Integriertes Ortsentwicklungskonzept für Schierke - Erläuterungstext
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Für die touristische Nutzung des Ortes sind dann auch die weiter entfernten<br />
Ziele von Bedeutung. Allen voran ist die Stadt Wernigerode zu nennen, zu der<br />
<strong>Schierke</strong> nun als Ortsteil gehört. Diese weist eine eigene Charakteristik auf.<br />
Die dortigen Gegebenheiten, vor allem die Altstadt und das Schloss, ebenso<br />
aber zahlreiche touristische, kulturelle und gastronomische Einrichtungen, ergänzen<br />
letztlich auch das Angebot <strong>für</strong> die Besucher <strong>Schierke</strong>s und gelten<br />
somit indirekt auch als touristisches Potential des Ortsteiles <strong>Schierke</strong>. Das erfordert,<br />
in der weiteren Entwicklung die Defizite des beide Orte verbindenden<br />
öffentlichen Personennahverkehrs zu überwinden.<br />
Auch die Nachbarschaft zur Stadt Braunlage und die Nähe Goslars oder<br />
auch Quedlinburgs sind nicht als touristische Konkurrenz, sondern als Möglichkeit<br />
konzertierter Regionalentwicklung in ihren Chancen zu begreifen.<br />
3. NUTZUNGSSPEZIFISCHES LEITBILD<br />
Die hier zu betrachtende Entwicklung des Ortes gründet sich auf die Nutzung<br />
der zweifellos zahlreichen positiven Gegebenheiten, wie sie in den vorhergehenden<br />
Abschnitten dargelegt worden sind. Entwicklungsimpulse können jedoch<br />
nur auf wirtschaftlich tragfähiger Grundlage entstehen. Deshalb steht<br />
vor der Formulierung eines städtebaulichen Leitbildes die Überlegung zu intensiverer<br />
Nutzung und wirtschaftlicher Stärkung. Wenngleich analytisches<br />
Zahlenmaterial nur eingeschränkt vorliegt, sollen im Folgenden die möglichen<br />
Entwicklungsschwerpunkte abgesteckt werden.<br />
3.1 B e v ö l k e r u n g s e n t w i c k l u n g u n d W o h n e n<br />
In erste Linie bedarf es der Betrachtung des Wohnungsbestandes und seiner<br />
Entwicklung zur Unterbringung der ansässigen und künftig anzusiedelnden<br />
Bevölkerung. Dazu gibt es recht stabile Bebauungsstrukturen. Der Ort ist in den<br />
Kernbereichen dicht bebaut mit überwiegend kleinen Wohngebäudeeinheiten<br />
in Form von ein- und zweigeschossigen Ein- und Zweifamilienhäusern, ergänzt<br />
mit einigen Mehrfamilienhäusern in Geschosswohnungsbau. Erstere befinden<br />
sich überwiegend im Eigentum der Bewohner, die weiteren beinhalten<br />
Mietwohnungen.<br />
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