Festheft 2010 Frühkirmes - St. Maria Männerbruderschaft Hoven ...

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Ein Frühkirmesablauf als Nachbarschaft
Wenn dat Trömmelchen jeeht
Der Chef sagt: „Nun stellt euch nicht so an,
das muss alles noch an die Gestelle ran.“
Logisch, das dauert sicher noch eine Weile,
aber ihr wisst, wir brauchen große und kleine Teile.
Am nächsten Tag stand auf dem Plan: Schlagen der Tannenspitzen,
aus diesem Grund vier Bruderschaftler im Auto mit Hänger sitzen.
Auf dem Weg zur Tannenschonung sind sie noch frohen Mutes,
doch der Himmel zieht sich zu, das heißt nichts Gutes.
Zehn Tannenspitzen müssen wir schlagen und dann schleppen,
es regnet in Strömen, wir sind patschnass, wir Deppen.
Die Schuhe sind voller Schlamm, die Nase tröpfelt fein,
das Radio dudelt: „Schön ist es auf der Welt zu sein“.
In diesem Moment ist in uns der Gedanke gereift,
der nächste König bei uns wird zu Tode geschleift.
Sollte nochmals einer aus der Nachbarschaft die Flinte heben,
so wird er diesen Tag nicht überleben.
Die Rückfahrt verlief schweigend und ohne Lust,
der Fahrer hatte wohl den größten Frust.
Die Sitze und der Boden verdreckt, das macht sich,
er fuhr durch Bettrath locker mit hundertachtzig.
Mit quietschenden Reifen kommen wir wieder zum Stehen,
an den Masten beim König auf Probe die Fahnen wehen.
Dies herrliche Bild hat uns wieder versöhnt,
zusätzlich haben uns die Königinnen super verwöhnt.
Auch alle anderen haben nicht still gestanden,
der riesige Berg mit dem Grün war nicht mehr vorhanden.
Schön sortiert, nur für den einen Zweck,
lagen links die kleinen und rechts die großen Zweige in der Eck.
Der Chef war voll des Lobes für alle Frauen und Männer,
er weiß genau was er sagt, er ist ein Kenner.
Über zehn Jahre überzeugt Norbert Rüttgers mit seinem Können,
ich glaube kaum eine Nachbarschaft kann so einen Mann benennen.
Wenn dat Trömmelchen jeeht