13.07.2015 Aufrufe

T T G C T C G T G A T T T T A A A T C G A ... - Max-Planck-Gesellschaft

T T G C T C G T G A T T T T A A A T C G A ... - Max-Planck-Gesellschaft

T T G C T C G T G A T T T T A A A T C G A ... - Max-Planck-Gesellschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

A US DEN S EKTIONENAuf der Suche nach universellen Mechanismender SprachgliederungFortlaufend gesprochene Sprache enthält – im Gegensatz zu geschriebener Sprache – keinezuverlässigen Hinweise darauf, wo ein Wort endet und an welcher Stelle das folgendebeginnt. Hatten sich Sprachwissenschaftler jahrelang vor allem mit der schriftlich niedergelegtenSprache befasst, so rückte dieses Problem in den siebziger und achtziger Jahren mehrund mehr in den Blickpunkt des Forschungsinteresses, als man versuchte, Computer aufdas Erkennen von gesprochener Sprache zu programmieren.Schon seit geraumer Zeit widmet sich Prof.Dr. Anne Cutler, Direktorin am <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institut für Psycholinguistik in Nijmwegen,Niederlande, im Rahmen ihrer Forschungsarbeitender Frage, wie der Mensch gesprocheneSprache in einzelne Wörter gliedertund versteht. Die Wissenschaftlerin suchtnach universellen, „eingebauten“ Sprachverarbeitungsmechanismen,die unabhängigvon Nationalsprachen sind und mitdenen der Mensch geboren wird. Sogenannte„Wortentdeckungs-Experimente“liefern Aufschluss über die Mechanismender Sprachgliederung. Danach sollte dieminimale lautliche Voraussetzung, die einWort ausmacht, das Auftreten eines Vokalssein. Bereits für das Erlernen der Mutterspracheim Kleinkindalter wäre diese Universalievon Vorteil: Wenn Kleinkinder vonvornherein nur Wörter zur Aufnahme in ihrpersönliches „Wortlexikon“ akzeptierenwürden, die mindestens einen Vokal enthalten,bedeutet dies eine Erleichterung desSprachlernprozesses. Für ihre herausragendenBeiträge zum Verständnis der kognitivenVerarbeitung von Sprache bei Erwachsenenund Kindern wurde Anne Cutler1999 von der niederländischen ForschungsorganisationNWO mit dem Spinoza-Preisausgezeichnet. Diese höchste wissenschaftlicheAuszeichnung der Niederlande gingdamit erstmals an eine Frau.Rufannahmen zum WissenschaftlichenMitglied imBerichtsjahr 1999Prof. Dr. Klaus-Armin Nave(Jg. 1958), Zentrum für MolekulareBiologie der UniversitätHeidelberg (ZMBH), andas MPI für experimentelleMedizin, Göttingen; Arbeitsgebiet:Genetik und Pathologiedes Proteolipid-Proteinsdes ZentralnervensystemsDr. Ralf Sommer (Jg. 1963)Leiter einer selbständigenArbeitsgruppe am Institut, andas MPI für Entwicklungsbiologie,Tübingen; Arbeitsgebiet:Vergleich der Entwicklungverschiedener NematodenartenProf. Dr. Dietmar Vestweber(Jg. 1956), Zentrum für Molekularbiologieder Entzündung(ZMBE), Universität Münster,an das MPI für physiologischeund klinische Forschung,Bad Nauheim; Arbeitsgebiet:Einwanderungvon Leukozyten in EntzündungsgewebeProf. Dr. Herbert Waldmann(Jg. 1957), Universität Karlsruhe,an das MPI für molekularePhysiologie, Dortmund;Arbeitsgebiet: Synthese biologischrelevanter Modellsubstanzenfür Untersuchungenauf molekularer und zellulärerEbene45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!