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Band II - Sächsische Schweiz Initiative

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Umweltbildungsprogramm Bergsport und Naturschutz 17<br />

sollen sich die Teilnehmer, immer noch mit verbundenen Augen, wieder zu einer Schlange zusammen finden und<br />

solange umherlaufen, bis offenbar alle Schlangenteile wieder eingefangen wurden (durch das Rascheln im Laub<br />

werden sich die Teilnehmer zu orientieren wissen). Alles muß völlig still ablaufen, ohne Kommunikation zwischen<br />

den Teilnehmern. Es wird funktionieren! (Für Teilnehmer aller Altersklassen geeignet!)<br />

Materialien:<br />

▪ Tücher<br />

▪ Fotos der Reliktpflanzen<br />

Literatur:<br />

♣ Stichmann-Marny, Ursula (Hrsg.) u. Kretzschmar, Erich: Der neue Kosmos Tier- und Pflanzenführer.<br />

2. Auflage, Stuttgart 1997.<br />

♣ <strong>Sächsische</strong>s Ministerium für Umwelt und Landesentwicklung/ Nationalparkverwaltung <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

(Hrsg.); erarbeitet von Wächter, Anne u. Böhnert, Wolfgang: <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>, Landeskundliche<br />

Abhandlung<br />

♣ http://www.klettern-im-Elbsandstein.de<br />

♣ Rölke, Peter (Hrsg.): Wander- & Naturführer <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>. <strong>Band</strong> 1 u. 2, Radeburg 1999 u. 2000<br />

♣ Nationalparkverwaltung <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> (Hrsg.): Nationalpark <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>, Von der Idee zur<br />

Wirklichkeit. Sonderheft zur Eröffnung des Nationalparkes <strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong>, Dresden<br />

2.3 Tierwelt<br />

Die ökologischen Besonderheiten der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> liegen, wie bereits angesprochen, vor allem in der<br />

Seltenheit von Wald-Fels Biotopen in Mitteleuropa begründet – und in der in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> vielerorts<br />

erhaltenen Naturnähe. Das Gebiet der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> gehört (zusammen mit de Böhmischen <strong>Schweiz</strong>) zu den<br />

wenigen unzerschnittenen Räumen in Sachsen (siehe Bild 14). So finden viele bedrohte Tierarten in der <strong>Sächsische</strong>n<br />

<strong>Schweiz</strong> einen Rückzugsraum. Die enge Verzahnung von Ebenheiten mit ihren Feldfluren, stark zerklüfteten Wald-<br />

Felsrevieren sowie dem klimatisch begünstigten Elbtal wirken sich mit ihren unterschiedlichen<br />

Lebensraumstrukturen ebenso vorteilhaft auf die biologische Vielfalt aus.<br />

Das bewegte Relief des Sandsteins ist für den Lebensraum bestimmend. So ist es beispielsweise für<br />

mitteleuropäische Verhältnisse außergewöhnlich, daß rund 25 der in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> vorkommenden<br />

Brutvogelarten die Felsen zum Nisten nutzen. Mit Uhu und Wanderfalken besitzen dabei zwei ökofaunistisch höchst<br />

bedeutsame Arten überregionale Verbreitungszentren. Vorkommen von Sperlingskautz (Glaucidium passerinum),<br />

Schwarzstorch (Ciconia nigra), Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) und Fischotter (Lutra lutra) sowie<br />

Anzeichen für die ständige Anwesenheit des Luchses unterstreichen die relative Naturnähe des<br />

Elbsandsteingebietes.

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