter den gegebenen Bedingungen „wohl fühlen”<br />
bzw. könnten überleben?<br />
„Baumalter schätzen”: Laßt eure Teilnehmer das Alter der Krüppelfichten auf den Riffen und Felskuppen schätzen.<br />
Sie sind meist viel älter, als sie aussehen.<br />
„Verloren und Gefunden”: Dieses Spiel bietet eine Art persönliche Grenzerfahrung, durch die vielleicht eine<br />
emotionale Öffnung im Sinne von Naturwahrnehmung bewirkt werden kann.<br />
Allen Teilnehmern werden die Augen verbunden. Die Schultern des Vordermanns fassend, stellen sie sich in einer<br />
Schlange hintereinander auf. Nun werden sie blind und tastend in den Wald geschickt. Nach und nach sollen sich<br />
alle Teilnehmer von der Schlange lösen und versuchen, mit verbundenen Augen selbständig einen Baum zu finden.<br />
An diesem sollen sie sich für 5 Minuten aufhalten, die Bewegungen des Stammes mit dem eigenen Körper fühlen,<br />
versuchen sich in diesen Baum hineinzuversetzen. Nach Ablauf der 5 Minuten (nach individueller Einschätzung)