Festheft 2010 Frühkirmes - St. Maria Männerbruderschaft Hoven ...

Ein Frühkirmesablauf als Nachbarschaft
Wenn dat Trömmelchen jeeht
Der Nachbarschaftsvorsitzende ist zufrieden, lehnt sich zurück
er ist zugleich Königsvater und Königsbruder, welch ein Glück.
Er gießt noch mal einen Obstler nach, nur einer trinkt Tee,
dann wird es vorläufig ruhig, auf der Königsallee.
Noch drei Wochen sind es bis zur Kirmes hin,
das Datum geht keinem mehr aus dem Sinn.
Als erstes werden die Fähnchen aufgehangen,
mitnichten kein einfaches und leichtes Unterfangen.
Die Truppe ist fröhlich, albern und heiter,
doch wer steigt hinauf, auf die schwankende Leiter?!
Der erste Stress kommt auf, es ist schon soweit,
nach zwei Obstlern erklärt sich dann doch einer bereit.
Einer klettert rauf, ein anderer hält die Leiter fest,
damit es sich sicherer arbeiten lässt.
Der Untermann flucht plötzlich, verdreht die Augen gelinde,
denn auf einmal kommen von oben seltsame Winde.
Es schleicht einer runter, der übelsten Sorte,
ihm bricht der Schweiß aus, ihm fehlen die Worte.
Ihm steht die Panik in den Augen und im Gesicht,
doch tapfer lässt er die Leiter nicht im Stich.
Verursacht wahrscheinlich durch den stillen Mief,
hängt das erste Fähnchen ziemlich schief.
Der Chef kommt um die Ecke, leicht angesauert:
„Könnt ihr mir mal sagen wie lange das noch dauert?!“
So arbeiten wir uns voran von Haus zu Haus,
ab und zu kommt jemand mit einem Schnäpschen raus.
Irgend wann wird es dann des Guten zuviel,
dann kommen wir eben morgen an unser Ziel.
Drei Tage für drei Straßen, die sind vorgesehen,
doch immer wieder bleibt man beim Nachbarn stehen.
Hängen dann endlich alle Fähnchen, geht es vehement,
mit vereinten Kräften an das große Transparent.
Wenn dat Trömmelchen jeeht
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