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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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Abb. 36:Im Rheinauer Forst (ZH) werden ökonomische, ökologische und soziale Zielsetzungenmiteinan<strong>der</strong> verbunden [76] . Solche kombinierte Bewirtschaftungskonzepte schaffen einenMehrwert für alle Interessengruppen und sind Ausdruck <strong>der</strong> Multifunktionalität des <strong>Eiche</strong>nwaldes.(Foto B. Miranda-Gut, WSL)Ökonomische,ökologische und kulturelleMotive begründen dieProduktion von<strong>Eiche</strong>nwertholz.Die zielgerichtetewaldbauliche Pflege <strong>der</strong><strong>Eiche</strong> führt zu einerVerbesserung <strong>der</strong>Bestandesqualität.Die eingeschränkte Konkurrenzfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> und ihr hoher Lichtbedarf erfor<strong>der</strong>ninsbeson<strong>der</strong>e auf Buchenwaldstandorten einen relativ aufwändigen Waldbau.Dieser verursacht vor allem im Jungwald vergleichsweise hohe Pflegekosten. AlsFolge des zunehmenden Kostendrucks in <strong>der</strong> Forstwirtschaft stellt sich daher dieFrage, ob <strong>der</strong> Mehraufwand tatsächlich gerechtfertigt ist. Eine allgemein gültigeAntwort auf diese Frage gibt es nicht, auch wenn Standorte mit grosser Buchendominanzgrundsätzlich eher ungeeignet erscheinen. Neben ökonomischen Gründen(Kosten, Erlös, Produktionsrisiko z.B. durch Nassschneeschäden) werden aber immerökologische und historische (kulturelle) Aspekte den Wert eines <strong>Eiche</strong>nwaldesmitbestimmen und damit den Investitionsentscheid eines Waldbesitzers beeinflussen.Dies gilt vor allem dann, wenn bereits grössere <strong>Eiche</strong>nbestände und eine lokale<strong>Eiche</strong>ntradition existieren.Die Baumart <strong>Eiche</strong> reagiert sehr plastisch auf ihre Umwelt. Waldbauliche Eingriffesollen bestmögliche Wuchsbedingungen schaffen (z.B. Regelung <strong>der</strong> Licht- undRaumverhältnisse) und Einzelindividuen mit positiven Eigenschaften för<strong>der</strong>n (geradeStammachse, gute natürliche Astreinigung; Kap. 2.2). Die grosse phänotypische Variation in <strong>Eiche</strong>nbeständen erlaubt die Auslese geeigneter Einzelindividuenund führt im Laufe <strong>der</strong> Bestandesentwicklung zu einer ständigen Verbesserung<strong>der</strong> waldbaulichen Bestandesqualität. Verschiedene Provenienzversuche mitschweizerischen Herkünften zeigen, dass auch mit lokalem Erbmaterial gute bissehr gute Resultate erzielt werden können (Abb. 37).64 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>

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