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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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(3) Organisation <strong>der</strong> HolzketteEndverbrauchermärktesteuern die Holzkette.Die gut organisierteHolzkette verschafft demeinheimischen Produkteinen Wettbewerbsvorteil.Die Holzkette besteht aus Märkten und den darauf gehandelten Roh-, Halb- undFertigprodukten. Gesteuert wird sie in <strong>der</strong> Regel durch Endverbrauchermärkte.Meist handelt es sich dabei um hart umkämpfte, internationale Märkte, auf denendie Käufer den Preis festlegen. Der entstehende Preisdruck wird an alle vorgelagertenMärkte und ihre Teilnehmer weitergegeben (Kap. 2.3).Unter dem Eindruck schwinden<strong>der</strong> Rentabilität wird in <strong>der</strong> Wald- und Holzwirtschaft<strong>der</strong>zeit intensiv über die Optimierung <strong>der</strong> Holzkette diskutiert [19] . Hintergrunddieser Diskussion ist die Überzeugung, dass die in <strong>der</strong> Holzkette erbrachtenLeistungen stark von <strong>der</strong> Kooperation ihrer Akteure untereinan<strong>der</strong> abhängen. Gutorganisierte und kooperierende Holzketten schaffen einen gesteigerten Kundennutzen,was sich in einer erhöhten Wettbewerbsfähigkeit nie<strong>der</strong>schlägt. Eine enge undlangfristige Zusammenarbeit unterstützt zudem die Stabilität <strong>der</strong> Geschäftsbeziehungen.Die verbesserte Organisation in <strong>der</strong> Holzkette wird damit auch für die Umsetzung<strong>der</strong> vorliegenden <strong>Eiche</strong>nstrategie zu einem Schlüsselelement.Ziel: Die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Akteuren <strong>der</strong> nationalen<strong>Eiche</strong>n-Holzkette wird verbessert und führt zu einer Erhöhung <strong>der</strong>Produktequalität und einer Senkung <strong>der</strong> Produktionskosten. Die gesteigerteGesamtwertschöpfung kommt allen Akteuren <strong>der</strong> Holzkette zugute.Die Inwertsetzung des<strong>Eiche</strong>nwaldes erfolgt übernationale Märkte und /o<strong>der</strong> Nischenprodukte.Die schweizerische <strong>Eiche</strong>nholzproduktion ist im europäischen Vergleich bedeutungslos.In Frankreich beträgt beispielsweise allein <strong>der</strong> jährliche Zuwachs <strong>der</strong><strong>Eiche</strong> rund das Doppelte des gesamten schweizerischen Vorrates dieser Baumart[6] . Die gewünschte Inwertsetzung des schweizerischen <strong>Eiche</strong>nwaldes kann alsokaum über internationale Märkte gelingen. Eine <strong>Eiche</strong>nstrategie Schweiz wird vielmehrregionale und nationale Holzketten unterstützen und Nischenmärkte bedienen.Damit wird sichergestellt, dass Roh-, Halb- und Fertigprodukte vor allem ein einheimischesPublikum erreichen und <strong>der</strong> gedankliche Bezug zwischen <strong>der</strong> natürlichenRessource und dem Produkt überhaupt möglich wird (Kap. 3.3.4).Massnahmen auf operativer Ebene• Mögliche Massnahmen, welche das Funktionieren <strong>der</strong> Holzkette unterstützen, sindallesamt im Bereich <strong>der</strong> Kommunikation anzusiedeln und werden im Kapitel 3.3.4behandelt.70 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>

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