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T T G C T C G T G A T T T T A A A T C G A ... - Max-Planck-Gesellschaft

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J AHRESBERICHT 1999Perspektiven für das AlterAus der GeisteswissenschaftlichenSektionDie Ergebnisse der Forschungsarbeiten an den geisteswissenschaftlichen Instituten der<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gesellschaft</strong> sind vielfach von besonderer gesellschaftspolitischer Bedeutung.So wurden im Rahmen der Berliner Altersstudie(BASE), an der Wissenschaftler des<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Instituts für Bildungsforschungin Berlin maßgeblich beteiligt waren, 516Personen zwischen 70 und 103 Jahren seit1989 in zahlreichen Sitzungen von Psychologen,Soziologen, Internisten und Psychiaternausführlich befragt, psychologischgetestet und medizinisch untersucht. Fazit dieser Untersuchung: Wir leben nicht nur länger,wir bleiben auch länger jung.Die heute Siebzigjährigen haben tatsächlichden gleichen Funktionsstand wie vor wenigenJahren die Fünfundsechzigjährigen. AmAusgang des 20. Jahrhunderts umfasst „Alter“somit eine jahrzehntelange Lebensspanne,die individuell sehr variabel verläuft.Während das sogenannte „dritte Lebensalter“(bis 85 Jahre) sehr positiv erlebt wird,wandelt sich die Situation im „vierten Lebensalter“bedrohlich: bei Neunzigjährigensteigt die Demenzrate im Vergleich zu denSiebzigjährigen von 0% auf 40%. Hohes Alterbeinhaltet also, mit dem Risiko leben zumüssen, die Lebensanforderungen nichtmehr adäquat bewältigen zu können. NeueKonzeptionen für eine Zukunft des Altersund eine Theorie erfolgreichen Alterns sindsomit gefragt. Für seine in diesem Zusammenhangstehenden Arbeiten über die Entwicklungspsychologieder Lebensspanne,das Altern der Intelligenz und die Plastizitätmenschlichen Verhaltens im Alter erhieltProf. Dr. Paul B. Baltes, Direktor am <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institut für Bildungsforschung, zusammenmit dem amerikanischen MedizinerEdward Lakatta vom US National Instituteof Aging den Novartis-Preis für gerontologischeForschung 1999, eine alle zweiJahre von der International Association ofGerontology vergebene Auszeichnung, diezu den höchsten in diesem Fachgebiet zählt.Prozent40404330203329282410FrauenMänner01810 10100 070 – 74 75 – 79 80 – 84 85 – 89 90 – 94 95 +AlterAnstieg der Demenzrate mit zunehmendemAlter (aus: Die Berliner Altersstudie,Akademie Verlag Berlin, 1999)48

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