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Mitteilungen der Freien Waldorfschule Stade

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Schüler-Austausch<br />

Anfangs war ich etwas enttäuscht, dass<br />

die Wohnung <strong>der</strong> Familie nicht in <strong>der</strong> Innenstadt<br />

liegt, an keiner Gracht, in einem<br />

Wohnblock … Aber ich habe das Gefühl,<br />

dass Amsterdam nicht groß ist, alles ist ganz<br />

schnell per fiets (Fahrrad) zu erreichen, notfalls<br />

auch zu Fuß; wenn mich also kurzfristig<br />

Kauflust überfällt, schwinge ich mich aufs<br />

Rad und bin in einer Viertelstunde im Herzen<br />

Amsterdams.<br />

Ich kann einen Austausch in dieses Land<br />

nur empfehlen, obwohl man von vielen hört,<br />

man sollte die Chance eines Austausches<br />

doch lieber nutzen um Sprachen für seinen<br />

Abschluss zu lernen.<br />

Vielleicht werde ich niemals in meinem<br />

Leben Nie<strong>der</strong>ländisch brauchen? Das wäre<br />

schade, aber ich habe zumindest zwei<br />

Monate lang eine an<strong>der</strong>e Kultur, viele neue<br />

Menschen und Freunde, eine sehr schöne<br />

und interessante Stadt und ein Leben mit<br />

völlig an<strong>der</strong>en Gewohnheiten als den<br />

bekannten kennengelernt.<br />

ANNA STIEF (10. KLASSE)<br />

Meine Zeit<br />

in Fontana<br />

ndlich hatte ich eine Gastfamilie gefunden<br />

Eund es konnte losgehen. Mein Ziel klang<br />

natürlich super: California, ein Stunde von<br />

Los Angeles entfernt! Gleich am Anfang<br />

kann ich aber sagen, dass ich nie nach Los<br />

Angeles gefahren bin.<br />

Meine Gastfamilie, die Trevinos, haben<br />

mich sofort total lieb in ihre Familie aufgenommen.<br />

Und diese war riesengroß. Ich<br />

hatte schon allein fünf Brü<strong>der</strong> und eine<br />

24<br />

Schwester und dann noch die ganzen Onkel<br />

und Tanten und Omas und Opas dazu. Am<br />

Anfang haben meine drei älteren Gastbrü<strong>der</strong><br />

extra langsam mit mir gesprochen, damit ich<br />

ja alles verstehen konnte. Und das war auch<br />

gut so, da ich am Beginn meines Aufenthaltes<br />

wirklich nichts verstanden habe. Ich<br />

fragte mich ehrlich, ob das Englisch war,<br />

was die da sprachen. Ich hatte echt Panik,<br />

dass ich wie<strong>der</strong> nach Deutschland zurückkommen<br />

würde ohne Englisch sprechen zu<br />

können. Und das ist tatsächlich so, ich habe<br />

kein Englisch gelernt, son<strong>der</strong>n ich spreche<br />

jetzt Amerikanisch, das heißt, ich verschlucke<br />

fasst die Hälfte von jedem Satz : -)<br />

Schnell stellte ich mich auch auf das, für<br />

mich neue „Essen“, ein: Morgens Pudding,<br />

Mittags Chips und Cookies und Abends<br />

Hamburger mit French Fries ein. Ich hatte<br />

schon besseres gegessen!<br />

Die Schule hat mir viel Spaß gebracht. Da<br />

wir nur drei Stunden von <strong>der</strong> mexikanischen<br />

Grenze entfernt wohnten, waren hauptsächlich<br />

Mexikaner an meiner High School. Ich<br />

hatte auch fast nur mexikanische Freunde,<br />

so lernte ich nebenbei noch ein wenig<br />

Spanisch.<br />

Die Mode <strong>der</strong> amerikanischen Jugendlichen<br />

fand ich sehr interessant. Pullover auf<br />

links getragen, mehr als drei Hosen übereinan<strong>der</strong>,<br />

o<strong>der</strong> Taucherbrillen auf dem Kopf.<br />

Doch egal wie du aussahst, nie hat jemand<br />

über deine Klamotten gelästert. Das fand ich<br />

sehr angenehm. Insgesamt war meine Zeit in<br />

Fontana sehr toll. Ich habe super Freunde<br />

gefunden, tolle und interessante Dinge erlebt<br />

und beeindruckende Plätze gesehen. Es war<br />

spannend, Einblick in eine völlig fremde<br />

Kultur zu bekommen. Doch, nein ich werde<br />

nie nach California ziehen.<br />

SASKIA MELZOW (11. KLASSE)

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