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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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Die Kantone entwickelneigene Erhaltungs- undFör<strong>der</strong>ungskonzepte fürdie <strong>Eiche</strong> und setzen dieseum.Die Gemeinden nutzenihre Nähe zur potenziellenKundenschaft von<strong>Eiche</strong>nholz- und<strong>Eiche</strong>nwaldprodukte.Die Naturschutzorganisationenverfügen über eingrosses Kommunikationspotenzial.Kantone. Die Rahmengesetze des Bundes definieren den Spielraum <strong>der</strong> kantonalenGesetzgebung in Bezug auf Wald, Natur- und Heimatschutz sowie Raumplanung.Die Kantone entwickeln auf dieser Basis Nutz- und Schutzkonzepte und sind für<strong>der</strong>en Umsetzung zuständig (Vollzugskompetenz). Die wichtigsten Ansprechpartnerbei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Eiche</strong>nstrategie sind auf kantonaler Ebene dieForstdienste und die Naturschutzfachstellen. Ihre Unterstützung ist entscheidend fürdie Realisierung konkreter Umsetzungsmassnahmen (z.B. Waldbauprojekte), daBundesgel<strong>der</strong> oft nur dann zur Verfügung stehen, wenn die Kantone einen Teil <strong>der</strong>zu tätigenden Investitionen übernehmen. Die beitragsberechtigten Massnahmenentsprechen dabei in etwa denjenigen des Bundes und variieren leicht von Kantonzu Kanton.Mit <strong>der</strong> Entwicklung übergeordneter Konzepte zur Erhaltung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><strong>Eiche</strong> haben die Kantone die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zur Erhaltungdes Natur- und Kulturerbes dieser Baumart zu leisten. Schwerpunkte dieser Konzeptebilden <strong>der</strong> Schutz und die nachhaltige Nutzung <strong>der</strong> natürlichen Ressource(Kap. 3.3.1). Den Interessen <strong>der</strong> Waldeigentümer (Bewirtschaftung) und des Naturschutzesist gebührend Rechnung zu tragen. Insbeson<strong>der</strong>e sollen geeignete Rahmenbedingungenund finanzielle Anreize den Bewirtschaftern erlauben, eine rentable<strong>Eiche</strong>nwirtschaft zu betreiben. Objekte wie etwa wertvolle Einzelbäume,Baumbestände, Park- und Gartenanlagen, welche ausserhalb des Waldareals liegenund interessante Natur- und Kulturdenkmäler darstellen, werden im Rahmen desNatur- und Heimatschutzes bzw. <strong>der</strong> Raumplanung erhalten.Gemeinde (politische). Die Gemeinde bildet die unterste und bürgernächste Einheit<strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung. Sie übt die hoheitliche Gewalt über ihr Territoriumaus und hat damit grossen Einfluss auf dessen Gestaltung. Insbeson<strong>der</strong>e Gemeindenmit einer lebendigen <strong>Eiche</strong>ntradition (hoher <strong>Eiche</strong>nwaldanteil) sind interessantePartner bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nstrategie. Dies gilt beson<strong>der</strong>s, wenndie Gemeinde auch als Waldeigentümerin auftritt und damit die Entwicklung ihrerWaldungen direkt steuern kann. Wegen ihrer Nähe zu potenziellen Kunden undEndnutzern von <strong>Eiche</strong>nwald- und <strong>Eiche</strong>nholzprodukten sind Gemeinden sehr daraninteressiert, beson<strong>der</strong>e Natur- und Kulturwerte zu erhalten. Die damit gesteigerteLebensqualität erhöht ihre Attraktivität als Wohn- und Lebensraum.Die Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nstrategie durch Gemeinden kann verschiedene Formenannehmen: Berücksichtigung von <strong>Eiche</strong>nholz beim Bau und Ausbau öffentlicherInfrastruktur (z.B. Schul- und Gemeindehaus, Brücken und Stege, Freizeitanlagen);Thematisierung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> im Bereich Bildung (Schulen), Kultur (Feste, Ausstellungen)und Ortsplanung (Erhaltung und Schutz alter <strong>Eiche</strong>n, Pflanzungen).Naturschutz. Nicht-staatliche Naturschutzorganisationen (NGOs) übernehmenwichtige Aufgaben in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Biotopschutz und Kontrolle.Sie haben in <strong>der</strong> Vergangenheit zunehmend an Bedeutung gewonnen undsind heute in <strong>der</strong> Lage, sowohl politische Botschaften zu kommunizieren als auchpraktische Umsetzungsarbeit zu leisten. Organisationen wie Pro Natura, WWF,SVS BirdLife Schweiz u.a. sind damit wertvolle Partner in einem Interessens-Netzwerk für die <strong>Eiche</strong>. Sie können die Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nstrategie unterstüt-78 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>

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