Marz /April2001 I Heft ISSN 0473 - 1425 133 - 264 H 5701

Bibliographie(Besprechungsexemplare bins an die D.O_G.-BibljOlhek)PRESSER, H. (2000): Die Orchideen Mitteleuropas und der AlpenVariabilitat, Biotope, Gefahrdung, 2. vollig Oberarbeitete und erweiterte Auf/age, Hardcov6r, 374 Seiten mit 1029 Farbbildernund 36 Zeichnungen, Format 21 - 28 cm. Ecomed-Verlagsgesellschaft AG & Co, KG ., Landsberg/Lech. ISBN 3-609-65602­6, OM 178.- (zu beziehen Ober Literatur-Service der D.O.G.).Das vom Autor hinsichtlich des OrchideenvorkommensAbbildungen konnten Besonderheiten wiebearbeitete Gebiet reicht von Nord­Danemark bis sudlich der Alpen und von Belgienbzw. Lyon in Frankreich bis West-Polen und Wien .Die neu aufgenommene Gattungsubersicht mitZeichnungen zu Habitus und BIOtenaufbau erleichtertdie Orientierung und ist gleichzeitig eine wertvolleVarietaten , Feinstrukturen der BIOten , Bestauberusw. dargestellt werden. Bei den Bildunterschriltenwird stets das Gebiet, in dem die Pflanze wachst,angegeben. 1m Teil Besonderheiten sind kurz dieNaturbastarde zwischen den im Buch vorgestelltenArten beschrieben . Auch auf Blutenanomalien wirdHilfe bei dereingegangen, sie sind Z.T.Bestimmung. Die Gat­ abgebildet. Ein kurzestungen Barlia und Neo­Fachglossar, Angaben zutinea sind in der 2. Auflageverwendeter Literatur, einneu hinzugekommen. Wei­ Verzeichnis dertere Arten, Unterarten undPflanzennamen und einVarietaten wurden aufge­Stlc hwortverzeich n i snommen. Die Texte enthal­ beschlieBen den Titel .ten die neuesten Erkenninissezur systematischenAulfallend ist als Uber­Stellung, zu Standortenschrift der deutsche Name,und zur Gefahrdung derdarunter kleiner gedrucktArten. Auch die der botanische Name mitBeschreibung der Biotope,Autoren und Synonymen,deren Gefahrdung und wobei man sich imM6glichkeiten des Inhaltsverzeichnis nachSchutzes werden ausfUhr­ den botanischenlich behandell.Gattungsnamen sowie imDer Autor stellt die Ab­Stichwortverzeichnis nachschnitte "Biologie der den Artnamen orientierenOrchideen", "Orchideen­ kann .biotope" sowie "OrchideenObwohl es bereits zahlreiundNaturschutz" an denche und auch anspruchs­Anfang des Buches. 1m volle Bucher uberHauptteil folgen die Orchideen des behandel­Orchideenarten im Detailten Gebietes gibt, kann diemit Beschreibung, Ver­2. Auflage des vorgelegtenwechslungsm6glichkeiten,BIOtezeit, Standort usw. Dazu werden zahlreiche,fast immer sehr gute farbige Abbildungen vomTitels durch ihren sachkundigenText illustriert mit einer groBen Anzahl aussagefahiger,und die Variabilitat der Arten unterstreichenderHabitus, BlUtenstand, Einzelblute und demFarbbilder nur empfohlen werden.Lebensraum gegeben. Durch die zahlreichenJOrgen Roth , FlarchheimSZLACHETKO, D. (1995): Systema OrchidaliumFragmenta Floristica et Geobotanica, Supplementum 3. Herausgeber: Polish Academy of Sciences, Krak6w, Text in englisch;gebunden, 152 Seiten, ISBN 83-85444-37-8, ISSN : 0015-931xOrchideensystematik ist seit Beginn der wissenschaltlichbetriebenen Orchideenkunde ein heiBesund umstrittenes Thema. Wir mussen uns immerwieder bewusst machen, dass es ein von Menschenerdachtes kunstliches System ist, in welches wir versuchen,die Orchideen einzuordnen. Es gehOrenviele Aspekte wie z.B. Morphologie, Anatomie,Biochemie, Cytologie, Okologie dazu , umBeziehungen einzelner Gruppen zueinander zuklaren. Die laufenden Untersuchungen bezuglichGenom Sequenzen werden wiederum mancheVerwandtschaltsverhaltnisse in einem anderen Uchterscheinen lassen als bisher.In dieser Zusammenstellung aber folgt der Autorkonsequent seiner eigenen Sichtweise, die bis jetztvon den Systematikern kaum akzeptiert oder ubernommenwurde. Er unterteilt die Orchideen aufGrund ihrer BIUtenstruktur in die bekannten 3Familien: Apostasiaceae, Cypripedioideae und[11 6]2'