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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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Die natürliche VerjüngungTrotz eher mässiger Fruktifikationen und <strong>der</strong> Vegetationskonkurrenz kann sich dieNaturverjüngung, vor allem bei Schirmschlägen , als günstig erweisen. NachVollmasten wird die Verjüngung mit Vorteil rasch vom Schirm des Altbestandesbefreit, noch bevor die üppige Konkurrenzvegetation überhand nimmt. Da aberVollmasten selten sind, wird <strong>der</strong> Altbestand manchmal auch schrittweise entfernt,um Zwischenmasten ausnützen zu können. In diesen Fällen kann je nach Überschirmungsgraddie Bodenvegetation zu stören beginnen, was nicht optimalen Bedingungenentspricht. Die Kunst des Waldbauers besteht einmal mehr darin, einGleichgewicht in Abhängigkeit <strong>der</strong> von Fall zu Fall unterschiedlichen Ausgangsparameterzu finden.Eine <strong>Eiche</strong>n-Ansamung hält sich unter Schirm während etwa zwei (Stieleiche) bisfünf Jahren (Traubeneiche). Sobald aber die Ansamung gesichert ist, sollte sievollständig und auf genügend grosser Fläche abgedeckt werden, damit sie bessereWuchs- und Konkurrenzchancen gegenüber an<strong>der</strong>en Baumarten (Buche, Hagebuche,Tanne usw.) und gegenüber <strong>der</strong> Bodenvegetation erhält.Die Aufzucht <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> unter Schirm ist nicht unmöglich, jedoch problematisch.Dies gilt vor allem für das Dickungs- und angehende Stangenholz-Stadium . UnterSchirm o<strong>der</strong> in zu kleinen Öffnungen schlank gewachsene Stämmchen sind anfälligauf Nassschneeschäden. Zusätzlich wirkt sich seitliche Beschattung ungünstigauf die Geradschaftigkeit aus. Folglich sollten Öffnungen nicht kleiner als 25 Arensein o<strong>der</strong> zu kleine Öffnungen ab früher Dickungsstufe vergrössert werden [71] .Abb. 25:Höhengradient einer 10-jährigen Traubeneichen-Naturverjüngung am Randeiner zu kleinen Öffnung(15 Aren). Forêt de Charcotet,Gemeinde Bevaix NE.(Foto J.-P. Schütz)2 <strong>Eiche</strong>nwirtschaft in <strong>der</strong> Schweiz 43

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