1/2006 - ADFC Bonn/Rhein-Sieg - (ADFC), Kreisverband Bonn ...
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Noch ist der Winter – zumindest kalendarisch<br />
– längst nicht vorüber, da sind bei manch einem<br />
die Planungen für die neue Radsaison bereits<br />
in vollem Gange. Und spätestens im April,<br />
wenn (voraussichtlich) die neue BVA-Radkarte<br />
„Eifel“ erscheint, kann man es beinahe zur<br />
Gänze betrachten: das überaus abwechslungsreiche<br />
Tourengebiet südwestlich von <strong>Bonn</strong>, das<br />
sich vom <strong>Rhein</strong> entlang der Mosel bis (fast) zur<br />
luxemburgischen und zur belgischen Grenze<br />
erstreckt. Der Rückenwind hat sich in der Eifel<br />
genauer umgeschaut.<br />
Vor allem in der Südeifel findet man – neben knakkigen<br />
Anstiegen und rauschenden Abfahrten auf<br />
meist wenig befahrenen Straßen (für die Glückshormonsüchtigen)<br />
– zahlreiche bestens angelegte<br />
und gut markierte<br />
Wege durch romantische<br />
Flusstäler, die<br />
insbesondere Familien<br />
und Genussradler<br />
in ihren Bann ziehen.<br />
Ein paar Erinnerungen<br />
an den vergangenen<br />
Sommer mögen<br />
Ihnen die Planungen<br />
für die kommende<br />
Radsaison erleichtern<br />
– und zur Vorfreude<br />
anregen:<br />
8. RADREISEMESSE BONN <strong>2006</strong><br />
Tourentipps: Radwandern in der Südeifel<br />
Flache Routen auf alten Bahnstrecken – Ideal für Familien<br />
Die Fahrt mit der<br />
Bahn bis Schmidtheim<br />
oder Dahlem<br />
(Voreifel-Bahn bis Euskirchen, ab dort Eifel-<br />
Express Richtung Trier) erleichtert den Einstieg<br />
in den Kylltalradweg, auf den man zwischen<br />
Stadtkyll und Jünkerath stößt. Die Route entlang<br />
des munteren Eifelflusses und parallel der Bahnlinie<br />
verläuft überwiegend auf asphaltierten Rad-<br />
/Wirtschaftswegen (nur auf der mäßig befahre-<br />
nen Kreisstraße zwischen Densborn und St. Thomas<br />
ist Vorsicht geboten) und verlangt kaum nennenswerte<br />
Anstiege – bis auf jene gut 2 km lange<br />
„Himmelsleiter“ hinter Kyllburg, die bei einer<br />
Steigung von bis zu 12 % rund 110 Höhenmeter<br />
überwindet und die Muskeln zum Glühen bringt.<br />
Dieser Abschnitt bis nach Bitburg-Erdorf lässt sich<br />
aber bequem mit der Bahn umfahren. Der Rest,<br />
vorbei an Burgruinen und durch Auenlandschaften<br />
bis zur Mündung der Kyll in die Mosel (bei<br />
Ehrang) bzw. bis Trier, bedeutet dann nur noch<br />
reinsten Radlspaß.<br />
Durch die Kombination Bahn & Bike bietet sich<br />
der Kylltalradweg auch für eine ausgefüllte Tagestour<br />
ab/bis <strong>Bonn</strong> an, denn nicht weniger als 18<br />
Bahnhöfe ermöglichen eine ganz individuelle Planung<br />
und Rückkehr.<br />
Wer aber<br />
Zeit hat und noch<br />
ein paar Tage in<br />
der Südeifel verweilen<br />
möchte,<br />
wird als Radfahrer<br />
gewiss auf seine<br />
Kosten kommen.<br />
In den gut geführten<br />
Pensionen und<br />
Hotels wie auch<br />
auf den zahlreichenCamping-<br />
Romantik im Frühling zur Kirschblüte, hier in der Nähe von<br />
Prüm am Kylltalradweg. Foto: Eifel Tourismus<br />
plätzen lässt es<br />
sich zudem bestens<br />
verweilen.<br />
Von Trier gelangt man auf dem Moselradweg zur<br />
Sauermündung (zur Information für jene, die mit<br />
dem Auto anreisen möchten: hier, im luxemburgischen<br />
Wasserbillig, ist vor allem der Sprit billig!).<br />
Mal links, mal rechts der Landesgrenze,<br />
durch Weinberge und über die spektakuläre Holzbrücke<br />
bei Moersdorf, führt der sehr schöne, fa-<br />
Rückenwind 1/<strong>2006</strong> 21