einkaufswelten - Altstoff Recycling Austria
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ARA System Inside<br />
MARKTORIENTIERTE<br />
STRUKTURIERUNG DES ARA SYSTEMS<br />
Seit 15 Jahren haben die Unternehmen im ARA System die<br />
hochgesteckten Ziele, die ihnen ihre Eigentümer gesteckt<br />
haben, erreicht, und waren erfolgreich für Kunden, Kommunen<br />
und die österreichischen KonsumentInnen tätig. In dieser<br />
Zeit hat sich das Umfeld der Wirtschaft, Politik und Umwelt<br />
teilweise stark geändert. Daher ist es für das ARA System<br />
erforderlich, zu überdenken, ob die Strukturen und Aufbauorganisationen<br />
im ARA System, die bisher die Grundlage des<br />
Erfolgs waren, auch für die neuen Herausforderungen geeignet<br />
sind. Und wenn nicht, wie sie verändert werden müssen, um<br />
auch die nächsten Jahre erfolgreich zu sein.<br />
Dieser Prozess, der für jedes Unternehmen erforderlich ist, ist<br />
derzeit im Laufen, wird sorgfältig und konstruktiv betrieben<br />
und sollte in Kürze abgeschlossen sein.<br />
Außer Frage stehen aber bei diesen Überlegungen natürlich<br />
die Grundprinzipien des ARA Systems, insbesondere das Non-<br />
Profit-Prinzip, die äquidistante enge Partnerschaft mit Handel,<br />
Abfüllern, Kommunen und Entsorgern, die Gleichbehandlung<br />
und das Verbot der Quersubventionen!<br />
FAIRER MARKTPLAYER. „Das ARA System geht dem Wettbewerb<br />
nicht aus dem Weg“, erklärt ARA Vorstand Dkfm.<br />
Christian Stiglitz: „Schließlich gibt es einen solchen im Bereich<br />
der gewerblichen Verpackungen in Österreich bereits seit 1996.“<br />
Das ARA-System überdenkt seine Strukturen.<br />
Außer Frage steht aber die enge Partnerschaft mit Handel,<br />
Industrie, Kommunen und Entsorgern.<br />
Das ARA System setzt sich für die Wahrung der österreichischen Umwelt- und Qualitätsstandards ein und<br />
kämpft gegen Wettbewerb ohne Regeln.<br />
Mit einem fairen Wettbewerb aber wenig zu tun haben die<br />
Zustände in Deutschland. Insgesamt zehn Systeme kämpfen<br />
in der Hoffnung auf hohe Gewinne mit allen Mitteln um<br />
Kunden – ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit. Die Ergebnisse<br />
sind dementsprechend: Die Gleichbehandlung bleibt auf der<br />
Strecke und wird durch Sonderkonditionen und Rabatte ersetzt,<br />
die Trittbrettfahrerquote steigt auf ca. 40 %, die Sammel tonnen<br />
enthalten bis zu 50 % Restmüll und die Tarife für die Wirtschaft<br />
sind bis zu 100 % höher als in Österreich. Überschüsse<br />
werden als Gewinne von den jeweiligen Eigentümern (internationalen<br />
Finanzinvestoren oder Entsorgungskonzernen)<br />
abgeschöpft und finden nicht den Weg zurück zur zahlenden<br />
Wirtschaft oder den KonsumentInnen.<br />
„Wettbewerb im Bereich der Haushaltssammelsysteme darf<br />
keinesfalls zum Vorteil einiger weniger auf Kosten aller anderen<br />
führen. Daher müssen die Eintrittsbedingungen jedenfalls so<br />
gestaltet werden, dass die erreichten Vorteile und Errungenschaften<br />
für Wirtschaft, Kommunen und KonsumentInnen<br />
nachhaltig erhalten bleiben“, spricht sich Stiglitz für die<br />
österreichischen Qualitätsstandards aus. „Die Innovationsfähigkeit<br />
und Möglichkeit der Nutzung von technischen<br />
Entwicklungen muss weiter uneingeschränkt aufrecht bleiben“,<br />
fordert Stiglitz.<br />
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Foto: photocase.com