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Integriertes Ortsentwicklungskonzept für Schierke - Erläuterungstext

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tät und Nutzungsdichte hinter früher bereits erreichtem Niveau zurückbleiben.<br />

Defizitär wirken vor allem die erheblichen Leerstände ehemals repräsentativer<br />

Hotels und die mangelnde funktionelle Attraktivität der Ortsmitte. In gleichem<br />

Maße fehlt eine wintersportbezogene Nutzungsstruktur innerhalb des Ortes.<br />

Wenn einerseits die mangelnde Nutzungsintensität und –vielfalt der touristischen<br />

Attraktivität des Ortes abträglich sind, so bieten derzeit ungenutzte<br />

Gebäude und Grundstücke innerhalb des örtlichen Zusammenhanges vielfältige<br />

Potentiale zu intensiverer Nutzungsentwicklung, die <strong>für</strong> die Prosperität des<br />

Kurortes unerlässlich ist.<br />

Die unmittelbar angrenzende Umgebung – außerhalb des Planungsgebietes –<br />

ist durch Waldbestand charakterisiert, der überwiegend zum Nationalpark<br />

Harz gehört. Ein anderer Teil wird vom staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb des<br />

Landes Sachsen-Anhalt bewirtschaftet.<br />

Die Blätter 06 und 07 zeigen die Eigentumsverhältnisse, dargestellt nach Angaben<br />

der Stadtverwaltung Wernigerode aus dem Jahre 2009. Daraus geht<br />

hervor, dass sich der überwiegende Grundstücks- und Gebäudebestand in<br />

privatem Eigentum befindet. Dieser ist in seiner weiteren Entwicklung von Initiativen<br />

der Eigentümer abhängig. Insbesondere die großen ehemaligen Hotels<br />

erfordern <strong>für</strong> ihre Revitalisierung privates Kapital in erheblichem Maße.<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> eine weitere, jedoch quantitativ geringer vertretene Flächenkategorie<br />

im Eigentum von Genossenschaften und Vereinen. Große Flächenanteile<br />

hingegen sind kommunales Eigentum. Das betrifft überwiegend unbebaute<br />

Flächen im Kurpark, am Kirchberghang und im östlichen Ortsbereich.<br />

Diese sind <strong>für</strong> neue Entwicklungen übergeordneter Gültigkeit verfügbar,<br />

soweit kommunale Investitionsmittel oder öffentliche Fördermittel akquiriert<br />

werden können. Das betrifft auch Straßenzüge und <strong>für</strong> Straßenerweiterung<br />

verfügbare Grundstücke, so dass gute Voraussetzungen <strong>für</strong> Korrekturen oder<br />

Erweiterungen des Straßen- und Verkehrsnetzes gegeben sind. Schließlich wird<br />

der gesamte Ort durch die Hagenstrasse und die Brockenstrasse durchzogen,<br />

dem Landkreis Harz gehörend.<br />

Der Anteil von Flächen in Verwaltung der BVVG Bodenverwertungs- und Verwaltungs-<br />

GmbH ist vergleichsweise gering und umfasst kein Bauland, so dass<br />

hieraus keine nennenswerten Einflüsse auf die bauliche Entwicklung erwachsen.<br />

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