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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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Die Schweiz ist bishervom <strong>Eiche</strong>nsterbenverschont geblieben.NeuartigeKrankheiterreger stelleneine grosse Gefahr dar.Trotz <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schweiz bestehenden Probleme, ist bisher eine weitere, flächendeckendeZunahme <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nschäden ausgeblieben. Ein wie<strong>der</strong>holtes und ausgedehntes<strong>Eiche</strong>nsterben, wie es z.B. in Norddeutschland zum letzten Mal in den1980/90er-Jahren beobachtet wurde [81] , kennt man in <strong>der</strong> Schweiz nicht. Von allenoben erwähnten Krankheitserregern darf angenommen werden, dass es sich umnatürliche Glie<strong>der</strong> unserer Waldökosysteme handelt, welche nur unter speziellenBedingungen die <strong>Eiche</strong>n zu schädigen vermögen. Ohne tief greifende Verän<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> Umweltbedingungen durch grossräumige Einflüsse wie z.B. stark erhöhteStickstoffeinträge o<strong>der</strong> eine globale Klimaverän<strong>der</strong>ung dürften die oben genanntenKrankheitserreger keine ernsthafte Bedrohung für die Baumart <strong>Eiche</strong> darstellen. Diegrösste Gefährdung geht von eingeschleppten Krankheitserregern aus.Oft haben sich Wirtspflanzen über einen viele Generationen andauernden Evolutionsprozessauf mögliche Krankheitserreger eingestellt. Auf das plötzliche Auftretenneuartiger Erreger sind die Wirtspflanzen häufig nicht vorbereitet. Wie gefährlichsich neue Krankheitserreger auswirken können, lässt sich gegenwärtig in Kalifornienmitverfolgen, wo eine vermutlich importierte Phytophthora-Art bereits mehrals 100’000 einheimische Bäume und insbeson<strong>der</strong>e viele <strong>Eiche</strong>n vernichtet hat [33] .Ein Ende <strong>der</strong> als «Sudden Oak Death» bezeichneten Epidemie ist noch nicht absehbar.30 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>

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