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J AHRESBERICHT 1999Aufbruch in die katalytische Zukunft der Chemie –die Suche nach dem kreativsten SynthesewegAuf technischem Gebiet wäre ohne spezielleKatalysatoren eine großtechnischeProduktion von Chemikalien undenkbar.So ermöglichen beispielsweise Zirkonium-oder Titankomplexe die Herstellungvon Kunststoffen, während der „Kat“ inden Auspuffanlagen von Kraftfahrzeugendie Verbrennung des giftigen Abgases Kohlenmonoxid zu ungiftigem Kohlendioxid beschleunigt.Auch bei der ersten Synthese des Antitumor-Alkaloids Roseophilin spielten metallorganischeKatalysatoren eine Rolle. Jede Reaktion fordert allerdings ihren eigenen Katalysator,der auf ihre speziellen Bedürfnisse hin abgestimmt sein muss. Er will entdeckt, entwickelt,optimiert und auf molekularer Ebene verstanden werden – ein Prozess, der sichüber Jahre erstrecken kann.Aus der Chemisch-Physikalisch-Technischen SektionRufannahmen zum WissenschaftlichenMitglied imBerichtsjahr 1999Prof. Dr. Guy Pierre Brasseur(Jg. 1948), Boulder, USA, andas MPI für Meteorologie,Hamburg; Arbeitsgebiet: Modellierungder Tropo- undStratosphärenchemieProf. Dr. Siegfried Bethke(Jg. 1954), RWTH Aachen, andas MPI für Physik, München;Arbeitsgebiet: Elektron/Positron-Kollisionenbei hohenEnergienProf. Dr. Christian Griesinger(Jg. 1960), Universität Frankfurt,an das MPI für biophysikalischeChemie, Göttingen;Arbeitbeitsgebiet: hochauflösendeKernresonanzspektroskopiean biologisch wichtigenMakromolekülenProf. Dr. Wolfgang Hackbusch(Jg. 1948), Universität Kiel,an das MPI für Mathematik inden Naturwissenschaften,Leipzig; Arbeitsgebiet: numerischeLösung partieller Differential-u. IntegralgleichungenProf. Dr. Thomas Henzinger(Jg. 1962), University of California,Berkeley, USA, an dasMPI für Informatik, Saarbrükken;Arbeitsgebiet: Modellierungund Analyse hybriderSystemeKatalysatoren ermöglichen oder beschleunigenchemische Reaktionen, ohne selbst dabeiverbraucht zu werden. Mit Hilfe kleinsterMengen wirksamer Katalysatoren lassensich daher große Mengen an Produktenunter überwiegend schonenden Bedingungenerzeugen. Prof. Dr. Alois Fürstner, Direktoram <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-Institut für Kohlenforschungin Mülheim an der Ruhr gilt alsPionier einer neuen Richtung in der Katalyse.Er entwickelte ein Katalyseprinzip, welcheserstmals erlaubt, chemische Reaktionen,die bislang nur mit großen Überschüssenan teuren und/oder toxischen Substanzenmöglich waren, auch katalytisch durchzuführen.Gerade bei der Synthese vonkomplexen Natur- und Wirkstoffen mit interessantenbiologischen Eigenschaften, dieein hohes Anwendungspotenzial in derpharmazeutischen Industrie besitzen, werdendiese katalytischen Prozesse in der Zukunfteine viel bedeutendere Rolle spielen.Für seine herausragenden wissenschaftlichenArbeiten wurde ihm der höchstdotierteWissenschaftspreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft,der Leibniz-Preis1999 verliehen.46

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