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Band II - Sächsische Schweiz Initiative

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Umweltbildungsprogramm Bergsport und Naturschutz 33<br />

Diese Horstschutzzonen beinhalten ein Betretungsverbot und damit verbunden ein Besteigungsverbot von im Gebiet<br />

enthaltenen Gipfeln. Auch hierzu findet sich in den <strong>Sächsische</strong>n Kletterregeln ein Gebot:<br />

„Ständige oder zeitweilige Kletterverbote, die von der zuständigen Naturschutzbehörde oder dem zuständigen<br />

Staatsforstamt erlassen, durch Veröffentlichung bekannt gemacht oder im Gelände kenntlich gemacht wurden,<br />

sind unbedingt einzuhalten.” (Punkt 4.5 der SKR)<br />

In der Regel werden diese Horstschutzzonen in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> von Anfang März bis Ende Juni oder Juli<br />

aufrecht erhalten. Informationen über aktuelle Sperrungen sind unter www.sbb-dav.de, www.gipfelbuch.de oder<br />

www.teufelsturm.de zu erhalten.<br />

Die Handhabung der Vogelschutzproblematik demonstriert das vertrauensvolle Miteinander von Bergsportlern und<br />

Naturschutzorganen. So wird von der Nationalparkverwaltung jährlich für jedes Brutpaar die individuelle<br />

Störungstoleranz von verschiedenen Punkten aus ermittelt, um die entsprechende Horstschutzzone auf ein<br />

notwendiges Maß reduzieren zu können. Auch nach Ausflug der Jungvögel bzw. bei vorzeitigem Brutverlust wird<br />

die gesetzliche Sperrungszeit nicht ausgenutzt, sondern die Sperrung sofort aufgehoben.<br />

Doch nicht nur Horstschutzzonen sollten eingehalten, sondern auch die Wander- und Zustiegswege nicht verlassen<br />

werden. So können zumindest teilweise Ruhebereiche erhalten werden.<br />

Eine weitere Möglichkeit ist die Reduktion des Lärmes am Wandfuß, wobei auch Kindern bereits der leise Umgang<br />

mit der Natur nahegebracht werden kann. Lautstärke und Anzahl von Seilkommandos sollten auf ein notwendiges<br />

Maß reduziert werden.<br />

Verlaufsplanung: Das Thema Störungen kann zu vielen Gelegenheiten behandelt werden. Zum einen könnte es<br />

bereits beim Thema Tierwelt oder natürlich beim Themenkomplex Kletterregeln eingefügt<br />

werden. Eine weitere Möglichkeit wäre ein „gegebener Anlaß“, beispielsweise wenn ihr einen<br />

stark frequentierten Bereich passiert oder die Gruppe recht unruhig und laut ist.<br />

Aktivitäten:<br />

STO: stärker frequentierter Bereich oder Gipfel<br />

Inhalt: - Störungsarten<br />

- Methoden zur Reduktion von Störungen<br />

Aktivitäten: Diskussion und Karte<br />

„Diskussion und Karte”: Tragt noch einmal zusammen, was jeder persönlich tun kann, um Störungen zu vermeiden.<br />

Diskutiert an Hand einer Wanderkarte (Übersichtskarte), wo überhaupt noch störungsfreie Räume bestehen. Macht<br />

eure Teilnehmer gegebenenfalls auf den Lärmpegel in der Gruppe aufmerksam!<br />

Material:<br />

▪ Wanderkarte

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