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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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ZusammenfassungDie <strong>Eiche</strong> ist in <strong>der</strong> Schweiz als Rohstoffquelle, Naturwert und kulturelles Erbebedroht! Diese Erkenntnis bildete den Anlass für die Entwicklung und Formulierungeiner Strategie zur Erhaltung des Natur- und Kulturerbes <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> in <strong>der</strong>Schweiz. Der Verein proQuercus, ein Zusammenschluss von Interessierten aus Praxis,Verwaltung und Forschung <strong>der</strong> Wald- und Holzbranche, hat sich dieser Aufgabeangenommen. Die Grundlagen zur Entwicklung <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Eiche</strong>nstrategiewurden von in- und ausländischen Experten erarbeitet und sind in denKapiteln 1 und 2 dieser Publikation dargestellt. Kapitel 1 ist den <strong>Eiche</strong>nwäl<strong>der</strong>n <strong>der</strong>Schweiz gewidmet und beinhaltet Informationen über die Verbreitung und Ökologie,die Arterkennung, die pflanzensoziologische Stellung und die Waldgeschichte<strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>. Zudem werden Krankheiten, genetische Aspekte, Klimaän<strong>der</strong>ung unddie Bedeutung dieser Baumart für den Naturschutz erläutert. Im Kapitel 2 wird dieeigentliche <strong>Eiche</strong>nwirtschaft vorgestellt: die kulturellen Aspekte <strong>der</strong> Forstgeschichte,<strong>der</strong> Waldbau sowie die Produkte und Märkte <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>. Diese Grundlagenbeiträgedienten einer Arbeitsgruppe von proQuercus als Rohstoff zur Formulierungeiner Strategie zur Erhaltung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> in <strong>der</strong> Schweiz (Kapitel 3).Am 16. Mai 2003 hat die Jahresversammlung des Vereins proQuercus dem vorliegendenStrategiepapier im Sinne eines Konsensus-Dokumentes zugestimmt. Damithält proQuercus fest, dass die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> dem Erhalt eines zukunftsfähigenund lebendigen Kultur- und Naturerbes im <strong>Schweizer</strong> Wald dient. Das Erreichendieses Ziels setzt dabei eine aktive Gestaltung und Bewirtschaftung desheutigen <strong>Eiche</strong>nvorkommens voraus.Die Strategie ist vier verschiedenen Handlungsfel<strong>der</strong>n gewidmet: <strong>der</strong> natürlichenRessource <strong>Eiche</strong> (1), dem Waldbau (2), <strong>der</strong> Holzkette (3) und <strong>der</strong> Kommunikation(4). Allen Handlungsfel<strong>der</strong>n werden Ziele zugeordnet ebenso wie Vorschläge fürMassnahmen auf operativer Ebene. Während bei <strong>der</strong> Ressource <strong>Eiche</strong> naturgemässdie Erhaltung quantitativer und qualitativer Aspekte im Vor<strong>der</strong>grund stehen, wirdbeim Waldbau Gewicht gelegt auf die Integration von Naturschutz und Produktionin adäquaten Nutzungskonzepten. Im Bereich <strong>der</strong> Produktion werden sinnvolleRationalisierungsmassnahmen biologischer, technischer und organisatorischer Artgefor<strong>der</strong>t. Beim Handlungsfeld Holzkette wird auf die verschiedenen Aspekte <strong>der</strong>Holzverarbeitung, Produktgestaltung und Organisation hingewiesen. Im Endeffektwird dabei eine Erhöhung des Marktanteiles einheimischer <strong>Eiche</strong>nholzprodukteangestrebt. Schliesslich bildet die Kommunikation die verbindende Klammer umdie drei erstgenannten Handlungsfel<strong>der</strong>. Eine verbesserte Marketingkommunikationfür <strong>Eiche</strong>nwald- und <strong>Eiche</strong>nholzprodukte ebenso wie eine verbesserte Transparenzinnerhalb <strong>der</strong> Holzkette werden genannt.Die Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nstrategie wird in einem geson<strong>der</strong>ten Kapitel 3.4 behandeltund orientiert sich stark an einer Produkt- bzw. Marketing-Philosophie.Produkte definieren sich dabei als materielle o<strong>der</strong> immaterielle Leistungen entlang<strong>der</strong> Wertschöpfungskette. Entsprechend gross sind die möglichen Ausprägungen:ein als attraktiver Erholungs- und Naturraum gestalteter <strong>Eiche</strong>nwald wird genausoals Produkt verstanden wie etwa ein <strong>Eiche</strong>nparkett. Schliesslich wird auch die mög-Zusammenfassung 9

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